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0982 - Der Ufo-Bastard

0982 - Der Ufo-Bastard

Titel: 0982 - Der Ufo-Bastard
Autoren: Jason Dark
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ich möchte…«
    »Lassen Sie mal, General!« mischte sich der Staatssekretär ein. »Ich werde Herrn Stahl weiter aufklären.«
    »Das ist nett.«
    Harry traf ein eisiger Blick. »Sie sollten unser Gespräch hier nicht zu locker nehmen. Wenn Sie gleich erfahren haben, was auf Sie zukommt, werden sie nicht mehr lächeln.«
    »Wie Sie meinen.«
    »Es wurde ein von uns konservierter Embryo gestohlen«, erklärte der Mann trocken.
    Harry sagte nichts. Er war so überrascht und schüttelte nach einer Weile den Kopf. »Ich habe richtig gehört? Ein Embryo wurde gestohlen?«
    »In der Tat.«
    »Und es ist richtig, daß dieser Embryo so sicher aufbewahrt worden ist? Oder wurde?«
    »Das stimmt ebenfalls.«
    »Warum?«
    »Jetzt kommt das Problem, Herr Stahl. Dieser Embryo ist tatsächlich ein großes Geheimnis der Menschheit. Denn Wissenschaftler haben herausgefunden, daß er nicht von einem irdischen Elternpaar stammt, sondern von Außerirdischen.« Jetzt war es heraus, und auch der Politiker kam ins Schwitzen. Er tupfte mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn und trank einen Schluck Wasser.
    Der General blieb ebenfalls still, und auch Harry wußte zunächst nicht, was er sagen sollte. Seine Frage kam ihm selbst dumm vor, aber sie mußte einfach heraus. »Sind Sie sicher, daß es sich dabei wirklich um den Embryo eines Außerirdischen gehandelt hat?«
    »So gut wie.«
    »Was heißt das?«
    »Wir mußten uns natürlich auf das verlassen, was uns die Experten sagten. Sie waren übereinstimmend der Meinung, daß dieser Embryo weder zu einem Menschen noch zu einem Tier gehört, sondern zu einem«, der Mann überlegte einen Moment, »Wesen. Ja, sagen wir ruhig Wesen. Ein Wesen, das es auf dieser Erde so nicht gibt.«
    »Und das verwahrt wurde.«
    »Sicher.«
    Harry versuchte, die Dinge trotzdem ein wenig lockerer zu sehen. »Aber es ist nicht vom Himmel gefallen oder aus einem gelandeten UFO geklettert.«
    »Da haben Sie recht.«
    »Wie sind Sie dann in den Besitz gekommen, Herr Staatssekretär?«
    »Es wurde gefunden. Völlig unspektakulär gefunden. Stellen Sie sich das mal vor.«
    »Das kann ich kaum.«
    »Es ist aber so. Man fand es in einem zylinderförmigen Gefäß.«
    »Hier in Deutschland?«
    »Ja, in Baden-Württemberg.«
    »Und nun wurde es geraubt.«
    »Das stimmt. Wir wissen nicht, wer dahintersteckt. Wir wissen so gut wie nichts. Aber wir würden diesen Fund gern zurückhaben, und da dachten wir uns, daß Sie die Spur aufnehmen, denn Sie sind ja eingestellt worden, damit Sie sich um rätselhafte Fälle kümmern.«
    »Ja - aber einen Außerirdischen suchen?«
    »Es wird schwer, ich weiß. Deshalb werden Ihnen auch viele Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Wenn Sie hundert Leute brauchen, um etwas abzusuchen, dann kriegen Sie die. Hauptsache, Sie bringen das Objekt zurück.«
    »Das kann ich verstehen.« Harry nickte. »Nur wird es nicht einfach sein. Es wurde gestohlen. Haben Sie eine Ahnung oder einen Verdacht, wer in diesen gesicherten Bau eingedrungen sein könnte? Gibt es Spezialisten, die Ihnen namentlich bekannt sind?«
    »Nein.« Das hatte der General gesagt. Er schüttelte auch den Kopf.
    »Solche Spezialisten gibt es doch nicht in der Realität, höchstens im Film. Der Eindringling hat die Sicherheitsanlagen überwunden, und ich weiß nicht, wie er es schaffte. Er muß ein Genie sein, wirklich. Und er ist ein Mörder.«
    »Oder ein Außerirdischer!« erklärte Harry trocken.
    Die beiden Männer schwiegen. Schließlich flüsterte der Politiker. »Daran wage ich nicht mal zu denken.«
    »Obwohl es sie gibt.«
    Der Mann schaute zu Boden. »Ja, ich hörte von einem Ihrer ungewöhnlichen Fälle.«
    »Wir haben das UFO gesehen, das kann ich hier ruhig zugeben.«
    »Meinen Sie denn«, fragte der General, »daß ein Besatzungsmitglied aus diesem UFO noch zurückgeblieben ist und sich jetzt diesen Embryo geholt hat?«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Diese letzten hatten anderes im Sinn. Ich bin dabeigewesen und weiß es genau.«
    »Wer könnte es dann sein?«
    Harry Stahl hob die Schultern. »Tut mir leid, aber da bin ich im Moment überfragt. Trotzdem werde ich natürlich versuchen, diese Hinterlassenschaft wieder in unseren Besitz zu bekommen.«
    »So sollte es sein!« erklärte der Politiker.
    Stahl schlug die Beine übereinander. »Welche Informationen können Sie mir geben, meine Herren?«
    »Keine!« erklärte der General bissig.
    Harry war nicht einmal überrascht. »Das ist mehr als wenig.
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