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1013 - Die Spoodie-Seuche

Titel: 1013 - Die Spoodie-Seuche
Autoren: Unbekannt
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Vorhalle und setzten sich nicht durch die Trennplatte in den Hangarteil des Stützpunkts fort.
    Surfo musterte nachdenklich das etwa zehn Meter breite und vier Meter hohe Schott, das sich auf der gegenüberliegenden Seite der Vorhalle befand.
    „Es sieht so aus, als sollten die Lifts und Transportbänder viele Besatzungsmitglieder in kurzer Zeit hierher bringen", meinte er. „Eigentlich sollte dann hinter diesem großen Schott so etwas wie ein Zentraler Versammlungsraum liegen." Damit ging er auf das Schott zu.
    Es öffnete sich und gab den Blick auf eine kuppelförmige, große Halle frei, an deren Rändern mehrere Sitzreihen terrassenförmig anstiegen.
    Gleichzeitig gingen die drei Betschiden bis zur Öffnung, dann verharrten sie unbeweglich und mit vor Grauen verzerrten Gesichtern.
    Denn auf dem arenaförmigen Bodenrund der Halle ballten sich Kranen, Tarts, Lysker, Prodheimer-Fenken und Ais zu einem riesigen, unbeweglichen Klumpen zusammen - weit mehr als dreitausend Lebewesen, die anscheinend dem Zwang gehorcht hatten, sich in der Halle zu versammeln und die dann irgendwann in tiefe Bewußtlosigkeit gesunken waren.
    Lange standen die drei Betschiden erstarrt da. Dann schrie Scoutie gellend auf, fuhr herum und wollte davonlaufen.
    Surfo Mallagan konnte sich gerade noch rechtzeitig aus seiner Erstarrung lösen, um sie festzuhalten.
    „Wartet!" sagte er mit rauer Stimme. „Keine Panik!"
    „Nein, wir müssen fort von hier!" rief Brether Faddon. „Ich will nicht ebenfalls in diesen Haufen kriechen und zu einem atmenden Leichnam erstarren!"
    „Unsinn!" fuhr Surfo ihn absichtlich scharf an. „Ich spüre keinen Einfluß, der mich zwingen würde, dort hineinzugehen. Und die Bewußtlosen stellen keine Gefahr für uns dar."
    Allmählich beruhigten sich Brether und Scoutie.
    „Hier können wir nichts tun", erklärte Surfo schließlich. „Die Standardbesatzung eines Nestes beträgt zwischen zwölfhundert und fünfzehnhundert Personen. Wie es aussieht, haben sich fast alle Besatzungsmitglieder dieses Nestes hier versammelt - von einzelnen Ausnahmen abgesehen. Und es sind ebenso viele Raumfahrer von den Schiffen dabei, die im Hangarteil liegen.
    Wir wissen also nun, was aus ihnen geworden ist, aber wir wissen nicht, was sie dazu brachte, sich hier zusammenzudrängen und warum sie danach in tiefe Bewußtlosigkeit sanken. Ich bin immer noch dafür, die Kommandozentrale aufzusuchen. Wenn überhaupt, können wir nur dort Aufschluß über die rätselhaften Ereignisse erhalten."
    „Dann sollten wir schnell gehen", erwiderte Scoutie. „Aber weiter als bis in die Kommandozentrale bringt mich niemand, Surfo. Von dort aus gibt es für mich nur den Weg zurück zur BRODDOM."
    Surfo Mallagan nickte.
    Weder er noch seine Freunde konnten zu diesem Zeitpunkt ahnen, daß sie die BRODDOM nie wiedersehen sollten...
     
    4.
     
    „Links oder rechts?" fragte Brether und meinte die Liftschachtöffnungen in beiden Seitenwänden der Vorhalle.
    „Das dürfte egal sein", erwiderte Surfo. „Alle aufwärts gepolten Lifts führen auf jeden Fall durch das Deck, auf dem sich die Kommandozentrale befindet."
    Er lief nach rechts, blieb vor der Öffnung des aufwärts gepolten Liftschachts stehen und wartete, bis seine Freunde ihn eingeholt hatten. Dann sprang er.
    Nur wenige Zentimeter unter ihm schwebten Brether und Scoutie ebenfalls aufwärts.
    Etwas von Surfos Ruhe und Zuversicht schien auf sie übergegangen zu sein. Ihre Gesichter wirkten relativ entspannt.
    Die Ausstiegsöffnungen von Decks und Zwischendecks glitten an ihnen vorüber. Bis auf das kaum hörbare Summen der Luftumwälzanlagen war es still. Die drei Betschiden waren sicher, daß es in der oberen Kuppel des Stützpunkts außer Bewußtlosen niemanden gab.
    Es war eine Fehleinschätzung, die ihnen beinahe das Leben gekostet hätte.
    Sie schwebten gerade wieder an einer Ausstiegsöffnung vorbei, als ein grelles Blitzen ihre Augen blendete. Dadurch konnten sie den scharfgebündelten Energiestrahl, der unter ihren Füßen durch den Schacht zuckte, nicht sehen. Sie vermochten sich aber zu denken, was das Aufblitzen bedeutete.
    Jemand hatte mit einer Hochenergie-Strahlwaffe auf sie geschossen und knapp verfehlt.
    Sie wären dennoch rettungslos verloren gewesen, denn so schnell, wie der Glutorkan sie verbrannt hätte, der beim Auftreffen und bei der Entladung der Waffenenergie entstanden wäre, hätten sie ihre Lichtschildprojektoren nicht aktivieren können.
    Der Glutorkan blieb nur
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