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100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

Titel: 100 Clevere Tipps - Digitalfotografie
Autoren: Tom! Striewisch
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Kameratypen beschäftigt. Bei manchen Kameras kann man auf viele technische Einstellungen Einfluss nehmen, bei anderen bleibt neben ein paar Voreinstellungen quasi nur der Druck auf den Auslöser.
    Und neben der reinen Kameratechnik gibt es verschiedene Verfahren, viele Zubehörteile und auch noch die „Fallen der Physik“, die den Fotografen auf dem Weg zum Bild begleiten (bzw. ihm im Weg stehen). Meine großen und kleinen Tipps dazu beruhen zum Teil auf persönlicher Erfahrung, zum Teil auf der Erkenntnis im Moment des glücklichen Zufalls und zum Teil auf Nachdenken. Manche Tipps sind banal – so banal, dass man anfangs gar nicht darauf kommt. Andere sind so elementar wichtig für die Bilder, dass man sie auf jeden Fall beherzigen sollte.
    Sie werden im nun folgenden Teil meine Auswahl dieser eher technisch orientierten Tipps und Hinweise finden; ich hoffe es ist etwas dabei, das Ihnen nützen wird.

1. Grundeinstellungen anpassen
    Wenn Sie Ihre Kamera das erste Mal in Händen halten, sind schon ein paar grundlegende Einstellungen vom Hersteller (oder vom Vorbesitzer) vorgenommen worden. Jetzt ist der richtige Augenblick, diese Einstellungen zu überprüfen.
    Je nach Kameratyp stufen manche Hersteller Sie unterschiedlich ein. Als Besitzer einer digitalen Kompaktkamera hält man Sie eher für einen „Gelegenheitsfotografen“ (das meine ich hier übrigens keinesfalls abwertend), der zur Erinnerung an Erlebtes und Gesehenes in erster Linie an schnellen, möglichst scharfen, bunten und kontrastreichen Bildern auf Papier oder fürs Internet interessiert ist.
    Wenn Sie dagegen eine digitale Spiegelreflexkamera kaufen, hält man Sie für einen „echten Amateur“, der seine Bilder evtl. ausgiebig nachbearbeiten und auf unterschiedliche Medien hin optimieren will. Diese Kunden sind mit nur schwach oder gar nicht in der Kamera bearbeiteten Bildern – bei denen Schärfung, Sättigung, Kontrast und Komprimierung geringer sind – oft besser beraten.
    Als Besitzer einer „Bridge“ sitzen Sie quasi zwischen den Stühlen. Die meisten Digitalkameras können aber für beide obengenannten Nutzertypen (und die Mischformen) optimiert werden. Dazu kann man in den Grundeinstellungen z. B. den Kontrast, die Farbsättigung und die kamerainterne Schärfung intensivieren oder reduzieren. Der Einfachheit halber kann man sich merken, dass „Knipser“ mit hohen Einstellungen gut zurechtkommen, während „Amateure“ diese Werte besser reduzieren.
    Bei Kameras, die im RAW -Modus die von der Kamera unbeeinflussten Sensordaten aufzeichnen können, nutzen Amateure am besten diesen Bilddateityp, da dann alle Nachbearbeitungen am heimischen Computer an den ursprünglichen (von der Kameraelektronik unverfälschten) Sensorinformationen vorgenommen werden können. Diese Dateien weisen oft einen höheren Kontrastumfang mit feineren Abstufungen für Helligkeiten und Farben auf. Ein besseres Ausgangsmaterial für (auch umfangreiche) Manipulationen an den Bildern gibt es nicht.
    Die Gelegenheitsfotografen dagegen sollten als Dateityp besser JPEG einsetzen, da das RAW-Format erst umgewandelt werden muss, um daraus Fotos auf Papier oder Bilder fürs Internet oder die Diashow zu gewinnen.

    Hier sehen Sie die möglichen Grundeinstellungen zu Dateityp und Kompression bei einer Canon 400D.
    Falls Sie JPEG benutzen, sollten Sie an dieser Stelle auch die Kompression der Bilder und die vorgewählte Pixelzahl kontrollieren. Speicherkarten sind mittlerweile auf das Bild umgerechnet preiswerter als früher das entsprechende Diafilmmaterial (inkl. Entwicklung und Rahmung). Sie sollten hier also nicht unnötig geizen. Die volle Pixelzahl und möglichst schwache Kompression bieten (nach RAW) die besten Voraussetzungen für Ausschnitte und Großvergrößerungen und lassen auch noch einige Nachbearbeitungsschritte zu.
    Das JPEG-Format bietet nicht nur Nachteile. Mit der schnellen Verfügbarkeit dieses weitverbreiteten Dateityps hat es auch einige Vorteile, auf die Sie als RAW-Fotograf aber nicht unbedingt verzichten müssen. Wenn Sie, was bei einigen Kameras möglich ist, RAW und JPEG als Speicherformat wählen, können Sie die Bilder später ohne weitere Bearbeitung direkt ausbelichten lassen oder als Diashow am TV ansehen oder an andere weitergeben. Das ist praktisch, wenn Sie im Urlaub nicht Ihren RAW-Konverter zur Verfügung haben. Und trotzdem besitzen Sie zusätzlich die RAW-Daten, z. B. um stärkere Veränderungen von Helligkeit oder Kontrast
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