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0982 - Der Ufo-Bastard

0982 - Der Ufo-Bastard

Titel: 0982 - Der Ufo-Bastard
Autoren: Jason Dark
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Außerirdischen…
    ***
    Noch einige Sekunden verharrte der Mann in dieser Haltung, die Hände um den Zylinder gelegt, als wollte er die Berührung noch genießen. Es war fast so, denn jetzt hatte sich die Mühe für ihn gelohnt. All die Arbeit, die er in der letzten Zeit hatte aufbringen müssen, würde jetzt Früchte tragen.
    Hinter der Maske war ein zufriedenes Geräusch zu hören. Dann hob der Mann das Gefäß an und nahm es mit.
    Den Zugang ließ er offen. Sollten sich andere darum kümmern. Ihm war es egal.
    Er ging in den Vorraum, wo die beiden Toten lagen. Das Blut hatte sich verteilt, die Kugeln hatten wirklich mit mörderischer Wucht eingeschlagen.
    Auch das kümmerte den Killer nicht. Was zählten schon Menschenleben gegen das, was er in seiner linken Hand hielt? Für ihn war es das Geheimnis der Menschheit.
    Er nahm denselben Weg zurück.
    Ein Killer, der durch die Stille ging, denn die Schutzmänner waren entweder tot, oder sie lagen in tiefer Ohnmacht.
    Die Behörden hätten diesen Bau besser absichern sollen, aber das war nicht mehr sein Problem. Er wollte so schnell wie möglich verschwinden, ohne jedoch etwas zu überstürzen. Denn Fehler begehen wollte er keine.
    Als er nach draußen trat, war er der einzige im Innenhof, und er ging im Schatten der Mauer weiter. Die Nacht war klar. Wolkenlos präsentierte sich der Himmel. Zahlreiche Sterne umrandeten einen abnehmenden Mond wie kalte Augen.
    Den Mann an der Pforte hatte er als ersten erschossen. Er lag quer über seinen Schreibtisch, der rote Flecken aufwies.
    Der Killer verließ das Gelände und ging zu seinem Wagen. Auf freiem Feld hatte er seinen Land Cruiser im Schutz der Nacht abgestellt.
    Der Mann stellte seine wertvolle Beute auf den Boden vor dem Beifahrersitz. Dann stieg er ein, startete und fuhr los. Die Toten, die auf sein Konto gingen, hatte er nicht mal gezählt…
    ***
    Krisensitzung - Krisenstimmung!
    Eine andere Bezeichnung fand Harry Stahl nicht für das, was ihm bevorstand.
    Ausgerechnet mitten in der Nacht hatte es ihn erwischt. Da hatte ihn der Anruf aus dem Bett gerissen, und das Codewort, das nur Eingeweihte kannten, hatte ihm die Müdigkeit aus den Knochen getrieben.
    Für die Morgentoilette War keine Zeit. Er stieg sofort in seine Kleidung und machte sich auf den Weg. Die Adresse war ihm ebenfalls mitgeteilt worden, und Harry war schon ein wenig irritiert, als er seinen Omega vor einem Haus stoppte, das so gar nichts Militärisches an sich hatte. Es sah aus wie eine alte Villa, mit hohen Fenstern in wuchtigen Erkern, einem gepflegten Vorgarten und einer mehrstufigen Treppe, die hoch zur Haustür führte. Keines der Fenster war erhellt, was Harry wunderte. Mit seiner kleinen Lampe suchte er nach dem Nummernschild.
    Es stimmte.
    »Dann eben ja«, sagte er und vergrub mit seinem Zeigefinger den hellen Knopf an der Mauerseite. Zugleich sah er über sich das versteckt angebrachte Auge einer Kamera. Erst jetzt waren seine letzten Zweifel beseitigt.
    Es dauerte nicht lange, bis ihm geöffnet wurde. Nur zog niemand die Tür auf, sie schwang auf einen ausgelösten Kontakt hin nach innen, wobei Harry zögerte, seinen Fuß in die Dunkelheit zu setzen. Sie kam ihm schon etwas suspekt vor.
    »Treten Sie bitte ein, Herr Stahl!«
    Die Stimme hörte er, den Sprecher sah er nicht.
    Der tauchte erst auf, als Harry den Flur betreten und sich die Tür hinter ihm wieder automatisch geschlossen hatte. Ein Teil der Dunkelheit war durch eine Wandleuchte vertrieben worden.
    Der Mann stand plötzlich vor ihm wie ein Geist. Er trug Uniform. Harry schaute zu seinen Schultern hin und sah dort drei Sterne schimmern.
    Also war es ein Oberst.
    »Ihre Legitimation, bitte!«
    Harry runzelte die Stirn. »Können Sie haben.« Er zeigte dem Mann eine Karte, die angeblich fälschungssicher war.
    »Danke.« Er erhielt sie zurück. »Wenn Sie mir jetzt folgen würden.«
    »Mit Vergnügen.«
    Die Mundwinkel des schneidigen Soldaten zuckten aufgrund dieser lockeren Antwort. Das war der Oberst wohl nicht gewohnt. Vor ihm standen die meisten Dienstgrade stramm.
    Das fiel Harry Stahl nicht im Traum ein. Damals, noch zu Zeiten der alten DDR, da hatte er genug strammstehen müssen, aber das war vorbei, auch wenn für ihn das Schicksal nach der Wende nicht gerade ein Zuckerschlecken gewesen war.
    Die beiden Männer gingen durch einen ziemlich langen und recht breiten Flur. Vor einem Fahrstuhl blieb der Oberst stehen. Harry ebenfalls.
    Abwärts ging es ein paar Sekunden
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