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0909 - Die Falle der Kryn

Titel: 0909 - Die Falle der Kryn
Autoren: Unbekannt
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gegen Plondfair gerichtet hatte, richtete sich nunmehr ‘gegen die Kryn. Nicht gegen einen einzelnen, sondern gegen die Institution, die Inhaber der Alls-Rad-Weisheiten sein wollte. Die Menge verlief sich nach einiger Zeit, nach und nach schalteten sich die einzelnen Nachrichtenteams ab. Zurück blieben die Wynger, die zwei Kryn und die Terraner.
    „Wir können im Augenblick nicht mehr tun", sagte Karz. „Zurück zum Raumhafen?"
    „Ja", sagte Danton.
    „Mein Stab wird alles weitere veranlassen und den Erfolg ausbauen", schränkte Plondfair ein, der sich vor Freude kaum mehr fassen konnte. „Es hat sich alles gewandelt. Ich bin ‘zufrieden. Fast glücklich."
    „Also! Zurück ins Schiff", ordnete Karz an. „Ich bin allerdings sicher, daß die Fremden an Plondfair noch Fragen haben."
    „Später!" rief Borl. „Später. Wir haben es eilig."
     
    *
     
    Einige Minuten, nachdem die BASIS das Wynger-Schiff eingeschleust hatte, stand Rhodan vor Demeter.
    Er begrüßte die schöne junge Frau knapp und zurückhaltend.
    „Ihre Verehrer sind nach Spälterloge geflogen, um eine Entscheidung herbeizuführen", sagte er. „Die Wege haben sich gekreuzt. Weder Borl noch Hamiller oder Danton machten einen glücklichen Eindruck."
    „Wenige ernste Entscheidungen machen glücklich", antwortete Demeter. „Ich - bin mit einer kleinen Mannschaft gekommen."
    „Die BASIS wartet bis zum fünfzehnten Januar auf die drei. Dann starten wir, und es steht Ihnen frei, eigene Entscheidungen zu treffen", sagte Rhodan steif.
    „Ich bitte Sie, hier bis zum letztmöglichen Termin warten zu dürfen", sagte Demeter leise. „Wenn der Mann, für den ich mich entschieden habe, bis zu dieser Stunde nicht hier eingetroffen ist, werde ich ihn in Algstogermaht suchen."
    „Ich billige Ihre Entscheidung", entgegnete Rhodan und dachte mit schweigender Verzweiflung an seinen Sohn. „Bleiben Sie unser Gast. Sie sind sehr herzlich willkommen."
    „Danke", sagte Demeter. „Ich werde voller Ungeduld warten."
    Demeter Verbarg ihre Enttäuschung fast perfekt. Der Mann, den sie gesucht hatte, war an dem Platz, den sie seinetwegen verlassen hatte.
     
    *
     
    Die Freunde saßen in der Zentrale -und hielten Gläser voller Whisky in den Händen. Die Space-Jet SOMMERBRISE war startbereit. Bisher hatte jeder von ihnen geradezu ängstlich das eigentliche Thema vermieden.
    Hytawath Borl, der sich inzwischen als kuriert betrachtete, brach dieses Schweigen und sagte: „Man sagte uns, kaum daß wir gelandet waren, daß Demeter tot sei. Wie, wann und wodurch ist sie gestorben, Plondy?"
    Plondfair erwiderte fast entsetzt: „Sie ist nicht tot! Hat, beim AllesRad, es euch niemand gesagt? Sie verließ mich endgültig, nahm ein winziges Schiff und ein paar Begleiter und flog zu euch."
    „Zur BASIS? Demeter lebt?" Danton schrie fast.
    „Ich kann mich dunkel erinnern", murmelte Plondfair betroffen, „jemandem gesagt zu haben, daß sie für mich und die neuen Lehren so gut wie gestorben ist. Das hat zu einem grausigen Mißverständnis geführt.
    Entschuldigt, Freunde."
    Hytawath nahm einen tiefen Schluck. Dieses Glas hatte er förmlich herbeigesehnt.
    „Unabhängig von dem dämlichen und leichtsinnigen Verhalten von uns vier Interessenten, das Thema Demeter betreffend", sagte er und ignorierte Dantons und Hamillers verlegen-wütende Blicke, „muß ich folgende Einschränkung machen. Der Chef, Rhodan, wartet bis zur letzten Stunde des fünfzehnten auf uns. Dort!"
    Ihre Augen richteten sich auf die zuckenden Ziffern der Borduhr. Es war höchste Zeit zu starten.
    „Ich denke, ich habe euch verstanden. Es ist ein Abschied für immer, nicht wahr, meine Freunde?" fragte der Lufke und stand auf.
    „Es wird ein Abschied für zumindest sehr lange Zeit", sagte Hamiller. Er hatte sowohl seine mürrische wie auch seine humorlose Art abgelegt und war entspannt. „Niemand weiß, ob wir uns jemals wieder treffen. Die BASIS startet zu einer kosmischen Suche großen Ausmaßes. Ich glaube nicht, daß wir uns jemals wiedersehen."
    Es entstand ein betretenes Schweigen. Roi Danton blinzelte vor Verlegenheit und legte Plondfair den Arm um die Schultern.
    „Ein großer Abschied ist ein schneller. Bringen wir’s hinter uns, Plondfair."
    „Viel Glück", sagte Plondfair und schüttelte seine Hand. Auch bei Demeter, wollte er sagen, aber er schluckte es herunter.
    „Ich gehe mit dir hinaus, Plondy", sagte Borl trocken. „Alter Zeiten halber. Gib Roi die Hand und so weiter."
    Sie
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