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100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

Titel: 100 Clevere Tipps - Digitalfotografie
Autoren: Tom! Striewisch
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([STRG]+[Umschalt]+[U]). Die neue Ebene soll so alle Farbinformation verlieren, denn uns geht es ja um eine Helligkeitsveränderung. Die Farbtöne dagegen sollen unbeeinflusst bleiben. Im Anschluss muss die Ebene noch weichgezeichnet werden, damit es nicht zu schärfungsartigen Fehlern kommt. Das Weichzeichnen erfolgt mit Gauß’schem Weichzeichner (Abb. vorherige Seite) und so stark, dass feinste Details verloren gehen.
    Nun ist die Ebene zur Kontrastkorrektur fertig. Sie liegt jetzt vor dem eigentlichen Bild. In den Bereichen, in denen das Bild zu dunkel ist, ist die neue Ebene hell; in den Bereichen, in denen das Bild zu hell ist, ist sie dunkel.

    Gruppe 2 dunkelt die ganz unten liegende Ebene 1 ab, Gruppe 1 dagegen hellt dieselbe Ebene auf. In beiden Gruppen ist die unscharfe invertierte Kopie des Originalbildes auf den Modus „Ineinanderkopieren“ gestellt.
    Mit einer Veränderung des Überblendmodus für die Ebenen in „Ineinanderkopieren“ bzw. „Überlagern“ („Screen“ bei englischsprachiger Software) wirkt sich die neue Ebene nun kontrastmindernd auf die untere Ebene aus. Dunkles wird heller, Helles wird dunkler. Steuern lässt sich das Ganze über die Deckkraft der Ebene und auch mittels Ebenenmasken.
    Als Schmankerl noch ein Sondertipp. Wenn Sie das Verfahren mit Photoshop durchführen, gibt es eine Abwandlung, bei der Sie je eine Kopie des Bildes und eine wie oben erstellte Kontraststeuerungsebene im Modus „Überlagern“ in eine Ebenengruppe packen (Ordnersymbol unten in der Ebenenpalette). Sie haben dann zwei Ordner mit je einem Bild und einer Korrekturebene. Der einen Gruppe (nicht den darin befindlichen Ebenen, sondern der gesamten Ebenengruppe) geben Sie nun den Modus „Aufhellen“, der anderen den Modus „Abdunkeln“. Mit unterschiedlichen Deckkrafteinstellungen für die beiden Gruppen können Sie nun Licht und Schatten separat steuern.
    92. DRI mit PTAverage
    DRI (Dynamic Range Increase) ist, vereinfacht gesagt, eine Technik, mit der man den Kontrastumfang, der für ein Bild aufgezeichnet werden kann, erhöht. Normalerweise macht man dazu mehrere Bilder des gleichen Motivs, die unterschiedlich belichtet werden. Natürlich sollten die Aufnahmen vom Stativ gemacht werden, damit die Ausschnitte möglichst übereinstimmen.
    Die einzelnen Aufnahmen sollten so unterschiedlich belichtet sein, dass der Kontrastumfang des Motivs möglichst in vollem Umfang erfasst wird. Oft macht man dazu neben einer Aufnahme, die einer mittleren Einstellung entspricht, eine deutlich hellere Belichtung (bis zu zwei Belichtungswerte heller), in der die Schatten gut gezeichnet sind und eine deutlich dunklere Aufnahme (bis zu zwei Belichtungswerte dunkler), in der die hellen Bereiche, die Lichter des Motivs, gute Zeichnung haben.
    Damit die Aufnahmen nicht stark unterschiedliche Schärfentiefe aufweisen, steuert man die Belichtung nur durch Veränderungen der Belichtungszeit. Die Blendenwerte dagegen bleiben unverändert. Viele Kameras machen das automatisch, der entsprechende Menüpunkt heißt meist AEB (Auto Exposure Bracketing = Automatische Belichtungsreihe).
    Mit dieser Automatik lässt sich in der Regel auch der Belichtungsunterschied zwischen den Bildern vorwählen. So können Sie ohne weitere Einstellungsveränderung die unterschiedlichen Bilder fotografieren. Damit umgeht man die Gefahr, dass die Kamera bei der Änderung der Belichtungszeit bewegt wird.
    Die drei (oder auch mehr) Bilder dieser Belichtungsreihe werden bei der HDR -Technik (High Dynamic Range = Hoher Kontrastumfang) dann zu einem Foto zusammengerechnet, das den kompletten Helligkeitsumfang aller drei Bilder besitzt. Die so entstandene HDR-Datei hat statt der üblichen 8 Bit (256 Helligkeitsstufen) oder 16 Bit (65.536 Stufen) 32 Bit (4.294.967.296 Abstufungen) oder sogar noch mehr. So lassen sich alle Helligkeitsstufen eines Motivs einfangen.
    Nur kann leider weder der Monitor noch das Papier diesen gigantischen Umfang wiedergeben. Die Tonwerte müssen also an die Wiedergabetechnik angepasst werden. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder nimmt man nur einen Ausschnitt des aufgezeichneten Spektrums, dann hat das Bild einen Kontrastumfang, wie ihn ein „normales“ Foto aufweisen würde. Auf diese Art könnte man aus der HDR-Datei verschiedene unterschiedliche Bilder erzeugen, die quasi unterschiedlichen Belichtungen bei der Aufnahme entsprächen.
    Eine zweite Methode, um die aufgrund verschiedener Softwarelösungen in der
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