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0902 - Das Mädchen und die Loower

Titel: 0902 - Das Mädchen und die Loower
Autoren: Unbekannt
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Intervalle Zeit. Dir dagegen verbleibt nur noch weniger als ein Sechstelintervall, Goran."
    Ich wußte, daß die Zeit viel zu knapp war, um irgend etwas zu erreichen, was die Invasion Terras verhindern konnte.
    Aber ich gab meine Bemühungen nicht auf, und schließlich brachte ich den Türmer dazu, mir die Erlaubnis für eine Konfrontation Haman Gheröls mit dem Entführer Bayas, Valdo Susper, zu geben.
    Ich wußte selbst nicht, was ich mir davon versprach. Es war nur so eine Idee, und ich wollte nichts unversucht lassen.
     
    9.
     
    Es war Boyt Margor unmöglich, Baya zu einer Paratenderin zu machen.
    Sie sprach überhaupt nicht auf ihn an. So sehr er sich auch anstrengte, und obwohl sie sich seinen Versuchen in keiner Weise widersetzte, war es ihm unmöglich, sie zu beeinflussen.
    Sie schien eine natürliche Immunität zu besitzen, oder aber die entelechische Schulung der Loower war daran schuld. Wie auch immer, Baya ließ sich nicht psionisch konditionieren.
    Zu allem Übel fühlte sich Margor in ihrer Gegenwart gehemmt, ihr gegenüber bekam er auf unerklärliche Weise Skrupel.
    Er ließ dies nicht erst zu einem Dilemma werden und wandte sich anderen Problemen zu.
    Erste Recherchen ergaben, daß er mit der Entführung Bayas ins Schwarze getroffen hatte. Die Loower machten die Terraner dafür verantwortlich und hatten ein Ultimatum gestellt. Margor war überzeugt, daß sich die Invasion der Erde nicht mehr aufhalten ließ. Und das war genau in seinem Sinn. Aber er wollte noch mehr tun, um den Konflikt zu schüren.
    Er begab sich mit Hilfe des Auges in den Westturm der Neunturmanlage auf dem Mars, um sich mit Haman Gheröl zu treffen. Haman war ihm längst schon hörig und im Augenblick sein wichtigster Paratender.
    Denn er sollte die Vernichtung der Neunturmanlage realisieren. Margor hatte die entsprechende Bombe bereits in seiner Großklause liegen.
    Bevor er sie Haman übergeben wollte, mußte er ihn noch entsprechend konditionieren.
    Margor materialisierte am Treffpunkt.
    Er brauchte nicht lange zu warten, bis Haman Gheröl eintraf. „Was ist mit Baya?" erkundigte er sich, kaum daß er Margor erblickte. „Geht es ihr gut? Ist sie in Sicherheit?"
    „Für Baya wird bestens gesorgt", antwortete Margor. „Und wie steht es mit dir, Haman? Bist du immer noch bereit, der Menschheit einen großen Dienst zu erweisen und den 60 PEKRY RHODAN loowerischen Stützpunkt zu vernichten?"
    Es war eine überflüssige Frage, denn Haman konnte gar nicht mehr anders, aber Margor hatte es gerne, von Paratendern die Bestätigung ihrer Unterwürfigkeit zu bekommen. „Ich bin mehr denn je dazu entschlossen", sagte Haman fest.
    Da taychte hinter ihm Valdo Susper auf.
    Margor versteifte sich. „Was soll das?" fragte er mißtrauisch.
    Haman lächelte. „Die Loower haben Valdo in unserer Wohnung untergebracht. Diese Ahnungslosen wissen nicht, daß sie mir mit ihm einen starken Verbündeten zugespielt haben!"
    „Wer weiß", sagte Margor gedehnt. „Vielleicht steckt dahinter irgendein dunkler Zweck."
    „Bestimmt nicht, Boyt", versicherte Haman. „Die Loower können gar nicht ahnen, daß ich mit Valdo zusammengearbeitet habe."
    „Die Loower glauben noch immer, daß ich im Dienste der LFT stehe", sagte auch Valdo Susper. „Es fragt sich nur, wie lange noch", meinte Margor. Es paßte ihm überhaupt nicht, daß Haman den anderen über die wahren Hintergründe aufgeklärt hatte. Denn er selbst hatte vorgesehen, daß Valdo Susper fest daran glaubte, ein LFT-Agent zu sein. Haman, dieser Narr, hatte in seinem Übereifer zuviel des Guten getan!
    Valdo Susper war nun zu einem Unsicherheitsfaktor geworden, und wenn die Loower erst Mißtrauen schöpften, konnte er sich als ernste Gefahr erweisen. „Ihnen scheint etwas zu mißfallen, Boyt", stellte „Valdo Susper scharfsinnig fest. „Erraten." Margor überlegte nicht lange, sondern faßte den Entschluß, sich Valdos zu entledigen. Er hätte am liebsten auch gleich mit Haman Gheröl kurzen Prozeß gemacht, aber ihn benötigte er noch für die Vernichtung der Neunturmanlage. Danach würde er, Margor, ohnehin aller Probleme enthoben sein. „Ich habe beschlossen, daß Sie mit mir kommen, Valdo", sagte Margor/ Valdo würde den Weg vieler anderer unliebsamer Mitwisser gehen und auf dem Weg zu den Hyperklausen für immer und spurlos im Hyperraum verschwinden. „Hier wird es ohnehin langweilig", sagte Valdo. „Und was wird aus unserem Plan ...?" begann Haman Gheröl. Er unterbrach sich, als aus
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