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0923 - Panik im Hyperraum

Titel: 0923 - Panik im Hyperraum
Autoren: Unbekannt
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Erkenntnisse. Wenn die Besucher aus der Zukunft sich irgendwo im Solsystem und in unserer Zeit versteckt haben, dann ist meine Methode zielführender."
    „Das ist geradezu entelechisch gesprochen!" rief Alban Visbone mit seiner quäkenden Stimme dazwischen.
    „Handhaben wir es also so", sagte Arzachena seufzend. Du mußt am besten wissen, was du der GORSELL zutrauen kannst, Taak."
     
    *
     
    Sie erreichten das Solsystem und kreuzten in der Randzone. Hotrenor-Taak berechnete einen Kurs und justierte die Ortungsgeräte auf ein breites Spektrum fremdartiger Einflüsse.
    „Ist das nicht Energieverschwendung?" meinte Arzachena. „Wenn du dir die Meßdaten der UFOs beschaffst, dann könnten wir uns auf jenen ganz bestimmten Frequenzbereich konzentrieren und könnten so Energie sparen."
    „Ich suche nicht nach UFOs, sondern nach dem Mutterschiff", antwortete Hotrenor-Taak. „Und darüber gibt es keine Daten."
    Hotrenor-Taak überprüfte seine Berechnungen etliche Male, und erst als er sicher war, daß ihm keine Fehler unterlaufen waren, schaltete er auf Automatik. Um Energie zu sparen, programmierte er das Ortungssystem so, daß es auf bekannte Objekte wie terranische oder loowerische Schiffe, Meteoriten und anderes Treibgut des Weltraums nicht reagierte.
    Die Zeit verging, ohne daß die Warnanlage des SVE-Raumers auch nur ein einziges Mal anschlug.
    Anfangs unterzog sich Arzachena immer wieder der Mühe, die Energiekontrollen zu überprüfen. Doch als er keine wesentlichen Veränderungen feststellen konnte, gab er es bald auf. Langsam begann sich an Bord des SVERaumers die Langeweile breitzumachen.
    „Was meinst du, Kaktus, sollen wir nicht endlich die Katze aus dem Sack lassen?" fragte Visbone seinen Vetter.
    „Das hätte ich beinahe vergessen", rief Arzachena aus und schnippte mit dem Finger. „Hol ihn ‘rauf, Egghead. Das wird uns etwas Abwechslung verschaffen."
    Sein Vetter verschwand mit einem meckernden Lachen, und Hotrenor-Taak fragte: „Sprecht ihr von der Überraschung für mich?"
    Archazena nickte und prophezeite: Du wirst Augen machen!"
    Fünf Minuten später kam Alban Visbone in die Kommandozentrale zurück. Er war scheinbar allein, wurde jedoch von einem schlurfenden Geräusch begleitet, das mit einem leisen Knistern und Knattern vermischt war.
    „Es ist soweit!" verkündete Visbone. „Soll ich das Deflektorfeld ausschalten, Kaktus?"
    „Tu das, Egghead."
    Gespannt beobachtete Hotrenor-Taak, wie Arzachenas Vetter an seinem Armbandgerät hantierte. Plötzlich erschien neben ihm ein glitzerndes und funkelndes Gebilde, als er das unsichtbar machende Deflektorfeld desaktivierte.
    „Ein Gys-Voolbeerah in der Form des Ursprungs!" rief Hotrenor-Taak überwältigt aus. „Ich muß sagen, die Überraschung ist euch gelungen."
    Visbone lachte enervierend auf und schlug sich klatschend auf die dünnen Schenkel.
    „Er hat.es nicht erkannt! Hotte ist darauf ‘reingefallen!"
    Hotrenor-Taak blickte verwirrt zu Pyon Arzachena, der ihn breit angrinste, dann sah er wieder zu dem Gebilde hin.
    Es war laren- oder menschengroß und hatte kristalline Struktur. Es hatte das Aussehen einer riesigen Schneeflocke von phantastischer Form. Aber bei genauerer Betrachtung erkannte man unzählige symmetrische Ballungen, die jede ein formvollendeter Eiskristall für sich zu sein schien. Und dieses formvollendete und ästhetisch anmutende rötlich funkelnde und glitzernde Kristallgebilde bewegte sich.
    Es war die Form des Ursprungs, zu der alle nach Targriffe gekommenen Molekülverformer zurückgefunden hatten und die sie nun für immer beibehalten würden.
    „Es scheint ein Gys-Voolbeerah zu sein", sagte Hotrenor-Taak vorsichtig. „Aber was ist es wirklich?"
    „Ein Roboter!" platzte Visbone heraus.
    „Was du hier vor dir siehst, das ist sozusagen ein Selbstbildnis von Gerziell", erklärte Arzachena. „Er hat es aus Targriffe-Quarzen zusammengesetzt und durch elektronische Bauteile belebt. Ist es nicht ein Meisterwerk?"
    „Ich bin beeindruckt", sagte Hotrenor-Taak ergriffen. „Ja, es ist ein großes Kunstwerk."
    „Und nicht nur das", sagte Arzachena. „Die einzelnen Bauteile, aus denen der Kristall-MV zusammengesetzt ist, sind so einfach zu handhaben, daß jedermann sie nach einer beigegebenen Anleitung zusammensetzen kann. Gerziell hat alle Rechte an seinem Selbstporträt der HOBBY-BAZAAR abgetreten. Die Gys-Voolbeerah haben die Produktion der Bausteine inzwischen aufgenommen, so daß wir bald in Serie gehen
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