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0954 - Die Phantom-Jagd

Titel: 0954 - Die Phantom-Jagd
Autoren: Unbekannt
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veranlaßt hatte.
    Aus dem Qrtungsschutz eines Asteroiden heraus hasten die GULLIVER und die DOMAR das Orbiter-Schiff beobachtet. Huggest und seine Mannschaft waren daraufhin Zeuge einiger seltsamer Manöver geworden.
    Das Keilschiff haste särntlrche Beiboote ausgeschleust, woraufhin die Mannschaft in Druckanzügen das Mutterschiff verlassen haste und einen Teil der Beiboote besetzte. Die unbemannten Beiboote waren im Bereich des Mutterschiffs zurückgeblieben, während die bemannten auf Harpoonia landeten.
    Damit stand es für Huggest fess, daß man es trier mit einer der so dringend gesuchten Anlagenwelten zu tun haste. Da ihm eine Erkundung des Planeten als zu riskant erschien, waren die GULLIVER und DOMAR vorerst auf ihren Beobachtungsposten gebIieben. Huggest wollte erst einmal abwarten, was für einen Zweck das Manöver des Keilschiffs haste. Und während der Wartezeit haste ihn die Mudigkeit übermannt.
    Jetzt sah er im Halbschlaf die subplanetaren Anlagen von Harpoonia, wo aus geheimen Hangars Flotten von Keilraumschiffen glitten und aus gigantischen Klon-Anlagen Heere von Orbitern. Und über all diesen Aktivitäten lag ein nervenaufpeitschendes Summen, das ihm Schweißausbrüche verursachte.
    Der Summton weckte ihn schließlich, und es stellte sich heraus, daß er vom Visiphon kam.
    Huggest stolperte fluchend zum Bildsprechgerät. Doch noch bevor er eintasten konnte, glitt seine Kabinentür auf, und sein Stellvertreter Borden Kempton stand darin.
    „Mann, du mußt wie ein Toter geschlafen haben", sagte Rempton außer Atem.
    „Was ist passiert?" fragte Huggest.
    „Die Beiboote sind ins Mutterschiff zurückgekommen", erklärte Kempton. „Das Manöver ist schon fast abgeschlossen."
    „Ihr habt sie passieren lassen?" schrie Huggest seinen Untergebenen an. „Warurn, zum Kuckuck, habt ihr mich nicht längst geweckt?"
    „Das versuchen wir schon seit einer Ewigkeit", rechtfertigte sich Kempton. „Aber du hast geschlafen wie ein ..."
    „Geschenkt."
    Sie erreichten den Antigravschacht und fuhren in ihm in die Kommandozentrale.
    „Volle Fahrt voraus!" befahl Huggest, als er die Zentrale betrat. „Beide Schiffe. Befehl an die DOMAR.
    Laundin soll versuchen, den Beibooten den Weg zum Mutterschiff abzuschneiden: Wir werden uns mit der GULLIVER in den Pulk der Beiboote stürzen und ihn sprengen."
    „Bist du auch wirklich wach, Kervin?" fragte Kempton entsetzt. „Erinnere dich des Befehls, jede Provokation der Orbiter zu vermeiden. Wenn sie unser Auftauchen als Angriff werten, könnte es zum Kampf kommen. Und wohin das. führen kann, wissen wir. Willst du den Orbitern den Vorwand für einen Krieg liefern, Kervin?"
    Huggest antwortete nicht sogleich. Er konzentrierte sich auf die Vorgänge in der Kommandozentrale und achtete darauf, daß seine Befehle befolgt wurden.
    Die beiden 500-Meter-Schiffe GULLIVER und DOMAR hatten den Ortungsschutz des Asteroiden bereits verlassen und glitten mit steigender Geschwindigkeit auf das von einem Schwarm von Beibooten umgebene Keilschiff zu. Der größte Teil der Beiboote war bereits -eingeschleust. Aber die Hochrechnung zeigte Huggest, daß er noch rechtzeitig kommen würde, um einige abzufangen.
    „Es wird kein Schuß fallen", sagte Huggest zuversichtlich. Einschränkend fügte er jedoch hinzu: „Wenn die Orbiter nicht den Anfang machen."
    „Ich fürchte, diesmal spielst du mit einem zu hohen Einsatz, Kervin", sagte Kempton. „Was willst du denn mit diesem Hasard erreichen?"
    „Ich will die Informationen, die die Menschheit so dringend braucht", erklärte Huggest. „IJnd ich werde sie bekommen. Mal sehen, wie die Orbiter auf mein Ultimatum reagieren."
    Er verlangte von der Funkzentrale eine Verbindung auf der Orbiter-Frequenz und sprach dann mit ruhiger, aber entschlossen klingender Stimme ins Mikrofon: „Hier spricht Kommandant Huggest vom terranischen Kreuzer GULLIVER. Ich rufe den Oberbefehlshaber der Orbiter. Ich verlange bedingungslose Kapitulation. Versichern Sie, nicht zu fliehen, sonst eröffnen wir das Feuer.
    Stoppen Sie die Beiboote. Wenn sie versuchen, das Mutterschiff zu erreichen, schießen wir sie ab."
    Huggests Stellvertreter war blaß geworden, aber der Kommandant schien es nicht zu bemerken. Nachdem er seinen Aufruf an die Orbiterbeendet hatte und von der Automatik wiederholen ließ, wandte er sich der Navigation zu.
    Die GULLIVER hatte bereits weit über die halbe Distanz zurückgelegt und den Beschleunigungsflug beendet. Jetzt traten die
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