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101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 London - Geheimtipps und Top-Ziele
Autoren: Simon Hart , Lilly Nielitz-Hart
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seines tragischen Lebens in dem Hospital, nachdem er von dem Arzt Sir Frederick Treves aus einem Kuriosenkabinett gerettet worden war. Merricks Schicksal verarbeitet der amerikanische Regisseur David Lynch 1980 in dem Film »Der Elefantenmensch« mit John Hurt in der Titelrolle.
    INFO
    Hinkommen: U-Bahn Aldgate East oder Whitechapel, District oder Hammersmith & Circle Line.
    Information:
The Royal London Museum
St. Philip’s Church, Eingang um die Ecke in der Newark Street,
Tel.: 73777608, www.bartsandthelondon.nhs.uk .
Geöffnet Di–Fr 10–16.30 Uhr.
Eintritt frei, dankbar ist man für eine Spende.
East End III: kulturelle Avantgarde – Hoxton und Shoreditch
    Die Stadtteile Hoxton und Shoreditch sind Teil des Bezirks Hackney, der jahrelang ziemlich heruntergekommen war. Heute gehört Hackney zu den olympischen Bezirken des East Ends, in deren Erneuerung in den letzten Jahren heftig investiert wurde. Inzwischen haben sich IT-Firmen, Werbeagenturen und andere kreative Unternehmen im Norden des Stadtteils angesiedelt.
    Hackneys Süden, um genau zu sein der Bezirk Hoxton, wurde allerdings bereits in den 1990er Jahren von der Londoner Künstlerszene entdeckt. In dem unrenovierten Viertel gab es leerstehende Warenhäuser mit Lofts, die man als Studio nutzen konnte, und wo die Mieten noch günstig waren.
    Die Gegend hat künstlerische Tradition: 1576 entstand hier das erste Theater Londons, mit Namen »The Theatre«. Unweit davon wurden im späteren »Curtain Theater« auch Shakespeares Stücke aufgeführt, bevor man nach Southwark ins »Globe Theatre« umzog (s. Kap. 33 ).

    In Hoxton geben sich Straßenmusiker ein Stelldichein
.
    Heute ist Hoxton nicht mehr aus der Londoner Kunst- und Kulturlandschaft wegzudenken. Hier reihen sich Galerien aneinander, die aufstrebende und bereits etablierte Künstler ausstellen. Bars, Restaurants, Hotels und Nachtklubs haben sich rund um den Hoxton Square hinzugesellt.
    Aus dem trendigen Viertel ging sogar ein Haarstil hervor – die »Hoxton Fin« (Hoxton-Flosse). Bei dieser Frisur werden die Deckhaare mit Gel auf dem Kopf zusammengeklebt und bilden eine Art Flosse – beliebt besonders bei Boy Bands.
    Filmemacher, Theater- und Fernsehproduzenten und Kreative aus der Werbebranche siedelten sich nach und nach hier an und trieben die Mieten in die Höhe. Weniger betuchte Künstler, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, wurden ins benachbarte Viertel Shoreditch vertrieben.
    Ein weiterer Beleg dafür, dass Hoxton sich inzwischen etabliert hat, ist die Tatsache, dass dort das »Shoreditch House« eröffnete, ein privater Club für Popstars und Medien-Größen, der für Normalsterbliche nicht zugänglich ist. Der exklusive Club erstreckt sich über drei Stockwerke, mit Dachterrasse, Restaurants, Sauna und Hotelräumen. Hotelgäste dürfen den Pool benutzen (s. Besondere Unterkünfte). Das Zentrum der »Szene« liegt um die Old Street, Shoreditch High Street, Great Eastern Street, Redchurch Street und Bethnal Green Road. Allerdings sind viele der ursprünglichen Gebäude, in denen sich Pubs, Bars und Galerien befanden, inzwischen der Sanierung zum Opfer gefallen.
    Gute Werbung: Graffiti in Sachen »Lounge Lover«

    White Cube Gallery
    Ein Name, der mit dem Viertel eng verbunden ist, ist die White Cube Gallery , geführt von dem Kunsthändler Jay Jopling, der im Jahr 2000 eine Filiale am Hoxton Square eröffnete. Der Galerist war der erste, der die sogenannten YBAs (Young British Artists) wie Damien Hirst und Tracey Emin Anfang der 1990er Jahre ausstellte, bevor sie mit ihrer Kunst viel Geld verdienten. Heute werden hier Künstler wie Anthony Gormley, Marc Quinn, Gavin Turk und Jeff Wall ausgestellt.
    White Cube Gallery , 48 Hoxton Square, Tel.: 79305373,
www.whitecube.com . Geöffnet Di–Sa 10–18 Uhr.
    INFO
    Hinkommen: Shoreditch High Street oder Hoxton mit der London Overground, Old Street per Northern Line.
    Essen, Trinken und Ausgehen:
Princess of Shoreditch
76-79 Paul Street, Tel.: 77299270,
www.theprincessofshoreditch.com . Geöffnet tgl. 12–23 Uhr (U-Bahn Old Street).
    Gepflegter Gastropub, moderne britische Küche, Hauptgerichte im Pub ab £ 10, im Restaurant ab £ 15.
    Loungelover , 1 Whitby Street, Tel.: 70121234,
www.loungelover.co.uk .
(U-Bahn Shoreditch High Street).
Geöffnet Mo–Do, So 18–24, Fr & Sa 18–1 Uhr. Die Einrichtung dieser ausgefallenen Lounge Bar macht den Galeriebesuch überflüssig. Hier kann man sich beim Essen und Trinken an den seltsamsten
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