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0977 - Kemoaucs Bestie

Titel: 0977 - Kemoaucs Bestie
Autoren: Unbekannt
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überbewerten."
    „Ich bleibe trotzdem dabei, daß es sich um einen Funkimpuls von jenseits der Materiequelle handelt", sagte Payne Hamiller.
    „So abwegig finde ich diese Theorie gar nicht", sagte Rhodan, während er die spärlichen Auswertungsdaten über den seltsamen Impuls durchging. „E)ie Fakten sprechen jedenfalls nicht dagegen. Ich könnte mir denken, daß Laire auf diese Weise Anweisungen von den Kosmokraten bekommen hat. Vielleicht war diese Nachricht auch für Laire und den Hominiden Servus bestimmt."
    „Ganz meiner Meinung", stimmte Tobias Doofy zu, ohne daß jemand seine Meinung hören wollte. „Das ist genau das, was auch Payne gesagt hat. Laires abwartende Haltung läßt nur den Schluß zu, daß er auf Anweisungen wartet. Und warum sind Servus und seine Androiden noch nicht abgezogen, obwohl ihre Aktion im DrinkSystem längst schon abgeschlossen ist? Doch nur..."
    „Halten Sie die Luft an, Doofy", schnitt ihm Bull das Wort ab. „Begnügen Sie sich damit, daß wir Ihre Gegenwart dulden."
    „Ändert dieser Zwischenfall etwas an unseren Plänen?" fragte Kanthall dazwischen.
    Rhodan antwortete, ohne lange zu überlegen: „Nein. Es bleibt dabei, daß wir die Suche nach der Materiequelle wiederaufnehmen. Im Drink-System haben wir nichts mehr verloren."
    Das Problem, wie man die Materiequelle trotz aller bisherigen vergeblichen Bemühungen nun finden wollte, war oft genug durchdiskutiert worden, ohne daß man zu einem Ergebnis gekommen wäre. Rhodan ließ sich trotzdem nicht davon abbringen, einen neuerlichen Versuch zu starten.
    Seit einiger Zeit wußte er, daß die Manipulation dieser Materiequelle bereits erfolgt war. Dies hatte ihm einen gehörigen Schock versetzt, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte er gehofft, diese Maßnahme der Kosmokraten noch verhindern zu können. Dafür war es jedoch zu spät. Das Wissen darum, daß die Manipulation der Materiequelle verheerende Auswirkungen auf die heimatliche Galaxis haben würde, plagte ihn indessen und verursachte ihm Alpträume.
    Er wußte nicht, welcherart Bedrohung von der manipulierten Materiequelle für die Milchstraße ausging.
    Laire hätte es ihm vielleicht sagen können, aber dieser eigenwillige Roboter schwieg zu diesem Thema. Aber um welcherart Gefahr auch immer es sich handelte, Rhodan glaubte anhand der Gegebenheiten schließen zu können, daß die Existenz aller Milchstraßenvölker auf dem Spiel stand.
    Er sah die einzige Möglichkeit, die Gefahr doch noch abzuwenden, darin, die Materiequelle zu finden und über sie Kontakt zu den Kosmokraten aufzunehmen. Nur diese Macht konnte die manipulierte Materiequelle stoppen oder den Veränderungsvorgang sogar noch rückgängig machen.
    Darum war es so wichtig, die Materiequelle zu finden.
    Die wissenschaftlichen Berater bestätigten ihn in der Ansicht, daß man die Materiequelle deshalb nicht entdeckt hatte, weil sie bereits manipuliert worden war. Das war nur logisch: Laires Auge, dieses für besagte Materiequelle erschaffene Instrument, reagierte nun nicht mehr darauf, weil sich die Ausstrahlung der Materiequelle verändert hatte.
    Rhodan glaubte nicht an Wunder, aber er hoffte dennoch, daß eine neuerliche Suchaktion zum Erfolg führen konnte. Seine Hoffnung stützte sich vor allem auf Laire, der nach seiner Überzeugung einiges Wissen zurückhielt. Rhodan war in letzter Konsequenz sogar bereit, den Roboter zu nötigen, ihm die gewünschten Informationen zu geben.
    Es stand zuviel auf dem Spiel, die Existenz einer ganzen Galaxis. Rhodan hatte keine Ahnung, welche Vorgänge sich augenblicklich in der Milchstraße abspielen mochten. Sein Wissen beschränkte sich auf das, was er von der Besatzung der DROGERKOND erfahren hatte. Und das Loower-Schiff mit Baya Gheröl und den sechs Siganesen war vor fast einem halben Jahr zum Flug nach Erranternohre aufgebrochen.
    Was konnte in einem halben Jahr nicht alles geschehen sein!
    Für Rhodan war es die vordringlichste Aufgabe, die Materiequelle zu suchen und über sie an die Kosmokraten heranzukommen.
    „Bis zum Start verbleiben uns noch einige Stunden", warf Payne Hamiller ein. „Wäre es nicht ratsam, die Zeit zu nützen und von Laire eine Stellungnahme zu dem Funkspruch zu verlangen? Vielleicht ergeben sich daraus neue Aspekte."
    „Das hatte ich sowieso vor", erklärte Rhodan. „Ich werde Laire auf das Signal ansprechen. Aber ich hätte zuvor gerne Atlans Meinung gehört. Wo steckt der Arkonide?"
    „Atlan hat gesagt, daß er Laire und Kemoauc im
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