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102 - Borro, der Zombie

102 - Borro, der Zombie

Titel: 102 - Borro, der Zombie
Autoren: Larry Brent
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Haaren eines Medizinmannes, die damit
verbrannt werden müßten. Alles war vorhanden. Kerzen lagen in der
Seemannskiste. Die Haare schnitt ich Kumus Vater vom Kopf. Ich stellte die Kerzen wie ein Magier im Kreis um mich herum auf und
verbrannte die Haare. Zu meinem Erstaunen wichen die Merkmale, die durch Ambus
Angriff zurückgeblieben waren. McKinsey hatte diese Behandlung damals nicht mit
Kapitän Horman durchgeführt. Bei ihm war es zu spät – die vierundzwanzig
Stunden waren überschritten. Aber McKinsey hätte anderes vorgehen können, wie
ich seinen Aufzeichnungen entnahm. So wie ich es im Keller von Mister White
schließlich tat. McKinsey muß des öfteren mit dem Gedanken gespielt haben,
Horman zu vernichten. Die Kerzen aus Menschenfett, die er von einem
Eingeborenen auf Schleichwegen erstanden hatte, lagen in seinem Gepäck. Auch
ein Totenschädel war in seinem Besitz, aber der war wohl verlorengegangen. In
seinem Buch beschreibt McKinsey eingehend das Ritual der Zombievernichtung.
Aber er selbst ließ die Hände davon. Das wissenschaftliche Phänomen Horman war
ihm wichtiger. Der Rest ist schnell erzählt. Helga, meine Herren«, er warf
einen Blick in die Runde. »Ich nahm die Kerzen mit. Einen Totenschädel hatte ich
parat, und zwar den von dem Skelett an der Ankerkette, die Haare schnitt ich,
wie schon gesagt, von dem Schädel von Kumus Vater ab, den Kopf einer Schlange
fand ich auch.
    Damit machte ich mich auf den Weg… Den Rest kennen
Sie.«
    »Nicht ganz«, meldete sich Helga Körtner noch mal. »Vierundzwanzig
Stunden können verstreichen. In diesem Zeitraum soll es möglich sein, einen
Zombie zurückzuholen. Waibu Gambulu war noch keine vierundzwanzig Stunden tot.«
    »Das ist richtig. Aber Gambulu fiel durch Borros Hand.
Und Borro war ein echter Zombie. Gambulu wurde daher nicht das Opfer einer
Beschwörung von Voodoogeistern. Aber lassen wir das Thema jetzt. Es ist noch
mal gutgegangen, trotz allem. Wir können es vergessen.«
     
    ●
     
    Der Urlaub in Ostafrika wurde doch noch zu einem
richtigen Urlaub.
    Nach der Erledigung aller Formalitäten, der
Sicherstellung und Verschickung per Flugzeug von Dr. Poul McKinseys Eigentum
und einem eingehenden Funkbericht an X-RAY-1, stieß Larry zu der Safarigruppe.
Er ließ es sich nicht nehmen, alle seltenen Tiere mit der Kamera einzufangen – und
Helga Körtner im superknappen Bikini.
     
    ENDE
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