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0906 - Das Gericht der Kryn

Titel: 0906 - Das Gericht der Kryn
Autoren: Unbekannt
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erläuterte einer der Ärzte. „Ich glaube, daß sie es geschafft hat."
    Gavro Yaal lehnte sich neben der Tür an die Wand, während Rhodan dicht an die. Anskenkönigin herantrat. Er sah, daß sie sich bewegte. Das Facettenband schillerte in allen Farben.
    „Versuchen Sie, Kontakt mit Bruilldana zu bekommen", sagte er zu dem Botaniker. „Beschreiben Sie ihr die Situation, und erklären Sie ihr, welche Pläne wir mit Dorania haben."
    „Ich bin bereits dabei", antwortete Yaal. Sein pausbäckiges Gesicht wurde ausdruckslos.
    Einige Minuten verstrichen. Dann öffnete er die Augen wieder.
    „Bruilldana ist einverstanden", berichtete er. „Sie ist erleichtert darüber, daß wir Dorania gefunden und gerettet haben. Sie hat bereits mit ihr Kontakt und hilft ihr jetzt, auf die Beine zu kommen. Es ist ein AuraProblem."
    „Wird Dorania in der Lage sein, ihre Aufgaben an Bord der PAN-THAU-RA zu erfüllen und die Ansken dort zu befrieden?"
    „Bruilldana ist davon überzeugt, daß keine Schäden zurückbleiben werden."
    Rhodan atmete erleichtert auf.
    „Dann haben Sie also Erfolg gehabt, Gavro. Ich freue mich, daß alles so gut abgelaufen ist. Sobald Dorania sich ausreichend erholt hat, werde ich mit ihr sprechen. Ich werde sie an Bord der PAN-THAU-RA begleiten, sofern Courselar nichts dagegen einzuwenden hat."
    „Damit ist wohl kaum zu rechnen."
    „Das denke ich auch. Bevor es soweit ist, habe ich noch ein Versprechen einzulösen."
    „Die SOLI"
    „Allerdings. Ich werde die SOL an die Solgeborenen übergeben. Ich denke, es wird Zeit, daß ich das tue."
    Gavro Yaal blickte Rhodan prüfend an.
    „Stimmt etwas nicht?" fragte er. „Sie sehen nicht gerade so aus, als seien Sie zufrieden."
    „Das liegt daran, daß wir nichts mehr von Plondfair und Demeter gehört haben. Wir haben die Nachrichtensendungen von Starscho gehört und wissen, daß die beiden in erheblichen Schwierigkeiten sind." Er unterrichtete den Botaniker über das, was er aus den Nachrichten der Kryn erfahren hatte. Dann schloß er: „Da wir von der wyngerischen Flotte eingeschlossen sind, können wir uns per Ortung so gut wie nicht über das informieren, was draußen geschieht. Die Raumschiffe Courselars stören zu sehr. Plondfair und Demeter müßten jedoch’ ungefähr jetzt in die Verbotene Zone einfliegen."
    „Können wir nichts tun, um ihnen zu helfen?" fragte Yaal.
    „Nichts", antwortete Rhodan bedrückt. „Leider."
     
    *
     
    Atlan befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Hauptschaltzentrale der PAN-TRAU-RA. Er beobachtete Laire, der an einem der fremdartigen Instrumente hantierte. Aus den Schaltungen und den Instrumentenanzeigen konnte der Arkonide nicht erkennen, was der Roboter tat.
    „Was ist los?" fragte er. „Ist etwas geschehen, was uns betrifft?"
    Der einäugige Roboter richtete sich auf und wandte sich ihm zu.
    „Ich habe Nachrichten von meinen Hilfsrobotern in Quostoht erhalten", antwortete Laire nach kurzem Zögern.
    „Was für Nachrichten?" fragte Atlan drängend, als der Roboter nicht fortfuhr.
    „Die Roboter stehen über Funk mit allen Außenstationen, die ich errichtet habe, in Verbindung. Natürlich habe ich auch im Torgnisch-System Stationen, die mir Informationen liefern. Demeter und Plondfair sind verhaftet und als Alles-Rad-Ketzer verurteilt worden. Die Kryn schicken sie mit einem Raumschiff in die Verbotene Zone, weil sie glauben, daß das Raumschiff dort explodieren wird."
    „Und?" fragte der Arkonide. „Du wolltest die Verbotenen Zonen aufheben. Ist das geschehen?"
    Laire wandte sich den Instrumenten zu.
    Ich habe die Roboter angewiesen, alles zu versuchen, die Verbotene Zone um die PAN-TRAU-RA zu neutralisieren. Ich kann nur hoffen, daß sie diesem Befehl rechtzeitig nachkommen."
    Der Roboter sprach leidenschaftslos und mit monotoner Stimme. Dennoch hatte Atlan das Gefühl, daß er sehr wohl wußte, wie ungeheuer wichtig es war, Plondfair und Demeter zu retten.
    Atlan stellte sich neben Laire und betrachtete die Instrumente, die der Roboter bedient hatte. Vergeblich bemühte er sich, die Anzeigen zu enträtseln. „Wenn es so ist, wie du gesagt hast, dann drängt die Zeit", bemerkte er. „Wo sind Plondfair und Demeter jetzt?
    Wann erreichen sie die Verbotene Zone?"
    Laire streckte einen Arm aus und zeigte auf ein Instrument, das eine verwirrende Fülle von roten und blauen Symbolen aufwies.
    „Viel Zeit bleibt nicht mehr", erklärte er. „Siehst du den Lichtpunkt? Wenn er die beiden senkrechten Striche erreicht
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