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0917 - Grenze im Nichts

Titel: 0917 - Grenze im Nichts
Autoren: Unbekannt
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richtig", widersprach Rhodan. „Nach allem, was ich weiß, sind die sieben Burgen der Schlüssel zu der Materiequelle, die wir suchen. Jedes dieser Gebäude birgt also ein Rätsel in sich. Laire benötigt nur sein Auge, um von einer Seite der Materiequelle auf die andere zu gelangen. Vielleicht gilt das auch für die Kosmokraten. So nennt Laire die Mächtigen von jenseits der Materiequelle. Er bezweifelt, ob jemals ein Kosmokrat auf unserer Seite war, vielleicht sind diese geheimnisvollen Wesen dazu nicht in der Lage. Wir sind jedoch gezwungen, das Rätsel aller sieben Burgen zu. lösen, wenn wir die Materiequelle finden wollen, von der unserem Teil des Universums Gefahr droht."
    Ganerc-Callibso fragte sich, ob Rhodan ahnte, wie nahe er in gewisser Beziehung der Wahrheit gekommen war. Tatsächlich besaß jede Burg den siebenten Teil eines Schlüssels. Da der Zeitlose jedoch bezweifelte, daß alle diese Teile noch existierten, hielt er es für besser, sein Wissen für sich zu behalten. Er hätte Rhodans Tatendrang nur in falsche Bahnen lenken können.
    „Vielleicht kann Ganerc uns irgend etwas über die Kosmokraten berichten", hoffte Payne Hamiller.
    „Ich weiß überhaupt nichts über sie", erwiderte er wahrheitsgemäß. „Sogar dieser Name war mir bisher unbekannt. Für uns Zeitlose waren diese Mächte von jenseits der Materiequellen immer Fremde. Sie ließen den Ruf an uns ergehen, und wir folgten ihm."
    „Und dein eigenes Schicksal?" Demeter sah ihn gespannt an. „Was weißt du darüber? Berichte uns über deine Herkunft!"
    Ohne es zu wissen, hatte die Wyngerin damit an eine wunde Stelle in Ganercs Psyche gerührt.
    „Eines Tages wurde ich meiner selbst bewußt", sagte er matt. „Ich befand mich in meiner kosmischen Burg, ohne jede Erinnerung an das, was vorher war."
    Die anderen sahen ihn erwartungsvoll an. Er zuckte mit den knochigen Schultern.
    „Das ist nicht viel", bekannte er. „Aber es ist wirklich alles, was ich weiß. Ich könnte darüber spekulieren, daß meine Brüder und ich von jenseits der Materiequellen kommen und die Erinnerung daran verloren haben. Es ist möglich, daß die Kosmokraten uns in unseren Burgen absetzten, damit wir unseren Auftrag erfüllten. Aber es gibt noch eine Reihe anderer einleuchtender Erklärungen."
    Rhodan schien zu spüren, was in dem ehemaligen Mächtigen vorging, und kam ihm zu Hilfe.
    „Auf diese Weise kommen .wir nicht weiter", sagte er. „Es ist besser, wenn wir die Debatte abbrechen und uns konkreten Dingen zuwenden. Wir haben von Ganerc die Koordinanten der Lorvorc-Burg erhalten. Die BASIS befindet sich auf dem Weg dorthin. Ich schätze, daß wir in kurzer Zeit dort eintreffen. Begeben wir uns also in die Zentrale und sehen uns an, was uns im Zielgebiet erwartet."
    Der Zeitlose hatte den Eindruck, daß die anderen alle froh waren, daß die Zusammenkunft ein so schnelles Ende fand.
    Er beobachtete, daß alle anderen hinausgingen, nur Alaska Saedelaere blieb zurück. Daß er mit dem Transmittergeschädigten allein sein konnte, war von Perry Rhodan offenbar gewollt.
    „Ich glaube, daß Kemoauc noch existiert", sagte der Mann mit der Maske unvermittelt. „Du bist also nicht so einsam, wie du bisher immer geglaubt hast, Zeitloser."
    Die Erinnerung .an den Mächtigsten aus dem Verbund der Zeitlosen weckte schmerzliche Visionen in GanercCallibso. .- .
    „Du solltest mit diesen Dingen nicht leichtfertig umgehen", warf er Saedelaere vor. „Ich verdanke dir den Anzug der Vernichtung, deshalb bist du für mich der beste Freund unter den Menschen. Aber du solltest diese Stellung nicht ausnutzen, um Informationen von mir zu erlangen, die ich sonst nicht preisgeben würde."
    Alaska rief ärgerlich: „Was für ein Unsinn! Traust du mir tatsächlich zu, daß ich doppeltes Spiel treibe?"
    Ganerc-Callibso erkannte, daß er einen Fehler begangen hatte.
    „Was weißt du von Kemoauc?"
    „Ich stehe zeitweilig in mentalem Kontakt zum Bewußtsein einer gewissen Kytoma", berichtete Alaska Saedelaere. „Sie arbeitete als Wächter für die Zeitlosen. Ihr Volk versuchte, den Status der Mächtigen zu erreichen und ist seither in einer Materiesenke verschwunden. Kytoma ist überzeugt davon, daß wir Kemoauc finden können. Ich glaube, daß wir dabei Erfolg haben werden, wenn wir eine Materiequelle aufspüren."
    „Du hast einen bestimmten Verdacht?" erriet der Gnom.
    „Ja. Ich nehme an, daß Kemoauc sich in unmittelbarer Nähe der Materiequelle aufhält, nach der wir suchen,
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