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0989 - Das Erbe der Fremden

0989 - Das Erbe der Fremden

Titel: 0989 - Das Erbe der Fremden
Autoren: Jason Dark
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hier ist kein Normalfall gewesen, wenn du verstehst.«
    Sie dachte einen Moment nach. »Das muß ich wohl«, gab sie zu.
    »Manchmal erlebt man das Kino auch in der Wirklichkeit. Es war wie beim Terminator. Da konnte auch jemand durch Wände gehen oder hat immer andere Gestalten angenommen. Irre ist das.«
    »Wir sehen uns später.«
    »He, wo willst du hin?«
    Ich wollte es ihr sagen, dachte auch wieder an Celia Wayne, aber die Antwort konnte ich mir sparen. Sie wurde mir von einer ganz anderen Seite gegeben, denn wir Menschen, die wir hier an der Theke standen, hörten die schrillen Schreie der Gäste…
    ***
    Die Plattform senkte sich langsam zur Seite und setzte ihren Weg fort, der sich auch auf die Gäste dort übertrug. Gleichzeitig geriet auch das Verbindungsstück in Bewegung, das als Brücke zwischen zwei dieser metallenen Tanzflächen diente. Es knirschte nicht im Gebälk, sondern im Eisen, denn im rotierenden und zuckenden Licht der Laserbestrahlung war zu sehen, wie sich die Gitter nicht nur bogen, sondern auch verknoteten und die Verbindung mit dem Boden aufzureißen drohte.
    Das war der Wahnsinn, und er wurde von Celia Wayne gelenkt.
    Sie war der Mittelpunkt. Sie war das Zentrum der Macht.
    Die Arme hatte sie jetzt vorgestreckt. Die Hände gespreizt. Sie stand unter dem Einfluss der fremden magnetischen Wellen und war selbst zu diesem lebenden Magneten geworden.
    Die Zeichnungen auf ihrem Kopf hatten plötzlich mehr Farbe bekommen oder einen heftigen Energiestoß, denn sie leuchteten auf eine gewisse Art und Weise auf.
    Die Schreie waren nicht verstummt. Keiner traute sich, die Plattform zu verlassen, denn der Verbindungsgang wackelte bereits.
    Wäre das Eisen weich gewesen, so hätte es Wellen schlagen müssen, aber das war es nicht. Es blieb hart, es kratzte. Es meldete sich. Es schabte in seinen Grundfesten, die sicherlich nicht lange halten würden, denn es mußte einfach zu einem Bruch kommen. Und nicht nur diese Brücke würde in die Tiefe fallen, sie würde gleich zwei Plattformen mitreißen, auf denen sich die Gäste befanden, festklammerten und nicht wußten, was sie noch unternehmen sollten oder konnten.
    Auch Suko hatte dies mit einem Blick erkannt. Er wußte auch um das Problem. Wenn es Rettung gab, dann mußte Celia Wayne ausgeschaltet werden, auch wenn sie mit ihrem Leben bezahlte.
    Er war in ihrer Nähe.
    Kein anderer traute sich an diese Person heran, nur Suko umschlich sie im gebührenden Abstand. Er hatte dabei seine Hand auf den Griff der Beretta gelegt, denn er wollte nicht noch einmal das gleiche erleben wie bei Dr. Gordon.
    Die Kraft war bereits zu spüren. Die Waffe zuckte, obwohl er nichts dazu tat.
    Dann hob er den linken Arm. Noch einen Schritt mußte er an Celia herankommen, um den Handkantenschlag ansetzen zu können. Er wollte sie in die Tiefe der Bewusstlosigkeit schleudern, aber es kam anders. Der Arm fegte nur ein kurzes Stück nach unten, dann wurde er brutal gestoppt. Suko hatte in die Luft hineingeschlagen, aber in ihr versteckte sich unsichtbar eine Mauer.
    Das wurde ihm klar, als die andere Kraft seine Hand zurückschleuderte. Sie hielt Celia Wayne wie einen Mantel umklammert und machte sie fast unangreifbar.
    Die erste Plattform schwankte weiter. Wie ein Schiff auf See und bei hohem Wellengang. Von einer Seite zur anderen schaukelte sie.
    Jede Bewegung wurde von einem erneuten Schreien begleitet, wie es auch die Zuschauer in einem Wikingerschiff auf dem Jahrmarkt taten.
    Nur war dies hier kein Spaß. Die Gäste waren in einer lebensbedrohenden Lage. Jeden Augenblick konnte sich die Plattform von ihrem stempelartigen Unterteil lösen, in die Tiefe fallen, wobei sie den Verbindungsgang und auch die nächste Plattform mit in die Tiefe riß. Dann würde Celia eine Spur des Todes hinterlassen.
    Welche Chance blieb?
    So schwer es Suko auch fiel, er konnte sich letztendlich nur auf seine Waffe verlassen. Eine Kugel würde die Person stoppen. Er mußte Celia anschießen, sie verletzen, um sie so von ihrer tödlichen Kraft zu befreien.
    Suko zerrte die Beretta hervor. Er ging dabei zurück, um nur die Aura zu verlassen.
    Für einen Moment schoß ihm durch den Kopf, daß auch eine geweihte Silberkugel abgelenkt werden könnte, weil sie nicht nur aus Silber bestand. Dann wäre sie ja zu weich gewesen. Father Ignatius, der die Kugeln herstellte, gab noch ein anderes Metall hinzu. Das konnte jetzt hinderlich sein.
    Suko zog die Beretta und hielt sie sicherheitshalber mit beiden
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