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0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: 0995 - Der Kampf gegen die VAZIFAR
Autoren: Unbekannt
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bereit, Amtranik."
    „Dann fordere von der Zentralpositronik die Einblendung von Raumschiffen und ihren Bewegungen an, die sich in der Nähe der ProvconFaust befinden!" sagte Amtranik. „Wir müssen Bescheid wissen, denn wir werden sie meiden, bis die paraplasmatische Sphäre vernichtet ist."
    Usilfe Eths Finger glitten über die zahlreichen Sensoren ihres Schaltpults.
    Nur Sekunden später blinkten vor neben, unter und über der optischen Darstellung der ProvconFaust zahlreiche winzige gelbleuchtende Punkte auf. Sie bewegten sich kaum merklich, deshalb schaltete die Zentralpositronik fadendünne rote Linien ein, die die vorberechneten Kurse der fremden Schiffe markierten.
    „Es wimmelt ja förmlich von Raumschiffen um die ProvconFaust!" rief Anuro Oth überrascht.
    „Mindestens tausend Schiffe", sagte Llarou Vith. „Und sie kreuzen nach einem Schema, das eine relativ lückenlose Überwachung der Umgebung der Dunkelwolke ermöglicht."
    „Man erwartet uns", stellte Kuthur Quath fest.
    „Salik hat mit der ewigen Tradition gebrochen, die die Kriege zwischen den Horden von Garbesch und den Rittern der Tiefe regelt", erwiderte Amtranik. „Danach beschränken sich beide Seiten auf ihre eigenen Streitkräfte, ein Hordenführer auf seine Horde und ein Ritter der Tiefe auf seine Orbiter."
    „Vielleicht sind es Keilschiffflotten, die die Provcon-Faust bewachen," sagte Kuthur Quath.
    „Dann würden wir nicht tausend Schiffe orten, sondern Hunderttausende", erklärte Usilfe Eth.
    Amtranik knackte zustimmend mit den Zangenkiefern. Wieder einmal nötigte ihm Usilfe Eths tiefgründiges logisches Denkvermögen Respekt ab. Nach der Vernichtung der Langzeitwaffe Armadans, so nahm er sich vor, würde er sie fragen, ob sie seine Gefährtin sein wollte.
    „Das ist richtig", sagte er. „Dennoch sind tausend Schiffe angesichts der angeschlagenen VAZIFAR zuviel.
    Wir werden die Schäden, die uns die Robotschiffe zufügten, erst einmal beheben müssen, bevor wir zum entscheidenden Kampf antreten."
     
    *
     
    „Lassen wir das Schiff solange treiben?" fragte Anuro 0th.
    Amtranik schaute zu Usilfe Eth und bemerkte, daß sie ihn abwartend anblickte. Demnach hatte sie eine Antwort auf die Frage des Funkers parat, hielt sie aber zurück, weil sie dem Ranghöchsten den Vortritt lassen wollte.
    Der Hordenführer bedeutete ihr mit einer Geste, daß sie spreehen sollte. Doch bevor sie dazu kam, wurde die Frage auf andere Weise beantwortet.
    Der automatische Ortungsalarm schrillte durch die Zentrale, auf dem Auswertungsschirm der Ortung erschienen reihenweise Daten, und die Stimme der Zentralpositronik sagte: „Fremdes Objekt fiel dreiundvierzig Millionen Kilometer voraus in den Normalraum zurück, befindet sich in einer >Tasche< zwischen zwei glühenden Gaswolken. Diskusform, fünfundfünfzig Meter Horizontaldurchmesser, zwanzig Meter vertikal. Achtung, Objekt beschleunigt soeben mit achtzehn Impulstriebwerken aus der >Tasche< heraus!"
    „Terranische Space-Jet!" rief Amtranik. „Auf den Funkverkehr achten!"
    Er legte die Hand auf das rotleuchtende Energiefeld, das die Aktivierungstaste für die Feuerschaltungen der schweren Schiffs-TelepsimatWerfer blockierte.
    Als das Feld erlosch und die Kontrollen der TPM-Werfer aufleuchteten, berührte Amtranik einen Sensorpunkt. Der Zielsucher eines Werfers bewegte sich rasend schnell und hielt an, als er das fremde Objekt aufgefaßt hatte.
    Der Hordenführer berührte einen weiteren Sensorpunkt.
    Ein Werfer beförderte in der Art eines Fiktiv-Transmitters eine kleine Menge Psimaterie, die einen Sekundenbruchteil vorher destabilisiert worden war, ins Ziel. Dort verwandelte sie sich in ein Sextadimfeld, das im selben Augenblick in die sechste Dimension entwich.
    „Fremdes Objekt verschwunden", teilte die Zentralpositronik mit.
    „Funkverkehr?" fragte Amtranik.
    „Nichts", antwortete Anuro 0th. „Wahrscheinlich konnte man uns nicht orten, da die Ortungsgeräte des fremden Sehiffes durch die Nähe der beiden Gaswolken behindert wurden."
    „Aber deine Frage ist beantwortet, hoffe ich", sagte Amtranik.
    „Ich bitte, mein fehlerhaftes Denken zu entschuldigen", erklärte Anuro 0th. „Selbstverständlich können wir das Schiff nicht lange im Raum treiben lassen, da offenbar auch die weitere Umgebung der Provcon-Faust laufend abpatroulliert wird."
    „Damit mußtest du von vornherein rechnen", erklärte der Hordenführer tadelnd. „Jetzt ist die Lage für uns noch prekärer, denn man wird die
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