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1014 - Alles für die SOL

Titel: 1014 - Alles für die SOL
Autoren: Unbekannt
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BRODDOM dicht an den äußeren Ausläufern der Planetenatmosphäre vorbei.
    Daccsier hob die Schubumkehr auf.
    Sie atmete mit geschlossenen Augen auf. Sie war entschlossen, diese Welt zu meiden und einen Bericht an das Nest der 17. Flotte zu senden. Sollten die Verantwortlichen dort entscheiden, wie eine friedliche Integration der Intelligenzen dieses Planeten in das Herzogtum zu erreichen sei. Schließlich gehörten die kleine rote Sonne und ihr Planet zum Raumsektor der 17. Flotte.
    Als das unheilverkündende Zirpen, Pfeifen und Zwitschern über sie und die anderen Kommandanten hereinbrach, saß sie nur einen Augenblick lang wie erstarrt, dann schaltete sie eine Interkomverbindung zur Funkzentrale.
    „Der Hyperkom ist längst deaktiviert!" rief ihr Koohazer mit angstverzerrtem Gesicht zu.
    Im nächsten Moment wurde sein Blick glasig.
    Daccsier schrie, als sie spürte, wie ihr Wille von etwas Fremdem ausgelöscht wurde.
    Aber gleich darauf wurde sie wieder ruhig. Mit geübten Griffen schaltete sie die Haupttriebwerke erneut auf Schubumkehr, dann richtete sie die Korrekturtriebwerke so aus, daß ihr Schub die BRODDOM allmählich weiter in eine Kurve drückte, die das Schiff zu dem unheimlichen Planeten zurückbringen würde...
     
    4.
     
    „Na, er benimmt sich doch ganz normal", sagte Surfo Mallagan und deutete auf den Transportroboter, der hinter Scoutie durch den Dschungel stakte.
    Die drei Betschiden lösten sich regelmäßig bei der Arbeit ab, die in den sehr schmalen Wildpfad hereinragenden Zweige und die von oben hereinragenden Lianen und Dornenzweige mit einer handlichen Leichtstahlaxt abzuschlagen.
    Zur Zeit war Scoutie an der Reihe. Hinter ihr kam der Transportroboter, und ihm folgten zuerst Surfo und dann Brether Faddon. Surfo wachte in erster Linie über Scouties Sicherheit, und Brether lauschte mit hellwachen Sinnen darauf, ob sich ihnen von hinten jemand oder etwas näherte. Ab und zu drehte er sich um und versuchte, das Dämmerlicht des Dschungels mit den Augen zu durchdringen.
    Sie waren noch eine Nacht in ihrem Kurierboot geblieben, gemeinsam mit Gonos. Kurz nach Sonnenaufgang hatten sie gefrühstückt und ihren Transportroboter mit Ersatzenergiemagazinen, Konzentraten, Medikamenten und verschiedenen anderen Artikeln, die sie bei ihrer langen Wanderung gebrauchen konnten, beladen.
    Anschließend hatte Gonos ihnen in eine sandige Stelle des Talbodens eine Skizze gezeichnet, und zwar nach den zusätzlichen Angaben, die Yistor am Morgen des Aufbruchs aus dem zweiten Blütental gemacht hatte. Sie waren nach kurzer Beratung übereingekommen, nicht den geraden Weg zu jener Gegend der Nordregion zu nehmen, in der hinter einem Gebirgsmassiv in einer Ebene das Wrack des fremdartigen Raumschiffs liegen sollte.
    Statt dessen wollten sie sich stets in der Nähe eines breiten Flusses halten, der in mehreren großen Windungen genau zu dem bewußten Massiv floß und den Yistor vor der Bruchlandung seines Schiffes ebenfalls gesehen hatte. An ihm würden sie sich ständig orientieren können, so daß sie ihr Ziel nicht verfehlen konnten. Wie groß die Entfernung zu dem Wrack war, darüber hatte Yistor nichts sagen können. Deshalb hatten sie Mayer bis an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit bepackt.
    Inzwischen waren sie seit viereinhalb Stunden unterwegs und waren weder Kopfjägern noch anderen gefährlichen Lebewesen begegnet.
    Scoutie schlug weiterhin mit geschickten, kräftesparenden Axthieben Zweige und Lianen ab - und plötzlich blieb sie stehen.
    Sofort zielten Surfo Mallagan und Brether Faddon mit ihren Schockern schräg nach oben und blieben ebenfalls stehen. Nur Mayer stakte weiter. Beinahe hätte er Scoutie umgerannt.
    „Mayer, halt!" flüsterte Surfo und verwünschte die Tatsache, daß er überhaupt einen Laut von sich geben mußte. Jeder Kopfjäger im Umkreis von einigen hundert Metern würde ihn hören können.
    Der Roboter, der seinen Namen anstandslos akzeptiert hatte, blieb so ruckartig stehen, daß eine Konzentratpackung, die oben auf dem Gepäck gelegen hatte, nach vorn über den Rand der Transportmulde glitt und an Scouties Schulter prallte.
    Scoutie fuhr erschrocken herum, dann starrte sie wütend die halbkugelförmige Ausbuchtung im „Bug" der Maschine an, in der sich die kleine Biopositronik und die Sensoren befanden.
    Ihr Zorn verrauchte jedoch schnell wieder. Sie winkte den Freunden, zu ihr zu kommen und hob danach die Konzentratpackung auf.
    Als Surfo und Brether bei ihr eintrafen,
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