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0920 - Insel der Vernichtung

Titel: 0920 - Insel der Vernichtung
Autoren: Unbekannt
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etwa zwei Meter Stahl zu durchdringen, die ihm allerdings keinen entscheidenden Widerstand boten, da die äußeren Schichten im Laufe der Jahrmillionen so brüchig geworden waren, daß er sie auch mit einfacheren Hilfsmitteln hätte aufbrechen können. Lediglich die inneren Schichten waren so fest, daß er die Desintegratorstrahlen wirklich benötigte.
    Die Flugmaschine glitt in eine Anlage, die Pankha-Skrin augenblicklich als Zentrale erkannte.
    Er landete neben einigen Schaltelementen, blickte zurück und stellte fest, daß er bei seinem gewaltsamen Einflug einen Computer zerstört hatte.
    Er stieg aus und begann, die Anlage zu untersuchen. Schon bald fand er heraus, daß er von hier aus die gesamte Insel überwachen konnte. Verna Theran und die Steppenbewohner entdeckte er bereits nach wenigen Minuten. Er hielt sich jedoch nicht lange mit ihnen auf, weil er sich durch sie nicht bedroht fühlte.
    Danach legte er eine Pause ein. Er zog sich zu einem Sessel zurück, setzte sich hinein und versank für einige Minuten in Schlaf. Ein schrilles Signal weckte ihn auf. An mehreren Stellen der Halle mit ihren Tausenden von Monitoren, Schalttafeln und Kontrollinstrumenten leuchteten Lämpchen auf.
    Das Quellhäuschen pulsierte heftig.
    Pankha-Skrin versuchte herauszufinden, was geschehen war. Es gelang ihm nicht, denn plötzlich erloschen die Lampen wieder, und die Alarmpfeife verstummte.
    Der Quellmeister hatte Mühe, sich zu konzentrieren. Die Müdigkeit wurde nahezu übermächtig. Er eilte einige Schritte hin und her, um seinen Kreislauf zu aktivieren, verscheuchte damit die Müdigkeit jedoch nicht.
    Plötzlich blieb er vor einer Monitorwand stehen, als sei er gegen eine unsichtbare Wand gelaufen. Er sah eine Reihe von Symbolen vor sich, deren Sinn er zu verstehen glaubte, den er aber dennoch nicht voll erfaßte. Er stand einige Minuten lang vor den Symbolen, bis ihm endlich aufging, was er entdeckt hatte.
    Er hatte eine für alle Zeiten programmierte Sicherheitsschaltung der Gerberonen gefunden, die ihn zum unbezwingbaren Herrn dieser Insel machte, wenn es ihm gelang, sie völlig zu enträtseln und in seinem Sinn einzusetzen.
    Vor Erregung war er für einige Minuten nicht fähig zu denken. Dann stürzte er sich in die Arbeit und berechnete die Anzeigen eines Bildmonitors, die er mit einigen Schaltungen bewirkte. Allmählich tastete er sich an das für ihn geradezu ungeheuerliche Ergebnis heran. Es beinhaltete, daß alle auf der Insel erscheinenden Fremden erfaßt und ständig überwacht wurden.
    Diese Tatsache wäre noch nicht erregend genug für ihn gewesen, wenn er nicht aufgrund weiterer Berechnungen herausgefunden hätte, daß der Uberwachungsmonitor nur dann ansprach, wenn die unerwünschten Fremden nichtorganische Impulse ausstrahlten.
    Der Quellmeister kehrte zum Sessel zurück. Er ließ sich in die Polster sinken.’ Er war überzeugt davon, daß die alten Gerberonen mit Roboterangriffen gerechnet und ihr Abwehrsystem entsprechend ausgelegt hatten. Dabei war unbedeutend für ihn, aus welchen Gründen sie sich vor Robotern gefürchtet hatten. Entscheidend war allein, daß sie es getan hatten.
    Damit hatte Pankha-Skrin eine Waffe in den Händen, die ihn, wie er meinte, übermächtig gegenüber Laire machte.
    Er fuhr hoch. Das Skri-marton pulsierte heftig.
    Wenn die Instrumente nichts anzeigten, dann bedeutete das, daß Laire sich nicht auf der Insel aufhielt.
    Es kam daher nur darauf an, ihn hierher zu locken. Der Roboter würde in das Abwehrsystem der Insel laufen und automatisch vernichtet werden.
    Pankha-Skrin gab seiner Müdigkeit abermals für einige Minuten nach. Dann weckte ihn das Quellhäuschen mit einigen. Impulsen.
    Wieder brauchte der Loower geraume Zeit, bis er sich ausreichend konzentrieren konnte.
    Irgendwo hatte er einen Fehler in seinen Berechnungen gemacht. Er wußte es, aber er wußte nicht, wo.
    Suchend blickte er auf die Monitoren und Instrumentenanzeigen vor ihm. Irgend etwas stimmte nicht.
    Fast eine Stunde verging, während sich der Quellmeister das Hirn zermarterte. Dann endlich dämmerte ihm, was er übersehen hatte. Er fuhr mit einem Schrei aus den Polstern auf.
    Er faßte es nicht: Der FehIer war so schwerwiegend und wäre so leicht zu beheben gewesen, daß er ihn sofort hätte bemerken müssen. Weil er jedoch erschöpft und übermüdet war, hatte er übersehen, daß er die Beobachtungs- und Ortungsanlagen gar nicht auf Fremde mit nichtorganischen Impulsen eingestellt hatte. Die Anlage
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