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0961 - Der Fluch des Kobolds

0961 - Der Fluch des Kobolds

Titel: 0961 - Der Fluch des Kobolds
Autoren: Jason Dark
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Einwand, John. Die Schatten sind fort.«
    Der Stein, der mir vom Herzen fiel, war verdammt groß. Ich konnte zunächst nicht sprechen, sondern stützte mich auf der Schulter meines Freundes ab. »Meine Güte, was habe ich dir nicht alles zu verdanken. Das kann ich nicht wieder gutmachen.«
    »Unsinn! Wir beide sind doch Guywanos Feinde. Und wir beide haben dabei geholfen, die Schatten zu vernichten. So wird er wieder in seine Welt zurückgedrängt werden.«
    Ich hatte die Worte gehört, und sie wollten mir nicht mehr aus dem Kopf.
    »Moment mal«, sagte ich. »Was hast du da gemeint? Er ist in seine Welt zurückgedrängt worden?«
    »Ja.«
    »Also hier?«
    »Richtig. Du fragst so seltsam. Was hat das für einen Grund?«
    »Es gibt einen«, gab ich leise zurück, »und ich glaube, daß es sogar eine große Chance ist. Wenn wir sie nicht nutzen, vorausgesetzt es klappt alles, dann…«
    »Sprich nicht in Rätseln, John. Die Schatten sind wir los. Das Rad wollte die von einer bösen Magie angetriebenen Seelen nicht. Sie sind in der Vergangenheit verschollen. Sie werden sich irgendwann auflösen, denn auch Guywano kann ihnen nicht helfen.«
    »Ja, das ist mir klar, Ryan. Aber mir geht es nicht um ihn und auch nicht um die Schatten. Ich habe an etwas ganz anderes gedacht, und ich hoffe, daß du es schaffst.«
    »Ich?« Er lachte mich an. »Himmel, was verlangst du noch alles, John?«
    »Nicht viel, vielleicht auch zuviel. Ich weiß es nicht. Aber das wird sich herausstellen.« Mit einer Hand strich ich über die Außenseite des Rads.
    »Es gefällt mir nicht, daß es hier in Guywanos Welt steht. Es muß woanders hin…«
    »Aha - und wohin?«
    »Auf die andere Seite, Ryan. Zu dir. In den Teil des Landes, der tatsächlich das Paradies ist…«
    ***
    Das ist der Tod! Das ist das Ende. Diesmal hat Guywano gewonnen. Zumindest dachten Jane und Muriel so, während Suko versuchte, seine Peitsche anzuheben, die er nicht losgelassen hatte. Guywano trug einen ungewöhnlichen Stab in der rechten Hand, der aussah wie ein überlanger, alter Knochen. Es war eine Waffe, er würde sie einsetzen, und es zuckte in seinem Gesicht, wobei die Augen in einem knalligen Grün leuchteten. Für Suko war es der Beweis, daß er zum Ende kommen wollte.
    Das trat nicht ein, denn plötzlich passierte etwas, mit dem sie drei nicht zurechtkamen.
    Wie aus heiterem Himmel wurde Guywano von einer wilden und sehr starken Kraft erwischt, die ihn hoch gegen die Decke schleuderte, wo er dann wie ein Schatten durch die beiden Löcher verschwand und nicht mehr gesehen wurde.
    Aber das war nicht alles.
    Auch seine Helfer erreichte die Kraft. Alles Böse und andere in ihrer Umgebung löste sich wie von selbst auf, und die drei Menschen schauten sich gegenseitig an, ohne etwas begreifen zu können.
    Es hatte ihnen die Sprache verschlagen. Sie konnten sich auch nicht bewegen, denn sie merkten, daß auch sie nicht verschont blieben. Alles, sie eingeschlossen, wurde aus dem Gefüge dieses anderen Landes gerissen. Weg aus dieser Dimension.
    Jane geriet ins Taumeln und fiel gegen Suko, der sie auffing. Beide hörten Muriel beten, und im nächsten Moment fegte mit einem Sturmwind eine dichte Dunkelheit heran.
    In sie tauchten die drei Menschen hinein, als befänden sie sich auf dem Weg zur Hölle.
    Nein, die Hölle sah nicht so aus wie die Umgebung, die sie wenig später erlebten. Es war Jane, die zuerst aus dem Fenster schaute und vor Freude aufschrie.
    »Himmel, das ist die kleine Kirche. Da ist der Friedhof.« Sie fing an zu lachen und auch zu weinen. »Wir sind wieder da! Wir sind wieder in Beragh und zurück in unserer Zeit.« Jane mußte einfach aus dem Haus, aber sie wollte nicht allein gehen, sondern zerrte Muriel mit sich, die noch nicht begriffen hatte, welcher Gefahr sie entkommen waren.
    »Zurück in der Gegenwart sind wir!« rief Jane immer wieder. Sie tanzte auf der Straße, sie lachte und schlug mit den Armen um sich.
    Auch Suko freute sich. Allerdings stiller, denn er dachte darüber nach, wie eine derartige Rettung überhaupt möglich gewesen war. Einige Theorien baute er sich schon auf, und an einer blieb er hängen, obwohl er keinen Beweis hatte.
    Es konnte sein, daß es gelungen war, die Schatten, die letztendlich alles beherrscht hatten, zu vernichten.
    Dann verließ auch er das Haus.
    ***
    »Das meinst du ernst?«
    Ich nickte. »Ja, Ryan. Es besteht die Chance. Schaffst du es, Guywano das Rad der Zeit zu stehlen?«
    »Darüber habe ich noch nie
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