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0914 - Der Fluch der Sinclairs

0914 - Der Fluch der Sinclairs

Titel: 0914 - Der Fluch der Sinclairs
Autoren: Jason Dark
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diesen geheimnisvollen St.Clair konzentrieren, von dem Hansen berichtete.«
    »Wie kommen wir an ihn heran?« fragte Suko nach einem weiteren Schluck Saft.
    »Das wird unser Problem sein, das wir beide lösen müssen.«
    Suko nickte. »Durch eine Reise in die Vergangenheit?«
    »Es wäre eine Möglichkeit. Aber wie?«
    »Der Sessel?«
    »Du kannst es versuchen.«
    Suko grinste schief. »Ungern, Abbé, nach den Erfahrungen, die ich mit ihm gemacht habe. Erinnere dich daran, daß mich der Knochensessel beinahe umgebracht hätte. Ich sehe ihn als eine letzte Möglichkeit an. Es muß doch einen zweiten Weg geben.«
    »Möglicherweise schon.«
    »Sag es.«
    »Die alte, zerstörte Kapelle könnte uns eventuell eine Lösung bieten. Zudem haben wir einen Vorteil. Sie ist nicht weit von Alet-les-Bains entfernt. Du besitzt einen Wagen. Laß uns hinfahren. Das ist unsere zweite Chance möglicherweise, denn in der Kapelle ist Hansen der Reiter aus der Vergangenheit erschienen und hat ihn mit in seine Zeit genommen.«
    Suko nickte bedächtig. Seine Gedanken drehten sich. »Wenn ich nur wüßte, wer dieser geheimnisvolle Reiter mit dem Namen St.Clair genau ist? Ich komme mit ihm nicht zurecht, und ich habe auch von John nichts gehört.«
    »Dann ist auch er ahnungslos.«
    »Es sieht so aus.«
    »Inzwischen ist Zeit verstrichen, Suko. Wäre es nicht besser, wenn du ihn anrufst?«
    »Kann schon sein. Er hält sich zur Zeit bei seinen Eltern auf, denn auch sie sind in Gefahr.«
    Der Abbé schüttelte den Kopf. »Ich kenne den Grund nicht. Ich weiß nicht, weshalb das alles geschieht und was da in die Wege geleitet worden ist. Jedenfalls ist es mir nicht möglich, das Spiel zu durchschauen. Ich hörte, daß Johns Vater seine Frau umbringen wollte, was mir nicht in den Kopf will.«
    »Mir auch nicht. Aber es gab den Schatten«, sagte Suko, »und der hängt wieder mit dem Reiter zusammen.« Er deutete auf das Telefon. »Jedenfalls werde ich in Lauder anrufen, um zu erfahren, ob sich dort etwas verändert hat. John muß ebenfalls bei seinen Eltern eingetroffen sein. Am liebsten wäre mir, wenn er den Fall gelöst hätte, dann könnten wir uns die Reise zu dieser kleinen Kapelle sparen.«
    Der Abbé zog ein skeptisches Gesicht. »Glaubst du wirklich daran, Suko?«
    Der Inspektor hielt den Hörer bereits in der Hand. »Ich kann es nur hoffen.«
    »Ja, das stimmt.« Bloch schaute zu, wie Suko wählte, sich dann auf dem Stuhl zurücklehnte und darauf wartete, daß abgehoben wurde.
    Bei den Sinclairs tat sich nichts.
    Suko schüttelte den Kopf und runzelte zugleich die Stirn. »Das verstehe ich nicht«, sagte er.
    »Was ist denn?«
    »Ich bekomme keine Verbindung.«
    »Nun ja, man wird dort telefonieren.«
    »Stimmt leider nicht. Die Leitung ist tot!« Bloch schluckte. »Versuche es noch einmal«, sagte er.
    Seine Stimme klang zittrig.
    »Ja, das werde ich auch.«
    Der Inspektor wählte wieder. Diesmal stand er unter einem starken seelischen Druck, der sich auch körperlich bemerkbar machte, denn auf seiner Stirn malte sich der Schweiß ab.
    Das Schweigen stand zwischen den beiden Männern wie ein tiefer See. Kein Laut drang aus dem Hörer. »Es bleibt dabei«, flüsterte Suko und legte den Hörer wieder zurück.
    »Was ist mit London?«
    »Wieso?«
    »Versuche es dort. Erkläre deinem Chef alles. Vielleicht kann er etwas in die Wege leiten.«
    »Ja«, murmelte Suko, »das wäre nicht schlecht. Das wäre sogar sehr gut. Jemand muß John erreichen. Es besteht ja noch die Hoffnung, daß die Leitung nur gestört ist.«
    Irgendwann klappt es dann doch mit der Verbindung. In London hob Sir James ab.
    »Ah, Suko, Sie sind in Frankreich…«
    »Stimmt, Sir.«
    »Alles in Ordnung?«
    »Bei mir schon, aber nicht bei John.«
    »Erzählen Sie.«
    Das dauerte nicht lange, und der Superintendent begriff schnell. Die Nummer des Templerhortes kannte er, und er machte Suko klar, daß er zurückrufen würde.
    Der Inspektor und der Abbé warteten. Beide waren nervös und hielten sich nur mühsam auf ihren Stühlen. Dann erfolgte der Rückruf. Es war Suko, der abhob.
    »Sie haben recht!« vernahm er die dünne Stimme seines Vorgesetzten.
    »Sie haben recht - leider. Die Leitung zu den Sinclairs ist tot. Nichts klappt mehr.«
    - »Mein Gott.«
    »Sie sagen es, Suko.«
    »Rufen Sie McDuff an, den Chef der kleinen Polizeistation in Lauder?«
    »Natürlich. Er soll sich bei den Sinclairs umschauen und mir dann Bescheid geben.«
    »Dann müssen wir hier
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