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0940 - Die Zombie-Zeche

0940 - Die Zombie-Zeche

Titel: 0940 - Die Zombie-Zeche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überhaupt waren die Gesetze der Physik und der Biologie auf den Kopf gestellt worden.
    Bolder hatte sich, so weit es bei dem weichen Boden möglich war, aus der Erde hervorgeschoben und kippte mit einer sehr langsamen Bewegung nach links.
    Er fiel dabei nicht schnell, und Suko konnte ihn dabei genau beobachten.
    Wie eine Puppe, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie nun zu Boden fallen wollte oder nicht.
    Die Gestalt fiel. Sie berührte den weichen Außenrand des Hügels, die ausgestreckte rechte Hand verschwand unter der Erde, was ihm nichts ausmachte.
    Wenn auch schwerfällig, so schaffte er das Weiterkommen doch und rutschte mit dem Kopf voran an der Außenseite des Erdhügels dem Boden entgegen.
    Suko hätte ihn bequem in den Rücken schießen können, was er aber nicht tat. Er wollte sehen, was mit dieser Gestalt weiterhin passierte. Sie lag noch auf dem Bauch. Mit großer Mühe gelang es ihr, die Arme anzuwinkeln und die Hände flach auf den Boden zu stemmen.
    Das war genau die Haltung, die er brauchte, um auf die Beine zu kommen. Der Lichtstrahl störte ihn dabei überhaupt nicht, denn Suko hielt ihn unter Kontrolle.
    Der Zombie rutschte noch ein Stück weiter, bis es für ihn keinen Widerstand mehr gab.
    Er schob sich hoch und stellte sich hin.
    Suko beobachtete ihn genau. Um das Gleichgewicht halten zu können, hielt er die Arme gespreizt. Der Kopf bewegte sich leicht von rechts nach links, er wackelte etwas, und der starre, tumbe Zombie-Ausdruck verschwand nicht aus dem Gesicht.
    Suko hatte genug gesehen. Er war bereit zu schießen, aber er wollte ihn auch testen, deshalb sprach er ihn an. »Bolder, Ken Bolder, bist du es? Hörst du mich?«
    Auch wenn er ihn hätte hören können, eine Reaktion bekam Suko nicht zu sehen. Zumindest nicht so eine, wie er sie sich vorgestellt hatte. Dafür trat die Gestalt einen tapsigen Schritt nach vorn und streckte auch den Arm vor, so daß es aussah, als wollte sie nach Suko greifen.
    Der ging zurück.
    Bolder aber verharrte in seiner Haltung. Er schien dort während einer kurzen Zeitspanne eingefroren zu sein, und etwas geschah mit ihm, was Suko nicht begriff.
    Plötzlich durchlief ein Schütteln den untoten Körper. Ein Zittern, als würde ein elektrischer Schlag auf den anderen folgen, und unter der Kleidung tat sich etwas.
    Bewegte sich dort der Körper oder nicht?
    Suko wußte es nicht. Alles war anders geworden. Der Zombie reagierte nicht so, wie man es von einem Untoten erwartete. Er bewegte sich nicht von der Stelle. Er zuckte, er bebte, er zitterte, und alles dies übertrug sich auf seine verdreckte Kleidung, die permanent Falten warf, sich veränderte, im Prinzip aber gleich blieb, mal ein Stück nach unten fiel, wobei sich die Falten zu einem Ziehharmonikamuster zusammendrückten, das alte Jackett und die Hose sich ausbeulten, und dann, als der Untote den nächsten Schritt gehen wollte, es nicht mehr schaffte, denn er blieb im Ansatz hängen. Den Fuß hatte er schon anheben können, er drückte ihn dann nach vorn, aber es war ihm unmöglich, einen festen Stand zu bekommen, denn sein Körper gab ebenso nach wie der Stoff.
    Er fiel zusammen. Er sackte regelrecht ineinander, fiel noch auf den Rücken, wobei sich seltsamerweise seine Größe nicht veränderte und er auf eine wundersame Art und Weise gestreckt blieb.
    Suko kam da nicht mehr mit. Auch deshalb nicht, weil sich sein Körper unter dem verdreckten Stoff noch immer derart seltsam bewegte, daß Hose und Jacke Falten warfen, die sich wie ein Wellenmuster ausbreiteten, als würde darunter etwas zucken.
    Das war kein normaler Zombie. Für Suko stand es längst fest. Diese Kreatur gehörte zu einer ungewöhnlichen Abart, und er war heiß darauf, zu erfahren, was sich unterhalb der Kleidung befand. Noch verdeckten es Jackett, Hose und Hemd, aber gerade das noch einigermaßen helle Hemd wellte sich in Höhe der Brust auf, ohne daß allerdings die Knöpfe aufplatzten.
    Der Untote selbst tat nichts. Er blieb auf dem Rücken liegen. Sein Gesicht hatte sich nicht verändert. Es sah aus wie eine Totenmaske, die aus leblosen Augen in den Himmel glotzte, als wollte sie die Fernen des Weltalls durchforsten.
    Was tun?
    Suko war vorsichtig. Er wollte auch nicht schießen. Er mußte das Geheimnis dieser Gestalt herausfinden, aber er fand auch nicht den Mut, hinzugehen-und den lebenden Leichnam in die Höhe reißen, um sich die Veränderung anzuschauen.
    Vielleicht mit den Füßen.
    Blitzschnell ging Suko vor. Und ebenso

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