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0959 - Asmodis’ Hölle

0959 - Asmodis’ Hölle

Titel: 0959 - Asmodis’ Hölle
Autoren: Christian Schwarz
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Zone ein. Der Trupp, der sie begleitete, führte eine Atombombe mit sich!
    Zu gerne hätte Asmodis gewusst, ob den Männern mehr über die Verhältnisse innerhalb des Inneren der Sphäre bekannt war. Er konnte sich allerdings nicht vorstellen, dass sie eine bessere Aufklärung besaßen als sein Warnsystem.
    Gleich darauf verschwand die Expedition in der Nebelsphäre und war daraufhin Asmodis' Augen entzogen. Dafür wurde er Zeuge, wie die angeschossene Duval in höchste Gefahr geriet und die Militärbasis komplett von einer eruptiven Ausdehnung der Zone zerstört wurde. Zamorra und Devaine kamen wieder aus der Kernsphäre zurück, anscheinend hatte Gryf, der Silbermonddruide sie gerettet. Aber was war darin passiert? Was hatte Zamorra gesehen?
    Der Meister des Übersinnlichen tauchte nach einem kurzen Aufenthalt auf Château Montagne erneut bei der Todeszone auf, dieses Mal mit Artimus van Zant und Dalius Laertes, um einige Kinder zu retten, die von einem Vampirclan als Drogenkuriere eingesetzt wurden. Zamorra schien sich momentan noch immer in Kolumbien aufzuhalten.
    Eine neue Szenerie machte sich in Asmodis' Gedanken breit.
    Château Montagne!
    Verwundert sah er, wie dämonische Shi-Rin das kleine Dorf unterhalb des Châteaus angriffen. Aus der Tatsache, dass die Bewohner nach dem ersten abgewehrten Angriff auf Zamorras Schloss einquartiert wurden, schloss der Erzdämon, dass die Shi-Rin es tatsächlich in erster Linie auf die Dorfbewohner abgesehen hatten. Tatsächlich erfolgte ein zweiter Angriff auf das Château, als Zamorra und Duval gerade in Kolumbien weilten. Er wurde mithilfe des Silbermonddruiden Gryf abgewehrt, der anschließend nach Kolumbien sprang, um Duval und Zamorra beizustehen.
    So langsam kapierte Asmodis die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Vorgängen. Aber er konnte noch nichts erkennen, was zweifellos auf ein Überbleibsel der Hölle hingedeutet hätte. Das alles waren starke magische Aktivitäten, gewiss. Aber sie konnten genauso gut von Wesen ausgelöst worden sein, die nichts mit den Schwefelklüften zu tun hatten und nun nach deren Untergang ihre Chance gekommen sahen. Wusste er denn, wie viele dieser Wesen die bloße Existenz der Hölle in ihrem Tun unterdrückt oder gar ganz eingeschränkt hatte?
    Immerhin, die Vorgänge in Kolumbien, diese seltsame Sphäre, interessierten Asmodis am meisten. In ihr schien die größte dämonische Kraft zu stecken. Von hier aus kam er allerdings nicht weiter.
    Er musste sich die Sache vor Ort ansehen. Asmodis verließ Caermardhin. Und sprang nach Kolumbien.
    ***
    Venedig
    Die Italienerin Eugenia und die Deutschen Tom und Peter studierten alle drei klassische Archäologie in Heidelberg. Eugenia hatte lediglich ein halbes Semester gebraucht, um ihre neuen Freunde mit ihrer Liebe zur Unterwasserarchäologie anzustecken. Vor allem versunkene Städte und Schiffswracks übten seit Kindesbeinen eine ungeheure Faszination auf sie aus. Und jetzt eben auch auf Tom und Peter, die für diverse Unterwassertouren mit Eugenia zusammen extra Tauchen gelernt hatten.
    Abends gingen die drei in Dorsoduro auf Tour durch verschiedene Bars und Nachtklubs und schmiedeten Pläne, was sie mit dem Reichtum machen würden, wenn sie ihn denn fanden. Tom war sicher, später noch bei Eugenia zum Zug zu kommen. Tatsächlich erwartete sie ihn bereits nackt auf ihrem Bett, als er in ihr Schlafzimmer schlich. Es wurde eine unvergessliche Nacht für Tom, der die Unersättlichkeit Eugenias schließlich nicht mehr bedienen konnte. Irgendwann lag er wieder neben dem schnarchenden Peter und wunderte sich, dass der durch Eugenias Schreie nicht aufgewacht war.
    Gleich am nächsten Tag packten die Studenten eine schnittige weiße Zwölfmeterjacht, die Eugenias Vater gehörte und die jetzt vor ihrem Haus dümpelte, voll mit Tauchausrüstung. Am späten Nachmittag brachen sie auf. Eugenia steuerte die PICCOLOMINI unter anderem durch den Canal Grande an die Nordküste Venedigs und von dort in die Lagune hinaus. Bald kamen die aus rotem Ziegelstein errichteten Umfassungsmauern der Friedhofsinsel San Michele in Sicht.
    » Laguna morta , die Lagune der Toten«, sagte Tom, den der Muskelkater im gesamten Körper plagte, zu Peter. »Die heißt so wegen der Friedhofsinsel.«
    »Knapp daneben ist auch vorbei«, erwiderte Eugenia, die am Steuer stand, kichernd. » Laguna morta heißt nicht Lagune der Toten, sondern tote Lagune. Und sie heißt so, weil hier im nördlichen Lagunenbereich die Gezeiten
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