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100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

100 Clevere Tipps - Digitalfotografie

Titel: 100 Clevere Tipps - Digitalfotografie
Autoren: Tom! Striewisch
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lautet, können Sie bei ISO 200 1/1000 und f8 oder 1/500 und f11 einstellen, um die gleiche Bildhelligkeit zu erhalten.

    Gerade auch bei Nachtaufnahmen mit hoher Empfindlichkeit macht sich das Rauschen stark bemerkbar.
    Wenn Ihnen in einer Situation das Licht fehlt, um zu einer für Ihre Bildvorstellung (in Bezug auf Verwackeln/Verwischen und Schärfentiefe) passenden Kombination von Zeit und Blende zu kommen, können Sie die Empfindlichkeit, den ISO-Wert, erhöhen. Dadurch dürfen Sie dann bei gleicher Blende die Belichtungszeit verkürzen.
    18. Weißabgleich
    Das Thema Weißabgleich betraf zu anlogen Zeiten nur wenige (in erster Linie die Dia-Fotografen). Bei der Digitalfotografie muss sich aber nun jeder mit der Tatsache auseinandersetzen, dass Lichtquellen unterschiedlich gefärbtes Licht abgeben.
    Während unsere Wahrnehmung die von den Augen empfangenen Farben so manipuliert, dass uns ein weißes Blatt Papier sowohl bei („neutralem“) Tageslicht als auch unter dem eher orangefarbenen Licht einer „Glühbirne“ weiß erscheint, sieht die Kamera das Bild im echten, im Falle der Glühlampe orange eingefärbten Licht. Diese Färbung entspricht zwar der „Realität“, aber nicht unserer Wahrnehmung und Erfahrung. Die orange Färbung des Kunstlichtes wird uns stören; wir erwarten, dass Weiß Weiß ist und alle anderen Farben entsprechend auch „richtig“ wiedergegeben werden. Zu Zeiten des analogen Farbnegativfilms hat das Labor diese Anpassung vorgenommen. Heutzutage kann die Kamera diese Veränderung, den sogenannten Weißabgleich, erledigen – vollautomatisch. Aber Vorsicht, die Automatik kann falsch liegen und durch das Bild beherrschende Farbflächen irritiert werden.
    Der Weißabgleich geschieht erst bei der Umwandlung der Sensordaten in ein Bild. Solange Sie mit RAW fotografieren (also nur die noch unbearbeiteten Sensordaten aufzeichnen), können Sie deshalb den Weißabgleich später noch ohne Verluste verändern; er wird vorerst nur auf das kleine Vorschaubild angewendet.
    Wenn Sie auf JPEG fotografieren, ist eine Nachbearbeitung des Bildes nicht mehr ohne Verluste möglich. Hier sollte der Weißabgleich direkt bei der Aufnahme schon stimmen. Sie müssen den Weißabgleich viel stärker beachten und – anstatt die Automatik einzusetzen – evtl. auf die „ Presets “, die der Hersteller der Kamera mitgegeben hat, umsteigen. Hier können Sie die vorherrschende Lichtquelle aus einer Reihe von Voreinstellungen (meist: sonnig, bewölkt, Glühlampe, Neonröhre, Blitzlichtetc.) auswählen. Auch wenn im Bild dann eine dominierende Farbfläche vorliegt, wird dieser Weißabgleich davon unbeeinflusst recht gut stimmen.
    Bei einem Sonnenuntergang kann der automatische Weißabgleich zu stark sein. Sie sollten dann den Preset „Sonne“ wählen.
    Und wenn eine Mischung unterschiedlicher Lichtquellen das Motiv beleuchtet? Ein Porträt mit Fensterlicht und Glühlampe? Dann können Sie auf den manuellen Weißabgleich umsteigen. Hierbei „zeigen“ Sie der Kamera ein Menü-Detail, das durch den Weißabgleich neutral, also farblos, werden soll. Üblicherweise nimmt man dazu ein weißes Blatt Papier oder eine Graukarte . Auf den so gemessen Wert stellt die Kamera dann den Weißabgleich um. Der Vorgang sollte, da er ja auf ein neutrales Grau abzielt, besser Neutralabgleich oder Grauabgleich heißen, aber der Begriff Weißabgleich hat sich durchgesetzt.
    19. Scharf stellen per „FTR“
    Neben der richtigen Belichtung ist das Fokussieren, das „Scharfstellen“, einer der wichtigsten Schritte der Fototechnik auf dem Weg zum Bild. Im Gegensatz zu Lochkameras oder zu Fixfokuskameras, die im Bereich der Digitalfotografie so gut wie überhaupt nicht vorkommen, müssen die „normalen“ Objektive auf die für das Hauptmotiv passende Entfernung fokussiert werden. Das geschieht entweder manuell über die Entfernungsskala oder mit Unterstützung durch den Autofokus.
    Die meisten Digitalkameras sind mit Autofokusobjektiven ausgerüstet, die sich leider nur schlecht manuell scharf stellen lassen. Denn damit der Autofokus schnell sein kann, ist der Fokussierbereich sehr kurz übersetzt, so dass man mit einer kleinen Drehung schon große Veränderungen herbeiführt. Die Kameras weisen leider oft auch keine für die manuelle Fokussierung geeigneten Scharfstellhilfen wie Mikroprismenringe oder Schnittbildkeile auf. Meist bleibt also zum effektiven Scharfstellen nur der Autofokus übrig.
    Standardmäßig besitzen viele
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