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0975 - Die zweite Welle

Titel: 0975 - Die zweite Welle
Autoren: Unbekannt
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Quiryleinen höhnisch. „Sie müßten blind und taub sein! Der Angriff richtet sich schließlich auch gegen etliche von Ihren Welten! „ Julian Tifflor schwieg. Er ahnte mittlerweile, worauf Quiryleineh hinaus wollte.
    „Ich rede von der neuen Waffe der Garbeschianer!" schrie Quiryleinen wild. „Auch wenn Sie sich innerlich gewandelt haben - Sie sind mitverantwortlich für das, was die Horden tun. Und selbst wenn die negativen Mitglieder Ihrer Gemeinschaft jetzt in der Minderheit sein mögen: Wir messen Sie und alle anderen immer noch am Maß derer, vor denen wir gewarnt wurden. Unser Auftrag lautet, die Horden von Garbesch aus der Milchstraße zu vertreiben.
    Niemand hat uns befohlen, zwischen guten und schlechten Garbeschianern zu unterscheiden. Wahrscheinlich ist alles nur ein böses Spiel, das Sie und Ihre Artgenossen mit uns treiben!"
    „Sie verurteilen uns, ohne uns eine Chance zu unserer Verteidigung zu geben", wandte Tifflor ein. „Die Ritter der Tiefe traten für die Gerechtigkeit ein, wie man immer sagt. Wie würde wohl Armadan von Harpoon Ihr Verhalten beurteilen, wenn er Sie jetzt sehen und hören könnte?"
    Quiryleinen war betroffen, und er ließ sich das deutlich anmerken.
    „Ich kann Ihnen sagen, was es mit der angeblichen Waffe der Garbeschianer auf sich hat!" sagte Tifflor, der das Eisen zu schmieden gedachte, solange es noch heiß war.
    „Da bin ich aber gespannt!" murmelte Quiryleinen spöttisch, doch es war ihm anzusehen, daß er sich nicht sehr wohl in seiner Haut fühlte.
    „Dann hören Sie gut zu!" empfahl Tifflor. „Haben Sie jemals von den Kosmokraten gehört?"
    „Nein!" antwortete Quiryleinen. „Kommen Sie zur Sache."
    „Ich bin bereits dabei. Die Kosmokraten leben nicht in unserem Universum. Niemand scheint bisher zu wissen, wo sie sich aufhalten und wie sie aussehen, aber sie haben große Macht. Sie herrschen über eine Materiequelle, die in unseren Abschnitt des Universums führt - und wahrscheinlich auch über viele andere dieser Gebilde, die in unendlicher Entfernung existieren."
    „Was ist eine Materiequelle?" fragte Quiryleinen schroff.
    „Ich weiß es nicht. Die Kosmokraten schickten einen ihrer Diener zu uns, ein Wesen namens Alurus, das von Androiden begleitet wurde. Dieser Alurus brachte uns tätige Hilfe in der Form, daß er uns zu einem Serum verhalf, und er klärte uns über die Zusammenhänge auf, die zwischen den Weltraurnbeben und der Krankheit, gegen die das Serum hilft, bestehen."
    „Was sind Weltraumbeben?"
    „Ich bin sicher, daß Sie es wissen", sagte Tifflor ruhig. „Es handelt sich um jene Erscheinungen, die Sie für die Auswirkungen einer neuen Waffe halten."
    „Das ist nicht wahr!"
    „Denken Sie an den Ritter der Tiefe und lassen Sie mich zu Ende berichten! Die Kosmokraten sorgten dafür, daß unser Universum von lebenden Wesen bevölkert wurde, von denen einige Intelligenz erlangten. Zu diesem Zweck sandten sie sogenannte Sporenschiffe aus. Diese wurden von Wesen, die man die Mächtigen nannte, geführt. Einer der Mächtigen aber versagte, und sein Sporenschiff ging verloren. Es heißt PAN-THAU-RA und befindet sich in unserem Teil des Universums. Es hat noch immer die Sporen an Bord, und diese sind so gefährlich, daß die Kosmokraten sich zu einem gefährlichen Unternehmen entschlossen. Sie begannen, die Materiequelle zu manipulieren. Die Folge davon sind die Weltraumbeben. Sie sind ausschließlich dazu bestimmt, die Sporen zu vernichten."
    Tifflor hatte Quiryleinen nicht aus den Augen verloren. Er hoffte, daß in den Orbitern, die ja zweifellos über die Ritter der Tiefe und die Mächtigen in irgendeinem Zusammenhang mit den Kosmokraten standen, ein bestimmtes Grundwissen verankert war. Wenn Quiryleinen all diese Begriffe hörte - Kosmokraten, Materiequelle, Sporenschiff, Mächtige -, mußte dann nicht in ihm die Erinnerung wach werden?
    Sie wurde es nicht. Tifflor sah es an dem Ausdruck, der in Quiryleinens Augen lag.
    „Was für ein schönes Märchen", sagte der Kommandant der NELFlotte mit einem bitteren Lächeln. „Die Horden von Garbesch waren schon immer sehr geschickt, wenn es darum ging, Lügen zu erfinden. Ich glaube Ihnen kein Wort, Tifflor."
    x>Schade", sagte der Terraner ruhig, „ich hatte gehofft, in Ihrer Erinnerung würde sich etwas rühren.
    Armadan von Harpoon mu.ß dafür gesorgt haben, daß Sie die Zusammenhänge kennen - oder er war ein kompletter Narr!"
    Er hörte, daß Jennifer Thyron scharf die Luft einsog, aber er sah
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