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0938 - Armada der Orbiter

Titel: 0938 - Armada der Orbiter
Autoren: Unbekannt
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die Hände freibehalten.
    Axe, du gibst mir dein gestohlenes Armband!"
    Axe versteckte die Hände hinter dem Rücken. „Es gehört mir!" sagte er trotzig. „Sag das noch einmal!" grollte Brush Tobbon.
    Zögernd nahm Axe sein Armband ab und reichte es Kayna, die es um ihr linkes Handgelenk befestigte.
    Die Flibustier gingen in ihre Unterkünfte
     
    6.
     
    Diesmal wurden ihre Nerven auf eine harte Probe gestellt. Sie mußten vierzehn Stunden warten, bevor man sich wieder um sie kümmerte.
    Abermals wurden sie von fünf kegelförmigen Robotern abgeholt und in einen Gleiter verfrachtet, der anschließend über Transferstraßen raste. Aber diesmal ging es nicht zur „Stadt", sondern weiter nach Norden. Um die Verpflegungsbeutel, die sie an Schnüren auf den Rücken trugen, kümmerten sich die Maschinen überhaupt nicht.
    Nach etwa zwanzig Minuten rasender Fahrt führte die Transferstraße unter die Oberfläche des Planeten - und zehn Minuten danach hielt ihr Gleiter in einer Art subplanetarischem Bahnhof, der aus vielen transparenten Ebenen bestand, durch die sich zahlreiche Transferstraßen schlängelten.
    Das Robotkommando bedeutete den Flibustiern, das Fahrzeug zu verlassen. Eine halbe Stunde lang mußten die Gefangenen auf ihrer Bahnhofsebene warten, dann wurden sie von einem Kommando Orbiter abgeholt. Auch diese Roboter waren den sieben Grundmustern nachgebildet und unterschieden sich in den einzelnen Typen nur durch äußerliche Manipulationen voneinander.
    In einem offenen Schweber ging es durch große Tunnels, deren Wandungen teilweise transparent waren. Die Flibustier sahen dahinter unerhört große Komplexe rätselhafter Aggregate, aber auch computerähnliche Konstruktionen. Der Zweck des Ganzen blieb ihnen allerdings verborgen. Nur einmal erblickten sie eine Ballung von Aggregaten, in denen unförmige Klumpen sowie elektronische Bauteile an einer Seite verschwanden und an der anderen Seite fertige, steingraue Klimakombinationen herauskamen - mindestens hundert Stück pro Sekunde. „So etwas brauchen wir", sagte Kayna Schatten, aber da jagte ihr Gleiter bereits in mehreren hundert Metern Entfernung an anderen Maschinenkomplexen vorüber.
    Und einige Minuten später hielt ihr Gleiter vor einer stählernen Wand, die den Tunnel vollständig ausfüllte. „Aussteigen!" befahl einer der Orbiter - ausgerechnet eine Axe-Type. „Wohin bringt ihr uns?" fragte Brush Tobbon, dem es schwer gegen den Strich ging, daß er sich von einem Ebenbild des stumpfsinnigen Axe herumkommandieren lassen sollte.
    Niemand antwortete. Statt dessen hielten drei Orbiter plötzlich peitschenartige Instrumente mit kolbenförmigen Verdickungen an den hinteren Enden in ihren Händen. „Wahrscheinlich Neuropeitschen oder etwas Ähnliches", sagte Kayna Schatten. „Bleib friedlich, Brush!"
    Die Orbiter trieben die Gefangenen auf die Wand zu, in der sich plötzlich ein Tor öffnete. Dahinter lag ein in grünes Leuchten getauchter Korridor, der schließlich in einen halbkugelförmigen Raum führte, aus dessen Wänden zahllose unbekannte Geräte oder Instrumente ragten. „Wartet hier!" befahl die Axe-Type.
    Als die Orbiter den Raum wieder verlassen wollten, drückte Pearl Simudden gleichzeitig auf drei Erhebungen des Simultankomplexes.
    Panik fiel gleich einem Netz aus elektrisch geladenen Drähten auf ihn herab. Er hörte gellende Schreie, riß die Hände abwehrend nach oben und ließ dabei natürlich die Erhebungen los.
    Als er wieder klar sehen konnte, entdeckte er, daß die Orbiter den Raum nicht verlassen hatten. Sie standen in unnatürlichen Haltungen vor dem inzwischen offenen Schott, durch das sie hinausgehen wollten.
    Simudden sah sich nach seinen Gefährten um. Sie knieten teils, teils standen sie schwankend wieder auf. „Es hat geklappt!" rief er ihnen zu.
    Langsam regten sich die Orbiter wieder. Sie bewegten sich schwankend und starrten die Gefangenen an.
    Aber die Tatsache, daß diese ebenfalls unter dem rätselhaften Einfluß gelitten hatten, sagte ihnen offenbar, daß die Gefangenen daran schuldlos waren. Aufgeregt miteinander redend, verließen sie den Raum. „Sie sind tatsächlich nur Roboter", stellte Markon Treffner fest. „Wie meinst du das?" fragte Kayna Schatten. „Wir waren uns doch schon lange im klaren darüber, daß die Ebenbilder Roboter sind."
    „In letzter Zeit hatten sich bei mir Zweifel an dieser Theorie geregt", erklärte der Ära. „Vor allem hatte ich beobachtet, daß sie atmen. Man kann natürlich
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