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0942 - Der Margor-Schwall

Titel: 0942 - Der Margor-Schwall
Autoren: Unbekannt
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Planeten entgegen. Sie stellten keine geschlossene Flotte mehr dar.
    Durch das Erlöschen der PSI-Affinität zu Margor, die die vielen Zuwanderer zu einer Gemeinschaft verschweißt hatte, würde es auf Gäa anfangs zu einigen Schwierigkeiten kommen. Es war noch ungewiß, wie die Glücksritter und Abenteurer reagieren würden, wenn sie auf einmal erkennen mußten, daß sie einem Phantom nachgejagt waren. Aber mit der Zeit würde sich die Situation von selbst normalisieren.
     
    *
     
    „Der Margor-Schwall ist auch auf Terra zu empfangen", sagte Bran Howatzer. „Er ist für einen PSI-Be-gabten weder störend noch beeinträchtigt er seinen Aktionsradius. Er ist einfach da, man empfängt ihn ständig. Aber er bereitet einem keine schlaflosen Nächte."
    Julian Tifflor hatte die offiziellen Berichte der drei Gäa-Mutanten und von Ronald Tekener und seiner Frau Jennifer Thyron inzwischen gelesen und an den lunaren Großrechner NATHAN zur Auswertung weitergegeben. Jetzt hatten sich die Beteiligten zu einer Art Nachlese in seinem Büro in Imperium-Alpha eingefunden. Nur Hotrenor-Taak hatte gebeten, dieser Besprechung fernbleiben zu dürfen.
    Diese Freiheit stand ihm zu, denn es sollte sich um eine zwanglose Unterhaltung handeln. Dafür war Homer G. Adams zu ihnen gestoßen, ebenso wie der Fremdpsychologe Ferengor Thaty, der sich um die Heilung von Para-tendern verdient gemacht hatte.
    Thaty ergriff nach Bran Howatzer das Wort. „Ich weiß", sagte er, „es ist mir gehingen, diese psionische Strahlung anzumessen. Da ist weiter nichts dabei, es bedurfte nur einer gewissen Feinjustierung der entsprechenden Geräte. Ich habe mich sofort an die Arbeit gemacht, als Sie uns das Vorhandensein des Margor-Schwalles meldeten. Ich bin sogar noch weiter gegangen und habe meinen Kollegen auf den Außenposten der Galaxis aufgetragen, entsprechende Messungen anzustellen. Auch sie konnten den Margor-Schwall orten."
    „Sie brauchen nicht zu glauben, daß Sie arbeitslos werden, nachdem es keine Paratender mehr gibt, Tha-ty", meinte Julian Tifflor. „Sie haben mit den Doppelgängern der Flibu-stier genug zu tun. Aber leider sind Sie dabei weniger erfolgreich,"
    „Jetzt, wo ich wieder mit der Unterstützung von Eawy, Bran und Dun rechnen kann, stellen sich hoffentlich die Erfolge ein", erwiderte der Fremdpsychologe. „Wir sind eine Sorge los, nämlich das Problem Mar-gor, und können uns den Doppelgängern mit verstärkter Kraft widmen."
    „Und den Weltraumbeben", warf Homer G. Adams ein. „Aber um noch einmal auf die Provcon-Faust zurückzukommen - es wäre Aufgabe der GAVÖK, sich um die Dunkelwolke zu kümmern. Die neue Situation wird in naher Zukunft einige Veränderungen herbeiführen. Man sollte sich um die Vincraner und die Tek-heter bemühen, die nun nicht mehr als Vaku-Lotsen gebraucht werden. Da die Provcon-Faust nunmehr frei zugänglich ist, wird ein viel regerer Transitverkehr stattfinden. Die GAVÖK könnte da eine Regelung treffen. Und ich denke auch an die Zwot-ter, die nun nicht mehr der hemmenden Ausstrahlung der paraplasmati-schen Sphäre ausgesetzt sind. Wer kann heute schon abschätzen, wie sie sich weiterentwickeln werden, wo sie nun freie geistige Entfaltungsmöglichkeiten haben? Und waren nicht auch die Mutantenfähigkeiten der Vincraner zumindest zum Teil eine Auswirkung der paraplasmati-schen Sphäre? Wie empfinden sie den Margor-Schwall?"
    „Bestimmt nicht als negativ", sagte Dun Vapido. „Aber ich stimme dem Vorschlag absolut zu, daß man sich um Zwotter und Vincraner in Zukunft mehr bemühen müßte. Auch sie sind Milchstraßenbewohner und sollten in die GAVÖK aufgenommen werden."
    „NATHAN ist bereits dabei, auch zu diesen Punkten Lösungsvorschläge auszuarbeiten", erklärte Julian Tifflor. „Ich hoffe, daß mir die Ergebnisse für die nächsten Gespräche mit Mutoghman Scerp vorliegen. Zu einer Frage, die mich brennend interessiert, hat NATHAN bereits Stel- lung bezogen.
    Aber die Antwort fiel alles andere als befriedigend aus."
    Tifflor machte eine Pause. Aber nicht, um sich bei seinen Zuhörern interessant zu machen, obwohl ihm ihr erwartungsvolles Schweigen gelegen kam, sondern um sich den Fragenkomplex noch einmal in Erinnerung zu rufen.
    Er kannte nun die Geschichte der Läander, die die Prähistoriker mangels eines anderen Namens Prä-Zwotter genannt hatten, so gut wie Tekener und seine Frau, die sie in einer parusischen Vision erlebt hatten.
    Er wußte über die Petronier Bescheid, die für die
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