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100 spanische Gerichte

100 spanische Gerichte

Titel: 100 spanische Gerichte
Autoren: Ute Ute und Liesenfeld Kaemmerling
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mit Haut und Haaren verspeist!
    Die erste Stufe der Zubereitung ist bei alten und jungen Blüten gleich: Vor dem Kochen wird der Stiel herausgedreht, und die unteren Blätter werden entfernt. Reiben Sie alle Schnittstellen sofort mit einer halbierten Zitrone ab, damit sie nicht braun werden. In einem großen Topf reichlich Wasser mit etwas Salz und Zitronensaft zum Kochen bringen und die Artischocken darin zugedeckt in 30-45 Minuten garen (bis sich die Blätter leicht lösen lassen). Gut abtropfen lassen.
    Hiesige (große) Artischocken können warm oder kalt mit verschiedenen Saucen serviert werden, z.B. mit einfacher Vinaigrette, Zitronenmayonnaise oder Sauce Béamaise. Oder die Böden werden sorgfältig freigelegt und mit den unterschiedlichsten Farcen gefüllt (Champignons, Hackfleisch, Tomaten etc.) In Spanien werden junge Artischocken mit Knoblauch und Petersilie in der Pfanne gebraten, mit Mehl und Ei paniert in Olivenöl ausgebacken oder im Backofen gratiniert.

Getränke
Von Winzern und Weinen
    Wein gehört zum spanischen Essen wie Knoblauch und Olivenöl. Denn in Spanien, wie in allen südlichen Ländern, wird Wein vor allem zu den Mahlzeiten getrunken. Der herbe spanische Wein - ob als Zutat oder Begleitung - hebt den Geschmack der Gerichte und hilft, das oft schwere, weil an Olivenöl reiche Essen gut zu vertragen. Wein als Getränk für jeden Tag - kein Wunder: Spanien verfügt über die größte Anbaufläche der Welt. Seit dem Eintritt Spaniens in die EG wird das Angebot von spanischem Wein nun auch in Deutschland immer reichhaltiger. Die bedeutendsten Weinbau-Regionen auf dem spanischen Festland sind das Rioja-Gebiet am mittleren Ebro, das katalanische Penedés südlich von Barcelona und die Provinz Navarra.
    Rioja
    Weltweit am bekanntesten sind die traditionsreichen Rioja-Kellereien, die in ihrer Kellertechnik stark von Frankreich (Bordeaux) beeinflusst wurden. So wurde vielfach die französische Gamacho-Rebe angebaut, die einen alkoholreichen, schweren Wein ergibt. Aufgrund der heutigen Geschmacksentwicklung wird die Gamacho-Rebe zunehmend von der Tempranillo-Rebe abgelöst, aus der leichte, frische Weine gekeltert werden. Die Rioja-Gegend ist besonders für ihre Rotweine berühmt; die bekanntesten Bodegas sind Frederico Paternina, Campo Viejo und Berberana. Aus diesem Hause kommen z.B., der fruchtige Tisch-Rotwein Cartade Plata und der edle, nach Johannisbeeren duftende Carta de Oro. Beide Weine passen gut zu Käse und dunklem Fleisch. Zu den guten alten Adressen gehört auch das Haus Marques de Riscal. Hier findet man noch heute die sehr herben, im Bordeaux-Stil gekelterten Weine.
    Wer in punkto Qualität ganz sicher gehen will, der sollte auf das kleine Gütesiegel auf den Etiketten achten. Man erkennt es am gezackten Briefmarken-Rand und dem Querbalken mit dem Hinweis „Rioja".
    Penedés
    Das Weinbaugebiet Penedés wurde lange Zeit ganz vom Weißwein dominiert. Heute werden dort auch Rotweine angebaut. Die unumstrittenen Könige des Penedés sind Miguel Torres und sein gleichnamiger Sohn, den die Internationale Wein- und Lebensmittelmesse in London 1985 zum „Best Winemaker of the World" kürte. Auf l .400 Hektar Weinfeldern, von denen 600 Hektar der Familie gehören und 800 Hektar vertraglich an das Haus Torres (und seine Grundsätze) gebunden sind, produziert das Familienunternehmen heute bereits über 20 Millionen Flaschen. Darunter sind vielfach Spitzenweine, die auf internationalen Weinproben und -messen Bewunderung und Neid ernten und selbst französische Weine berühmter Provenienz ausstechen.
    Wenngleich die bedeutendste Bodega im Penedés, ist die Kellerei Tones doch nicht ohne Konkurrenz. Gute Weine bieten auch die Kellereien Masia Bach und René Barbier. Die landschaftlich reizvollste Weingegend ist die noch relativ unberührte Provinz Navarra. Den klangvollsten Namen tragen hier die Weine aus der Grafschaft Sarria: Besonders die Rosé-Weine aus dem Hause Senorio de Sarria sind für ihre Qualität berühmt. Sie sollten stets eiskalt getrunken werden.
    Aragonien und Levante
    Aus diesen Regionen Spaniens stammen die schwersten und kräftigsten Rotweine überhaupt: der Alkoholgehalt des Cariñena aus Aragonien und des Jumilla aus Levante liegt bei über 12%. Diese Weine sind lange lagerfähig und passen zu Braten und anderen Fleischgerichten.
    La Mancha
    La Mancha ist eines der größten Weinanbaugebiete Spaniens. Von hier stammen so bekannte Weine wie Mancha, Manchuela, Valdepeñas und
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