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0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: 0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR
Autoren: Unbekannt
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Dunkelheit und seines abgeschalteten Scheinwerfers sehen.
    Nach ungefähr fünf Minuten endete der Seitengang vor den offenen Zugängen zu einem Zwillingslift, bei dem die Kraftfelder des einen Schachtes nach oben und die des anderen Schachtes nach unten gepolt waren. Wenn der Lift aktiviert war. Dieser war es nicht.
    Der Vario konnte gerade noch an Salik vorbeischweben, ihn überholen und ihn mit seinen Tentakelarmen packen, bevor er abstürzte, denn Salik war, ohne zu zögern, durch die Öffnung des einen Schachtes getreten.
    Da es sich um den Schacht handelte, dessen Kraftfeld bei Aktivierung nach unten gepolt war, schwebte der Vario-Roboter auch nach unten, denn ihm war klar geworden, daß Jen Salik sich in Trance befand und durch sein Unterbewußtsein zu einem bestimmten Ziel geschickt wurde.
    Jen Salik bewegte sich unbehaglich unter Varios Zugriff, aber er wehrte sich nicht dagegen. Sieben Etagen tiefer griff er nach der Ausstiegshilfe, einem elastischen Griff, der bei Berührung ein Kraftfeld aktivierte, das den Liftbenutzer sanft aus dem Schacht beförderte.
    Natürlich funktionierte auch die Ausstiegshilfe nicht. Vario beförderte statt dessen seinen Ritter nach draußen. Er staunte nicht schlecht, als er dort einen zirka fünfzig Meter langen Korridor sah, der an genau jenem Tor endete, das er auf einem Monitor des Telekontrollsystems entdeckt hatte.
    Und Jen Salik löste sich von ihm und ging genau darauf zu!
    „Halt", rief der Vario und holte Salik ein. „Die Sicherheitsanlage! Du mußt den Kodeimpuls abstrahlen, sonst werden wir vernichtet!"
    Aber Salik reagierte überhaupt nicht auf die Warnung. Er ging mit ausdruckslosem Gesicht weiter.
    Der Vario-Roboter konnte weiter nichts tun, als seinen Ritter festzuhalten. Er wollte es auch tun, aber etwas Unbegreifliches hinderte ihn daran. Bevor er begriff, daß dieses Unbegreifliche sich im bioplasmatischen Teil seines „Gehirns" abspielte und den Bioponblock blockieren konnte, so daß nur noch der positronische Teil seines „Gehirns" seine Handlungen bestimmte, schwang das Tor lautlos um eine Mittelachse auf.
     
    4.
     
    Savar Turlum blickte erwartungsvoll auf den Bildschirm seines Interkomanschlusses, als der Interkommelder summte.
    Der Schirm erhellte sich. Das Abbild von Morlina Sahenk wurde sichtbar, der Cheffunkerin des Schnellen Kreuzers RUTHERFORD, einer schlanken hundertachtjährigen Frau, aus deren Augen sonst überquellende Vitalität zu sprühen schien.
    Diesmal wirkte ihr Blick eher trübe.
    Savar Turlum schluckte trocken.
    „Nichts?" fragte er zögernd.
    „Die WHITE ROSE schweigt", sagte Morlina Sahenk mit belegter Stimme. „Kein Schiff aus den benachbarten Suchsektoren hat sie geortet oder Funkverbindung mit ihr gehabt, obwohl sie auf unseren Befehl versucht haben, Kontakt mit ihr zu bekommen."
    „Aber sie hätte sich schon vor anderthalb Stunden zurückmelden müssen, Morlina", schrie Savar Turlum verzweifelt, denn an Bord der Space-Jet befand sich unter anderem sein Sohn Lintus.
    „Savar!" sagte Morlina Sahenk beschwörend. „Die WHITE ROSE kann sich in einer Zone besonders starker hyperenergetischer Turbulenzen befinden, die eine Funkverbindung unmöglich machen. Sie sollten nicht gleich das Schlimmste befürchten."
    Savar Turlum wischte sich über die Augen.
    „Das hätten die Schiffe aus den benachbarten Sektoren gemeldet, Morlina." Seine Augen wurden hart.
    „Alarm für den gesamten Verband! Erste, zweite und dritte Flottille durchkämmen den Suchsektor der WHITE ROSE! Vierte, fünfte, sechste und siebente Flottille verstärken die vier Suchgruppen in den Nachbarsektoren! Volle Gefechtsbereitschaft! Jedes Schiff, das sich nicht mit dem gemeinsamen Erkennungskode von LFT- und GAVÖK-Flotten identifiziert, ist zu vernichten!"
    „Alles klar, Chef", erwiderte Morlina Sahenk. „Bis auf den letzten Befehl. Ihn gebe ich nicht durch, denn er verstößt gegen unsere Anweisungen. Wir suchen ausschließlich ein Schiff: die VAZIFAR. Nur dieses Schiff darf gestellt und bekämpft werden. Sie dürfen sich nicht von persönlichen Gefühlen leiten lassen, Savar! „ Savar Turlum ballte die Fäuste, dann seufzte er und nickte.
    „Es tut mir leid, Morlina. Ich widerrufe meinen letzten Befehl."
    „Schon vergessen, Chef", erwiderte die Funkerin und unterbrach die Verbindung.
    Savar Turlum wandte sich an Hassan Frey, den Operations-Koordinator der RUTHERFORD.
    „Manöver positronisch koordinieren, Verhaltensmöglichkeiten Amtraniks
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