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0912 - Die Truppe der Berserker

Titel: 0912 - Die Truppe der Berserker
Autoren: Unbekannt
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Margor Impulse, die ihn alarmierten. Er spürte, daß sein dort stationierter Paratender Guntram Peres in Gefahr war. Von Claus Pollag, dem anderen Paratender, empfing er überhaupt kein Lebenszeichen.
    „Ich muß sofort in den Tempel", sagte Margor zu den Tempester-Tendern, mit denen er sich aus Imperium-Alpha hierher gerettet hatte. Es waren nur noch fünf. Die anderen waren entweder tot oder paralysiert in Imperium-Alpha zurückgeblieben.
    Neben ihm tauchte eine stämmige Frauengestalt auf.
    „Soll ich dich begleiten, Boyt?" fragte die Frau, die in Imperium-Alpha Gelegenheit genug gefunden hatte, ihren Aggressionstrieb abzureagieren. Jetzt war sie wieder beherrscht. Er erkannte in ihr Gota.
    Margor nickte und hob das Augenobjekt vors Gesicht. Zusammen mit Gota tat er den distanzlosen Schritt in eine Hyperklause und von dort in den Tempel der Tanzenden Jungfrau .Wenn er im Normalraum Entfernungen überbrücken wollte, mußte er dies stets auf dem „Umweg" über den Hyperraum tun.
    Er materialisierte mit Gota in der äußeren Tempelhalle und sah auf den ersten Blick, daß ein Kampf stattgefunden hatte.
    Über den Boden der Halle verstreut lagen vier Tempester-Tender. Ihre Körper wiesen Wunden von Strahlenschüssen auf. Im Hintergrund, neben dem offen stehenden Tor zum Allerheiligsten, dem Inneren Tempel, fand er Claus Pollag. Auch er war durch einen Strahlenschuß getötet worden.
    „Das haben nicht meine Artgenossen getan", sagte Gota überzeugt. „Sie hätten keine Waffen benötigt, sondern Pollag zwischen ihren Fingern zerdrücken können."
    „Sprich nicht so von ihm", sagte Margor zurechtweisend und drückte Pollag die Lider über die glasigen Augen. „Er war einer von uns. Und wer, außer den Tempestern, hätte dies tun können? Es gibt keine Fremden auf dieser Welt."
    „Die Tanzende Jungfrau selbst muß ihn bestraft haben", behauptete Gota.
    Margor spürte immer noch die PSI-Affinität zu Guntram Peres. Sie kam aus Richtung des Inneren Tempels, aber sie wurde merklich schwächer. Auch Peres mußte es erwischt haben, aber er lebte noch.
    „Dieser Narr hat also doch versucht, in das Allerheiligste vorzudringen", sagte Margor wütend und starrte durch das Tor in einen düster beleuchteten Gang, der zwanzig Meter weiter an einer schmalen Steintreppe in die Tiefe endete.
    Gota berührte seinen Arm und sagte „Tu’s nicht, Boyt. Dringe nicht ins Allerheiligste ein."
    Margor holte sein Amulett hervor.
    „Ich bin der Totemträger", sagte er und ging durch das Tor. Gota blieb an seiner Seite. Er war ihr dafür dankbar, daß sie mit ihm kam.
    Gemeinsam stiegen sie die Treppe hinunter -und kamen in eine andere Welt. Hinter einem metallenen Schott, in das ein mannsgroßes Loch gebrannt war, befand sich eine mit terranischer Technik ausgestattete subplanetare Station. Die Technik wirkte veraltet, an verschiedenen Kleinigkeiten sah Margor, daß dieser Stützpunkt über hundert Jahre alt sein mußte, aber die Anlagen funktionierten ohne Zweifel noch.
    Sie kamen in einen großflächigen Auffangraum und durch diesen in einen geradlinigen Korridor. Die Schotte links und rechts ignorierte Boyt Margor. Er folgte der schwächer werdenden psi-affinen Ausstrahlung Guntram Peres’. Und wenig später fand er ihn in einem Seitengang.
    Margor beugte sich über den Sterbenden. Auch er hatte eine Schußverletzung, die von einer Strahlwaffe herrührte.
    „Was ist passiert, Guntram?" fragte Margor.
    „Der Wächter der Station ist Amok gelaufen", sagte der Paratender mit schwacher Stimme. „Er muß den Verstand verloren haben und ... schoß auf alles, was ihm in den Weg kam."
    „Welcher Wächter?" fragte Margor unbehaglich. Unwillkürlich dachte er an einen Zwotter, aber Peres sagte: „Es ist ein Ara. Ich kenne jetzt das Geheimnis der Tempester. Sie sind ein Produkt biologischer Züchtungen der Aras..."
    „Weiter", verlangte Margor. als Guntram Peres verstummte. „Was steckt hinter den Experimenten der Aras?"
    „Sie haben vor etwa hundert Jahren damit begonnen", fuhr Guntram Peres fort, „fünfundzwanzig Jahre nach dem Auftauchen der Laren in der Milchstraße. Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat sich auf diese von Menschen besiedelte Welt zurückgezogen, um durch gesteuert. Mutationen die Siedler zu Kampfmaschinen zu machen. Sie haben die Tempester entsprechend konditioniert, daß sie auf die Laren und auch die anderen Mitgliedsvölker des Konzils der Völker mit Aggression reagierten. Die Aras handelten in gutem
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