Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
092 - Schreie aus dem Sarg

092 - Schreie aus dem Sarg

Titel: 092 - Schreie aus dem Sarg
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
trieb.
    Die Operation hatte Pasquanell überstanden, aber die Begegnung mit dem Höllendieb hatte er nicht überlebt. Wir wußten, daß Pasquanell das Herz geraubt wurde, aber er war verschwunden und »lebte« nun irgendwo als Untoter weiter. Als Feind allen Lebens.
    Ich hätte viel darum gegeben, wenn ich gewußt hätte, wo sich Pasquanell befand, denn sein Herz hatten wir gerettet. Es war im magischen Safe meines Hauses eingeschlossen. Eingebettet in schwarze Magie und verschlossen in einem Aluminiumwürfel, schlug es immer noch.
    Man hätte es dem Werwolfjäger wieder einpflanzen und versuchen können, ihn umzudrehen. Aber es gab keine Spur, die zu Terence Pasquanell führte.
    »Du mußt demnächst zu uns kommen«, sagte ich zu Pater Severin zum Abschied. »Vicky wird Chili con carne kochen.«
    Der Priester rollte die Augen. »Ich sterbe für Chili con carne.«
    »Weiß ich, deshalb werden wir dir einen Topf vorsetzen, der größer ist als ein Wagenrad.«
    Pater Severin schloß die Tür des Pfarrhauses hinter mir, und ich schob die Hände in die Hosentaschen. Es fing an zu dämmern. Ich war müde, ging in Gedanken versunken zu meinem schwarzen Rover und schloß die Tür auf.
    Daß etwas hinter mir herhuschte, fiel mir nicht auf.
    Ich schob den Schlüssel ins Zündschloß und dachte an Pasquanell.
    Es würde nicht leicht sein, ihn in dieser Millionenstadt zu finden. Das war mal wieder die berühmte Stecknadel im Heuhaufen, nach der wir suchen mußten.
    Aber wenn wir das unwahrscheinliche Glück haben sollten, den Werwolfjäger einzufangen, würden die Schwierigkeiten noch lange nicht zu Ende sein. Genau genommen begannen sie dann erst.
    Ich wollte den Startschlüssel drehen, da gewahrte ich hinter mir eine Bewegung. Ich schaute in den Spiegel - und blickte in Terence Pasquanells Augen!
    Im Körper einer Ratte!
    Ich wußte was das zu bedeuten hatte…
    ***
    Petula Bosco keuchte. Ein verzücktes Lächeln umspielte ihre vollen Lippen, und sie genoß mit leidenschaftlicher Hingabe, was Roc Natwick mit ihr anstellte.
    Mit gespreizten Fingern fuhr sie ihm durch das dunkle Haar, und sie flüsterte ihm verrückte Dinge ins Ohr, während sich ihr nackter Körper schlangengleich auf dem Laken hin und her bewegte.
    Sie knabberte an seinem Ohrläppchen, biß ihn in die Schulter und grub ihm ihre spitzen Fingernägel in die schweißglänzende Haut.
    »Roc, du bist der Beste«, sagte sie atemlos. »Du bist einfach super.«
    »Bitte keine Ovationen«, gab er grinsend zurück.
    »Ist aber wahr. Es ist einfach irre mit dir. Ich hatte noch nie so einen tollen Liebhaber.«
    Er setzte sich auf und zündete sich eine Zigarette an. »Tja, gelernt ist eben gelernt, Baby. Ich muß sagen, daß du auch nicht übel bist.«
    Sie strich sich das blonde Haar aus dem hübschen Gesicht. Eigentlich war sie so dunkel wie ihr Bruder. Ihr Haar war gefärbt.
    Sie kicherte. »Wenn Chet uns so sehen würde… Er würde dich glatt umlegen.«
    Roc Natwick griente. »Kann er nicht. Er braucht mich, denn ich bin ein Spezialist.«
    Sie kraulte seine Brusthaare. »O ja, das kann ich bestätigen.«
    »Spezialist für Alarmanlagen«, fügte Natwick hinzu.
    »Hat Chet was vor?«
    »Weißt du's nicht?«
    »Er redet mit mir nicht über seine Geschäfte«, sagte Petula und küßte Natwicks Brustwarze.
    »Dann tu's auch nicht«, entschied der Gangster.
    »Hast du kein Vertrauen zu mir?« fragte Petula schmollend.
    »Nein. Warum sollte ich? Weil wir miteinander geschlafen haben? Das ist ohne Bedeutung.«
    »Ohne Bedeutung?« Sie richtete sich auf und stemmte empört die Fäuste in die Seiten. »Das ist ja wohl der Gipfel…«
    Er betrachtete grinsend ihre üppigen Brüste und sagte: »Weißt du, daß du verdammt sexy bist? Komm her. Ich hab' noch nicht genug von dir.« Er legte die Zigarette in den Aschenbecher, griff in die Fülle ihres Haares, weil er wußte, daß sie es ein bißchen grob mochte, riß sie an sich und preßte ihr seine harten Lippen auf den Mund.
    Und Petula schwanden erneut die Sinne…
    Etwa eine Stunde später hielt ein Wagen vor dem Motel. Roc Natwick hatte geduscht und sich angezogen. Er wollte mit Petula essen gehen, aber das faule Stück war nicht aus dem Bett zu kriegen.
    »Verdammt, willst du nicht endlich aufstehen und dich fertigmachen?« fragte Natwick ungeduldig. Er warf zufällig einen Blick durchs Fenster. »Meine Güte, da kommt Chet!« entfuhr es ihm.
    Petula kicherte. »Damit kannst du mich nicht schrecken. Chet ist in London. Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher