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0928 - Solo für einen Androiden

Titel: 0928 - Solo für einen Androiden
Autoren: Unbekannt
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nachgeschickt, damit sie mir das Geld wieder abnehmen sollten. Ich war auf der Flucht! Und als ich die Killer dann endlich abgeschüttelt hatte und mich in Sicherheit wähnte, schnappten mich die LFTBeamten.
    Sie sagten, daß Klunkel bei dem Versuch, deine Kette zu untersuchen, in die Luft geflogen sei."
    „Das war zu erwarten", sagte Plekeehr.
    „Du hast gewußt, daß das passieren würde, Blacky? Mann, bist du kaltblütig! Dann hast du Klunkel auf dem Gewissen."
    „Seine Neugierde ist ihm zum Verhängnis geworden."
    „Na, mir kann es egal sein. Wir sind ja noch mal mit einem blauen Auge davongekommen. Uns fehlt es eigentlich an nichts. Wir brauchen nur mit dem Finger zu schnippen, wenn wir was brauchen, und schon bringt man es uns. Ich habe den Verdacht, daß wir diese fürstliche Behandlung nur dem Umstand zu verdanken haben, weil die von der LFT was von dir wollen, Blacky."
    „Ich auch."
    „Du mußt dichthalten, Blacky, sonst ist das süße Leben vorbei."
    „Meinst du, Wiesel?"
    „Aber sicher. Solange du den Mund hältst, wird man uns verwöhnen. Aber wenn die erst einmal erfahren haben, was sie wissen wollen, wird man uns den Prozeß machen. Weißt du überhaupt etwas, Blacky?"
    „Wäre schon möglich." ‘ „Sage nichts, ich will es gar nicht wissen ... Das heißt, einen Tip könntest du mir schon geben."
    „Besser nicht."
    „Jetzt hab dich nicht so, Blacky. Wir beide sind doch Freunde. Bei mir ist dein Wissen gut aufgehoben. Ich weiß doch, daß du zur UFO-Mannschaft gehört hast und daß ihr aus der Zukunft gekommen seid. Das macht mir gar nichts aus. Es ändert nichts an unserer Freundschaft. Sag schon, hast du noch Verbindung zu deinen Leuten?"
    „Ich könnte Verbindung zu Alurus aufnehmen, wenn ..."
    „Wenn was?"
    „Es gibt einen Brückenkopf auf Terra."
    „Habe ich es mir doch gedacht! Und?"
    „Die Terraner würden sehr viel darum geben, wenn sie diese Geheimstation fänden."
    „Darauf kannst du Gift nehmen. Die würden uns mit Howalgonium aufwiegen. Wir hätten beide für alle Zeiten ausgesorgt!"
    „Mir würde die Freiheit genügen."
    „Das ist deine Sache, Blacky. Ich bin weniger leicht zufriedenzustellen. Aber Geschmäcker sind eben verschieden ... Warum schlägst du ihnen nicht einfach diesen Tauschhandel vor?"
    „Ich bin kein Verräter."
    „Wer spricht von Verrat, Blacky. Eure Mission auf Terra ist doch beendet, oder?"
    „Stimmt."
    „Somit ist diese Station nutzlos geworden. Sie wird von Alurus doch nicht mehr benötigt. Es schadet demnach niemandem, wenn die Terraner sie finden."
    „Es wäre dennoch Verrat."
    „Nun, dann mal überlegen ...
    „Ich wüßte einen Ausweg", sagte Plekeehr nach einer Weile. „Wenn du den Terranern die Information zuspielen würdest, dann brauchte ich mich nicht schuldig zu fühlen. Ich könnte mich auf Situationsnotstand berufen."
    „Und du würdest das nicht als Vertrauensbruch ansehen?"
    „Du würdest mir einen Gefallen tun, Wiesel."
    „Ich glaube, du bist ein ganz abgefeimter Bursche, Blacky."
    „Ich will nur das Beste aus meiner Situation machen", sagte Plekeehr.
    Ferengor Thaty hätte in diesem Augenblick eigentlich bereits mißtrauisch werden müssen. Aber er unterschätzte Plekeehr noch immer. Er glaubte ihm, daß er für die Erlangung seiner Freiheit jeden Preis zahlen würde. Der Psychologe rechnete sogar damit, daß Plekeehr nur in diesen geheimen Stützpunkt gelangen wollte, um an seinen Kommandanten eine Nachricht abzuschicken. Deshalb nahm er sich vor, falls es zu einem Tauschhandel kommen würde, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.
    Nur mit einem rechnete er nicht. Nämlich damit, daß ein solcher Brückenkopf überhaupt nicht existierte.
    Ferengor Thaty suchte das Quartier der beiden Gefangenen auf und tat so, als finde er sich zu einer routinemäßigen Befragung ein.
    Doch es dauerte nicht lange, da platzte Wiesel mit seinem Wissen heraus.
    „Es gibt einen geheimen Stützpunkt der UFOnauten auf Terra", vertraute er dem Psychologen an. „Ich weiß es ganz bestimmt. Blacky hat es mir verraten."
    „Und wo liegt dieser Stützpunkt?" wollte Thaty wissen, der das Spiel mitmachte und sich skeptisch gab.
    „Das hat Blacky mir nicht verraten", beteuerte Wiesel. „Aber wenn Sie ihn entsprechend unter Druck setzen, dann wird er singen. Verlassen Sie sich drauf."
    Daraufhin wandte sich der Psychologe dem UFOnauten zu.
    „Was haben Sie dazuzusagen, Plekeehr?" fragte er den Mann, der die ganze Zeit über einen
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