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0912 - Die Truppe der Berserker

Titel: 0912 - Die Truppe der Berserker
Autoren: Unbekannt
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die Vorstöße gegen die Feinde der Tanzenden Jungfrau statt. Der Totemträger befiehlt, wir gehorchen."
    „Hat der Totemträger einen Namen?"
    „Boyt Margor."
    „Und er regiert im Niemandsland?"
    „Der Totemträger Boyt Margor befiehlt. Erbringt uns in die Lebenssphäre außerhalb des Universums, wo wir auf den Einsatz warten."
    „Wie gelangt Boyt Margor aus dem Universum in die Lebenssphäre im Überraum, das du auch Niemandsland nennst?"
    „Er macht den distanzlosen Schritt. Nur mit dem Totemträger kann man den distanzlosen Schritt tun."
    „Und wohin gelangt man mit dem distanzlosen Schritt, Jako?"
    „Aus dem Universum in die Verstecke im Überraum. Und aus dem Überraum zurück ins Universum. Aber nur der Totemträger kann das. Für ihn sind Entfernungen im Normalraum null und nichtig. In ihm ist die Kraft der Tanzenden Jungfrau. „‘ Bran wagte wieder einen Vorstoß in die Gefühlswelt des Paratenders und wieder sah er das Bild des kleinen Mädchens, das sich engelhaft lächelnd über ihn beugte. Das veranlaßte ihn zu der Frage: „Hat die Tanzende Jungfrau einen Namen? Heißt sie Baya?"
    „Sie..." Jako verstummte auf einmal. In seinem Gesicht begann es wieder zu arbeiten, die Muskeln an seinem Körper begannen zu zucken. Der Arzt versuchte Bran Howatzer durch verzweifelte Gesten zu verstehen zu geben, daß er das Verhör beenden sollte, während er gleichzeitig an seinen Geräten hantierte.
    Bran tat, als habe er die Zeichen des Arztes nicht gesehen.
    „Heißt die Tanzende Jungfrau Baya?" wiederholte er seine Frage.
    „Baya ist Baya und ist nicht die Tanzende Jungfrau. Sie ... ist in Boyt Margor. Er ist der Totemträger. Wo ist das Totem?"
    „Das Auge? Jako, meinst du das Auge?"
    „Wo ist das Totem!" schrie Jako. „Das ist nicht das Niemandsland. Ihr seid die Feinde der Tanzenden Jungfrau!"
    „Weg!" schrie der Arzt und stieß Bran Howatzer beiseite, der schnell einen Sprung zur Seite machte.
    „Wollen Sie den Paratender umbringen?"
    Bran Howatzer wich aus dem Lichtkreis zurück, bis er zu seinen beiden Kameraden Eawy ter Gedan und Dun Vapido stieß.
    „Habt ihr aufmerksam zugehört?" fragte der Pastsensor. „Wenn Jako die Wahrheit sagt, dann hat Margor eine Möglichkeit gefunden, sich vor unserem Zugriff in den Hyperraum zurückzuziehen."
    „Es klang alles recht wirr", sagte Eawy ter Gedan. „Aber vielleicht stellt es sich dir, der du seine Gefühlswelt ausgelotet hast, einfacher dar."
    Bran Howatzer schüttelte den Kopf. Er sah, wie der Arzt dem Paratender eine Spritze gab und dann eine Infusion anschloß.
    „Seine Emotionen waren noch verworrener als seine Sprache", sagte der Pastsensor. „Er hat überhaupt nichts von dem verstanden, was er über Klausen im Überraum und Hyperraumnischen gesagt hat. Er muß diese Begriffe auswendig gelernt haben, oder jemand hat sie ihm einsuggeriert. Für ihn ist das Niemandsland etwas Irreales und Mystisches und gleichzeitig das Gebiet zwischen zwei Fronten."
    Der Arzt kam zu ihnen. Er sagte anklagend: „Sie sind zu weit gegangen, Howatzer. Der Zustand des Patienten verschlechtert sich rapid."
    „Es war Ihre Aufgabe, ihn vernehmungsfähig zu machen", sagte Eawy ter Gedan scharf. „Bran handelte in dem guten Glauben, daß Sie Ihr Möglichstes getan haben."
    „Habe ich auch", sagte der Arzt. „Sie haben es an den Reaktionen des Patienten gesehen, daß er keinerlei Hemmung mehr besaß. Ich kann mir diese Krise selbst nicht erklären. Ich habe schon viele Paratender von ihrer Abhängigkeit zu Margor geheilt, aber so etwas ist mir noch nicht passiert. Ich bin sicher, daß dieser Mann keinerlei PSI-Affinität mehr zu Margor hat."
    „Sein Organismus ist zusammengebrochen", erklärte der Arzt. „Das Herz schlägt wie rasend, dafür setzten die anderen Organe aus. Er atmet kaum noch, und dazu kommt noch ein explosionsartiger Zellverfall. Man könnte sagen, daß er in jeder Minute um Tage altert." Der Arzt schüttelte verständnislos den Kopf, dann sagte er zu Bran Howatzer: „Es tut mir leid, daß ich Sie dafür verantwortlich gemacht habe. Sie konnten diese Entwicklung natürlich ebensowenig voraussehen wie ich."
    „Tun Sie, was Sie können, um den Paratender am Leben zu erhalten, Doc", sagte Bran Howatzer, als der Arzt sich wieder seinem Patienten zuwandte. Zu seinen Kameraden sagte er: „Wir können hier nichts mehr tun.
    Sehen wir zu, daß wir Adams erwischen, um ihm Bericht zu erstatten."
    „Hältst du das Gehörte für so wichtig?" meinte
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