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0951 - Ultimatum der Orbiter

Titel: 0951 - Ultimatum der Orbiter
Autoren: Unbekannt
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Olymp von ungefähr zehntausend anderen und teilweise erheblich größeren Keilschiffen belagert wird". warf der Ortungstechniker ein. „Wir haben sie soeben klar angetastet."
    „Nur zehntausend", erwiderte Rizzo. „Dann haben sich ungefähr siebentausend Keilschiffe auf Olymp niedergelassen wie die Fliegen auf einem Haufen Pferdeäpfel."
    „Immer diese Fliegen!" sagte Pyon Arzachena und schüttelte den Kopf. „Gibt es denn in Ihrem Vokabular keine anderen Tiere oder so."
    „Meine Menagerie ist so groß, daß alle Tiernamen, hintereinander geschrieben, so lang wären wie ein Bandwurm", gab Rizzo zurück.
    „Aber so lang wird ein Bandwurm nun auch wieder nicht!" erwiderte der alte Prospektor.
    „Der Bandwurm eines Blauwals schon", erklärte Rizzo. „Wenn Sie den in ein großes Schwimmbecken legen, paßt auch bei der schlimmsten Drängelei kein Mensch mehr hinein."
    „Igitt! „ rief Pyon Arzachena. „Welcher Mensch würde sich denn in ein Bassin drängeln wollen, in dem die ...?"
    Er blickte den Kapitän wütend an.
    „Sie woIlen mich wohl dazu verleiten, mich auf eine Konversationsstufe mit Ihnen zu stellen, Pig! Das wird Ihnen nicht gelingen!"
    Er spie einen Tabaksaftstrahl dicht an Rizzos Kopf vorbei auf einen Bildschirm der Panoramagalerie.
    „Wischen Sie das mit Ihrem Bandwurm ab, Pig!"
    Die Zentrale-Besatzung brach in schallendes Gelächter aus, während Oscar Rizzo sich mit seinem Konturensessel wieder herumschwang undostentativ auf die Kontrollen blickte.
    Zehn Minuten später vollführte die VARAULT VENCHKE ein kurzes Linearmanöver und kehrte dicht vor Olymp in den Normalraum zurück. An einem einzelnen kleinen Keilschiff vorbei jagte es durch die Formation der Invasionsflotte und setzte zur Landung auf dem Planeten an.
     
    *
     
    Cern Jost spürte, wie ihm am ganzen Körper der Schweiß ausbrach, als er die gefährliche Stelle erreichte, aber er ging unbeirrt weiter und erreichte unverletzt seine Gefährten.
    Vljegah fiel ihm schluchzend um den Hals, aber er strich ihr nur übers Haar und schob sie dann von sich.
    „Alle Konzentration auf die nächste Strecke, Schatz", sagte er und nickte in Richtung des Torbogens, der sich in der Abschlußwand des Korridors befand. „Was liegt dahinter, Nurim?"
    Nurim Dagorew lächelte über Josts Eifer. Er hatte während der Stunde Wartezeit das hinter dem Torbogen liegende Terrain mit den Augen erkundet und sich Gedanken darüber gemacht, wie sie den zweifellos auch dort installierten Fallen entkommen könnten.
    „Auch dort könnte uns meine Kenntnis aus dem BUCH VOM STERNENWANDERER weiterhelfen", erklärte er. „Der Boden ist nämlich mit einem Mosaik bedeckt, dessen verschiedenfarbige Stein chen ein schematisiertes Muster der alten Tempelstadt Lathima darstellen. In Lathima mußte der Sternenritter Godokan stets auf der Straße der Götter bleiben, die sich aber nicht geradlinig durch die Tempelstadt zog, sondern in Schlangenlinien und Schleifen und vielfältig von anderen Straßen gekreuzt wurde, so daß man von ihr abkommen konnte, ohne es zu wollen."
    „Ich bin absolut sicher", antwortete Fürst Dagorew.
    „Dann riskieren wir es!" erklärte Jost.
    „Gut! „ sagte der Fürst. „Bleibt dicht hinter mir, damit ihr nicht vom rechten Weg abweicht! „ Er trat durch den Torbogen.
    Als Cern Jost ihm folgte, sah er eine große, aber nur zirka vier Meter hohe Halle mit goldfarben strahlender Decke, marmornen Wänden und einem bunten Mosaikboden. Mit einiger Phantasie vermochte er in dem Mosaik das Muster einer fremdartigen Stadt zu erkennen.
    „Allein das muß mehr als eine Million Solar gekostet haben", sagte er verwundert. „Ich möchte nicht wissen, wieviel Geld der Bau der gesamten Sicherheitszonen der Unterwelt verschlungen hat. Woher ist das Geld nur gekommen?"
    „Das frage ich mich auch", erwiderte Nurim Dagorew nachdenklich, während er die „Straße der Götter" betrat. „Ich habe die Haushaltspläne der letzten zweihundert Jahre überprüft, aber keine Hinweise über derartige Ausgaben entdeckt."
    Langsam gingen die vier Person,en in Schlangenlinien durch den Saal, immer wieder blieb der Freihändlerfürst stehen und vertiefte sich in die Betrachtung des Mosaiks, um ja keinen Fehltritt zu tun. Dennoch hatten sie erst ungefähr die Hälfte des Saales durchquert, als sich vor Nurim Dagorew eine Fallgrube auftat. ~„Teufel!" entfuhr es dem Fürsten.
    „Die Grube hätte sich auch unter dir öffnen können, Nurim", sagte der
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