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101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele

101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele
Autoren: Michael Iwanowski
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französischen Herrschaft wurde der Park liebevoll von einem Botaniker angelegt, von dem Amtsverwalter Lindenberg, aber er war zunächst höheren Herrschaften vorbehalten…
    Erst Ende des 19. Jh. wurde er für alle Bürger geöffnet, die bisherigen Parkanlagen in den heutigen Schlossgarten verwandelt. Dieser steht seit 1926 unter Denkmalschutz. Kein Wunder, dass dies ein idealer Ort für Hochzeitsaufnahmen ist.
    Das Schloss, dessen Ursprung zeitlich bislang nicht genau datiert ist, dürfte im 13. Jh. errichtet worden sein – zumindest in seinen Grundzügen. Im Schloss kann man ein Modell der »Spekulanten« sehen: Es könnte damals eine Anlage mit doppeltem Wassergraben und Palisaden exisitiert haben, innen soll es einen Turm gegeben haben, der Verteidigungszwecken diente. Daneben gab es wohl Brunnen, Stallungen, Wirtschaftsräume und ein Wohnhaus.
    Der heutige geschlossene Charakter täuscht schnell darüber hinweg, dass laufend etwas an- und umgebaut wurde. Die jetzige sogenannte Vierflügel-Anlage nimmt einen Raum von 30 x 30 m ein und ist ein gelungener Mix aus Bauteilen unterschiedlicher Zeitepochen. So gibt es z. B. Stufengiebel im Stil der Backsteingotik des 17. Jh., einen 1900 erneuerten Toreingang und den neugotischen Turm und Nordteil.
    Auf der Alster bis nach Bergedorf
    Wer Zeit hat, kann im Sommer Bergedorf auch auf dem Wasser erreichen. Die Vierlandenfahrt führt auf der Alster (Start: Jungfernstieg oder Sandtorkai/HafenCity) durch den Hafen an Veddel sowie Moorfleet vorbei auf der Dove Elbe bis nach Bergedorf. Auf der 20 km langen Strecke (einfache Fahrt ca. 3 Stunden) werden vier Schleusen durchfahren und das Wasser-sportzentrum Hamburg durchquert. Auch für das leibliche Wohl ist dank der Bordgastronomie gesorgt: Mit Würstchen und Getränken muss niemand verhungern und das Restaurant »Lavastein« im Bergedorfer Hafen lockt mit einem Begrüßungsdrink. Vorausbuchung empfohlen. Infos: www.alstertouristik.de , www.barkassenfahrt.de .
    Gemütlich ist der Innenhof sowie das einladende Café La Note, ebenso sollte man einen Blick in das lokalgeschichtlich orientierte Museum werfen.
    Tritt man aus dem Schloss heraus, stößt man auf die Kirche St. Petri und Pauli, eine pittoreske Fachwerkkirche aus dem 16. Jh., die tagsüber für Besucher offen ist. Auf jeden Fall reingehen: Hier überraschen die barocke Kanzel sowie die vielen umlaufendenBibelszenen. Auf den Ablagen für die Gebetsbücher stehen liebevoll gemachte Infotafeln zu Kirchendetails.

    Vor der Kirche »tobt« das kleinstädtisch wirkende Leben: Auf der abzweigenden Sachsentor Straße (beim »Blockhouse«, ab hier Fußgängerzone) ist Shoppen und Gucken angesagt. Ein Blick insbesondere in die duftende Kaffeerösterei Timm lohnt. Von hier sollte man zudem einmal einen Blick auf den wunderschönen Brunnen Richtung Schlossgarten werfen (Kaiser Wilhelm Platz). (mi)
    INFO
    Hinkommen: S2, S21 Bergedorf
    Information: Stadtschloss Bergedorf, Bergedorfer Schlossstr. 4, 21029 Hamburg. Öffnungszeiten: Museum für Bergedorf und Vierlande: Apr.–Okt. Di–Do 11–17 Uhr, Sa/So 11–18 Uhr, Nov.–März Di–Do 12–16 Uhr, Sa/So 11–17 Uhr, www.bergedorfmuseum.de . Das Café La Note im Schloss ist Mo–Do 9–18, Fr–So 10–22 Uhr geöffnet, Tel. 72104030, www.cafe-la-note.de .

90 Ahrensburg: Renaissanceschloss mit Kaufmannstradition
    Schon im Mittelalter stand 30 km vor Hamburg die Burg Arnesvelde, die später in den Besitz des Reinfelder Klosters überging. Im 16. Jh. wurde das Kloster säkularisiert und fiel an den dänischen König, der es 1567 seinem Feldherrn Graf von Rantzau schenkte. Nach dessen Tod errichtete sein Bruder Peter auf den Resten der alten Burg ein Wasserschloss. So entstand das wichtigste Zeugnis der Renaissancearchitektur in Schleswig-Holstein. Ein Verwandter des Bauherrn Rantzau dichtete zu diesem Anlass:
    Märchenhaftes für die Kleinen
    Auch für Kinder hat das Museum Ahrensburger Schloss einiges zu bieten. Bei der spannenden »Sachensuche« erhalten die jungen Besucher kostenlos kleine Fotokarten, mit Hilfe derer sie Exponate finden sollen. Im Turmzimmer gibt es zu festen Terminen Märchen-Lesestunden und für Geburtstagsfeiern werden Detektivspiele im Schloss angeboten oder die »Gräfliche Geburtstagstafel« gedeckt: Hierbei können sich die kleinen Gäste als ehemalige Schloss-bewohner verkleiden.
    »Seht mich Burg, die künftig im Munde der Zeit soll leben,
    Arnsburg werd ich mit wohl passendem Namen benannt,
    einsam lag
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