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1032 - Der Experimentalplanet

Titel: 1032 - Der Experimentalplanet
Autoren: Unbekannt
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verlassen?"
    „Auch das wissen wir nicht", antwortete der Roboter.
    Nach einer Stunde Suche stand eindeutig fest, daß Quiupu nicht mehr in der Mittelkuppel sein konnte.
    Demos Yoorn dehnte die Suche auf die anderen Gebäude der Forschungsstation aus, aber auch hier zeigte sich keine Spur des kosmischen Findelkinds.
    Als die Sonne Scarfaaru hinter den Hügeln hochstieg und ein neuer Tag auf Lokvorth begann, stellte Yoorn die Suche ein.
    Quiupu war spurlos verschwunden.
    Es gab keinen Hinweis, warum er das getan hatte. Die Untersuchung seines Labors erbrachte keine Besonderheiten. Allerdings hegte Adelaie den Verdacht, daß einige Geräte fehlten. Beweisen konnte das jedoch niemand.
    „Wir müssen das HQ-Hanse informieren", verlangte Adelaie.
    „Zu früh", entschied Yoorn. „Erst muß ich mich mit Sarga darüber unterhalten. Und bevor ich das tue, wird die ganze Umgebung abgesucht. Ich werde die LUZFRIG und alle Beiboote los schicken."
    Aus der Einsatzzentrale rief er seine Mannschaft auf der Kogge an und verteilte die Aufträge. Zum erstenmal kam der Verdacht auf, daß Quiupu während des Unwetters und des Angriffs des Wurzelsymbionten ins Freie gegangen sein könnte. Über die Folgen eines solchen Handelns konnte man nur spekulieren, aber es war - nicht auszuschließen, daß dem eigenwilligen Forscher etwas Ernsthaftes zugestoßen sein könnte.
    Die Suche der LUZFRIG und ihrer Beiboote wurde mit allen technischen Mitteln durchgeführt und dauerte den ganzen Tag an. Eine Erfolgsmeldung ging jedoch nicht ein.
    Sarga Ehkesh, die sich von den schrecklichen Ereignissen bald wieder erholt hatte, stellte eine neue Vermutung auf.
    „Wenn Quiupu mit dem Wurzelsymbionten in Berührung gekommen ist", Sagte sie, „dann kann ihm das gleiche Schicksal widerfahren sein, wie meinem Vater. Das würde aber auch bedeuten, daß wir von ihm keine Spur mehr finden, denn Kirt und seine Leute haben alles in die Luft gesprengt."
    „Eine Vermutung, für die es keinen Hinweis gibt." Demos Yoorn schüttelte den Kopf. „Hat noch jemand eine brauchbare Idee, wie wir die Suche fortsetzen können?"
    „Das Iliatru", meinte Adelaie. „Quiupus morgendliches Geheul. Wenn er noch irgendwo steckt, wird er sich dadurch verraten."
    Yoorn griff die Idee auf.
    Überall innerhalb und außerhalb der Station wurden akustische Sensoren aufgestellt. Da man nicht genau wußte, ob sich Quiupu bei dem Iliatru nach dem Morgen auf Lokvorth oder dem der Zeitrechnung auf der Erde richtete, wartete man 24 Stunden ab.
    Als Scarfaaru zum zweitenmal nach dem Verschwinden des kosmischen Findelkinds aufging und immer noch kein Lebenszeichen vorlag, waren sich Demos Yoorn und Sarga Ehkesh einig.
    „Wir müssen das HQ und Perry Rhodan informieren."
     
    *
     
    „Wann bekomme ich mein Geld zurück, Perry?" Reginald Bull ging mit gewichtigen Schritten vor Perry Rhodan auf und ab.
    Der Terraner saß an seinem Arbeitstisch im HQ-Hanse und informierte sich über die jüngsten Entwicklungen in der Milchstraße.
    Die Zeitweichen feuerten weiter völlig sinnlos ihren Zeitmüll auf die verlassenen Handelskontore. Mit diesem Problem konnte er sich im Augenblick nicht befassen. Es stellte aber auch nur eine geringe Gefahr dar.
    Sein Augenmerk galt der BASIS. Das riesige Schiff kreiste seit Tagen um die Erde. Alle Systeme wurden getestet, denn Rhodans Absicht war es, das Schiff in Kürze in die Galaxis Norgan-Tur zu schicken, wo der Planet Khrat mit dem Stützpunkt des Wächterordens der Ritter der Tiefe seine Sonne umkreiste.
    Jen Salik drängte ihn schon seit Wochen, sich dorthin zu begeben, um die letzte Weihe als Ritter der Tiefe zu empfangen.
    Seit Rhodan von dem geheimnisvollen Gewölbe unter dem Dom Kesdschan erfahren hatte, stand er diesem Ansinnen aufgeschlossener gegenüber.
    Wegen der großen Entfernung von. 86 Millionen Lichtjahren nach Norgan-Tur und dem damit verbundenen Zeitaufwand lehnte Rhodan es jedoch ab, mit dem Schiff selbst zu fliegen. Wenn aber die BASIS erst in der Galaxis Norgan-Tur stand, konnte er mit dem distanzlosen Schritt des Auges ohne Zeitverlust dorthin gelangen.
    „Ich will wissen", knurrte Bully, „wann ich mein Geld wiederbekomme. Schließlich habe ich dir eine halbe Milchstraße für Quiupus Experiment geliehen."
    „Fasse dich in Geduld, Alter. Es gibt Wichtigeres als deine paar müden Galax. Kümmere dich lieber darum, daß die Einsatzvorbereitungen der BASIS abgeschlossen werden."
    „Pah!" Bull wollte gerade den Raum verlassen, als
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