Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0929 - Krieg der Vampire

0929 - Krieg der Vampire

Titel: 0929 - Krieg der Vampire
Autoren: Volker Krämer
Vom Netzwerk:
Druide verstand. Er fasste Zamorras Arm und sprang . Ein Sprung ins Ungewisse, doch eine andere Möglichkeit gab es nicht mehr.
    Teds Leben war sonst keinen Cent mehr wert.
    ***
    Tan Morano stürmte durch die Gänge seines Herrenhauses.
    Die reine Anwesenheit des rechtmäßigen Besitzers des Machtkristalls hatte ihn vollkommen aus der Fassung gebracht. Er ahnte, dass dieser Ted Ewigk nach wie vor einen engen Bezug zu dem Kristall hatte. Morano konnte es nicht erklären, doch er war sich sicher - Ewigk durfte den Dhyarra auf keinen Fall berühren! Wenn doch, dann würde das für den Herrn der Vampire schlimme Folgen haben.
    Endlich erreichte er den Hinterausgang. Mit langen Schritten brachte er die wenigen Meter bis zur Villa hinter sich. Hier fühlte er sich sicherer, doch das war kein ausreichender Schutz, das war klar. Morano hoffte nur, dass Sinje-Li und Starless Ewigk nun getötet hatten. Sicher war das bereits geschehen… ja, das musste einfach so sein.
    Schließlich erreichte Morano das Zimmer mit dem Spiegel. Geschockt blieb er stehen, als er sah, dass er nicht alleine war.
    Da stand eine Frau vor dem Spiegel und betrachtete sich ausgiebig darin. Was sie dort sah, mochte ihr durchaus gefallen. Die Frau war groß, sicher maß sie mehr als sechs Fuß. Gekleidet war sie in einen futuristisch aussehenden Overall aus einem mehr als seltsam erscheinenden Stoff. Sie trug Stiefel, die bis zu ihren Oberschenkeln reichten und metallisch glänzten, dazu einen Brustpanzer. Alles war in einem unwirklich leuchtenden Blau gehalten. Auf dem Panzer war eine liegende Acht zu sehen, das Symbol für Unendlichkeit. Ihr Gesicht war umrahmt von tiefschwarzen Haaren - ihre Lippen schienen sinnlich, doch es lag ein harter Zug darum. Sie war schön, ganz sicher, aber die Kälte, die von ihr ausging, war kaum zu ertragen.
    Als Morano eintrat, wandte sie sich zu ihm um.
    »Du bist es also, der sich Ewigks Kristall angeeignet hat. Dir hat Starless das Geschenk gebracht, das er mir versprochen hatte!«
    Tan Morano hatte diese Frau noch nie zuvor gesehen, doch er wusste sofort, um wen es sich handelte. Nazarena Nerukkar - die ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN! Morano wusste, was sie von ihm wollte. Er fasste den Dhyarra noch fester. Wo blieben Sinje-Li und Starless! Sie mussten doch nach ihrem Herrn sehen… ohne Unterstützung würde er die Frau nicht besiegen können. Noch nicht! Noch war er nicht so weit, sich auch gegen den anderen existierenden Machtkristall durchzusetzen. Was blieb Morano? Flucht? Wahrscheinlich war sie durchaus in der Lage, ihm zu folgen, wenn er sich entmaterialisierte. Ihr Machtkristall würde ihn orten und sie zu ihm führen.
    Langsam, mit katzengleichen Bewegungen, die man bei einer so großen Frau eigentlich nicht erwartet hätte, näherte sie sich ihm.
    »Du wirst mir den Kristall sicher nicht freiwillig aushändigen, habe ich recht?«
    Morano verzog keine Miene. Hinter seiner Stirn hämmerten die Gedanken, suchten verzweifelt nach einem Ausweg. Dann stand sie nur noch zwei Schritte entfernt vor ihm. Ihr Lächeln gefror endgültig. »Gib ihn her, dann lasse ich dich vielleicht am Leben. Ich bin es nicht gewöhnt zu warten.«
    Hinter Morano regte sich etwas. Ein Hoffnungsschimmer? Das konnten doch nur Sinje-Li und Starless sein. Doch dann hörte Morano schlurfende Schritte, die sich ihm langsam näherten. In Nerukkars Gesicht erkennte er so etwas wie Verwunderung.
    Morano blickte sich um - Ted Ewigk stand nahe hinter ihm. Nazarena lachte trocken auf.
    »Beide mit einem Streich? Besser konnte es ja überhaupt nicht kommen. Also los, bringen wir diese Sache endlich hinter uns. Ewigk - auf dich habe ich lange warten müssen. Ich dachte, Starless hätte dich gekillt, aber dann erledige ich das eben auch selbst.«
    Der Angesprochene blickte die Frau an, doch es gab keine Erinnerung an sie in seinem Kopf an sie. »Er soll mir meinen Stein zurückgeben. Bitte, kannst du ihm das sagen?«
    »Nein, das wird sie ganz sicher nicht tun, nicht wahr Nazarena?«
    Von der Tür her erklang die Stimme, die Nerukkar nicht zuordnen konnte. Doch dann erkannte sie Professor Zamorra. Ihre Stirn legte sich in Wutfalten. Das alles wurde jetzt zu unübersichtlich. Sie musste handeln. Doch das übernahmen zwei andere für sie, denn Morano wollte die Störung durch Zamorra ausnutzen und die ERHABENE angreifen. Wild streckte er den Machtkristall gegen sie. Er hoffte, dass sie zu abgelenkt war, um schnell genug reagieren zu können.
    Doch zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher