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1023 - Monster-Queen

1023 - Monster-Queen

Titel: 1023 - Monster-Queen
Autoren: Jason Dark
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im Reich der Dämonen und dämonenähnlichen Geschöpfe regierten die Gewalt und der Kampf.
    Würde sie es noch einmal versuchen. War das Erbe dieser anderen Welt stärker?
    Wir waren auch darauf gefaßt und standen deshalb wie auf dem Sprung.
    »Nein«, sagte Cynthia plötzlich. »Nein, Celia, du darfst es nicht tun. Ich weiß, was du jetzt denkst, aber tu es bitte nicht. Es ist Blut geflossen. Ich will nicht, daß noch mehr hinzukommt.« Es blieb nicht allein bei den Worten, den Cynthia wuchs über sich selbst hinaus, als sie ihren Platz verließ und auf Celia zuschritt.
    Ich hatte mich abgewendet und die Beretta gezogen. Und zwar so heimlich, daß Celia es nicht mitbekommen hatte. Es wäre die letzte Möglichkeit gewesen, sie mit einer Kugel zu stoppen.
    Wieder standen sich die Schwestern gegenüber!
    Und noch immer stand die Situation auf des Messers Schneide.
    Würde sie kippen oder würde sich alles zum Positiven hin auflösen?
    »Bitte«, flüsterte Cynthia. »Laß uns hier wegziehen und ein anderes Leben anfangen. Ins Ausland gehen. Nach Frankreich, das wir beide doch so lieben…«
    Celia wartete.
    Wieder verstrich Zeit.
    Plötzlich fing sie an zu zittern. Und dieses Zittern übertrug sich auf ihre Waffe.
    Sie wurde zu schwer. Sie rutschte ihr aus den Händen. Polterte zu Boden. Tränen schimmerten in Celias Augen und auch in denen ihrer Schwester.
    Der Bann brach.
    Beide Frauen fielen sich entgegen, umarmten sich, weinten. Suko und mir fiel ein Stein vom Herzen. Ich steckte meine Beretta weg, Suko ließ die Dämonenpeitsche verschwinden. Dafür hob er die Waffe der Celia Carinelli auf.
    »Für die Asservatenkammer«, sagte er nur.
    »Ja, das ist gut.«
    Wir kamen uns vor wie Störenfriede. Deshalb verließen wir die Wohnung und gingen in den noch immer sehr stillen Hausflur. Mit langsamen Schritten ließen wir die Treppen hinter uns. Was es jetzt zu erledigen gab, war nicht mehr unsere Aufgabe. Die Kollegen würden sich um Joel Dancer kümmern müssen, aber von uns dabei unterstützt werden.
    Vor dem Haus hatte die Anzahl der dort wartenden Menschen zugenommen. Als wir erschienen, verstummten die Gespräche, und wir wurden gespannt beobachtet.
    Ein Polizist, der sich vor der Tür aufgebaut hatte, fragte: »Ist alles in Ordnung?«
    »Ja«, sagte ich, »soweit schon.«
    »Dann können die Leute wieder zurück in ihre Wohnungen? Und – ähm – dieses Monster?«
    Ich hob die Schultern. »Welches Monster denn?« fragte ich zurück.
    Einen weiteren Kommentar gab ich nicht mehr. Suko schloß sich mir an. Wir drängten uns an den Bewohnern vorbei und überquerten nebeneinander die Straße…
    ENDE
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