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0888 - Bis die Würmer dich zerfressen

0888 - Bis die Würmer dich zerfressen

Titel: 0888 - Bis die Würmer dich zerfressen
Autoren: Jason Dark
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sich plötzlich, aber wir sahen keine Arme, sondern nur ein Gewimmel. Und dieses Wurmgewimmel fiel nach unten.
    Der Aufprall!
    Es sah aus, als wäre ein Sack mit Kugeln aufgeprallt und dabei geplatzt.
    Aber nicht Kugeln strömten hier hervor, um sich nach allen Seiten auszubreiten, sondern zuckende, glitschige Würmer, die einen zweiten Teppich bildeten, der uns nicht mehr gefährlich werden konnte, denn schon Sekunden nach dem Aufschlag fingen die Würmer an zu brennen.
    Sie leuchteten nur kurz auf, bevor sie als schwarze Aschestücke auf der Erde liegenblieben.
    »Das also ist Amero gewesen«, sagte ich und schüttelte den Kopf, weil ich nicht fassen konnte, daß uns sein Geist durch eine derartige Hölle geführt hatte.
    ***
    In Los Cantos entdeckten wir tatsächlich keinen Bewohner, denn wir nahmen uns die Zeit, Häuser zu durchsuchen und auch in Ställe zu schauen. Selbst sie waren geleert worden.
    Einer erschien doch.
    Ein Halbwüchsiger mit langen Haaren und einem Stirnband um den Kopf. Er sah aus wie ein Indianer und wollte auch wieder verschwinden, aber Suko hielt ihn fest.
    Der Junge hieß Pablo. Sehr schnell hatte er Vertrauen zu uns gefaßt, und so erfuhren wir, daß es der Pfarrer gewesen war, der die Menschen fortgeschickt hatte. Er hatte gewußt, daß etwas Urböses auf Los Cantos zukommen würde, und er hatte versucht, sich dem Bösen zu stellen, um es zu besiegen. Er hatte es nicht geschafft, das sagten wir dem Jungen, aber wir erklärten ihm auch, daß wir gekommen waren, um das Grauen zu stoppen, und daß es uns auch gelungen war.
    Mit dieser Botschaft ließen wir ihn zu den anderen Menschen zurück, die in Verstecken im Gebirge warteten.
    »Spanien und der Hamburger Dom«, sagte Harry Stahl. »Jetzt brat mir einer einen Storch, aber es hat alles gestimmt.«
    »Das konnten wir auch nicht glauben«, gab ich zu.
    »Und wie komme ich wieder zurück?«
    »Mit dem Flieger.«
    »Nicht über… na ja, John, du weißt schon.«
    »Nein, dieser Tunnel wird wohl für immer und ewig geschlossen bleiben.«
    »Das hoffe ich.«
    Suko rückte mit einem Vorschlag heraus. »Wie wäre es, wenn wir in Hamburg einen Zwischenaufenthalt einlegen und über den Dom gehen. Jahrmärkte haben mich schon immer interessiert und Psycho-Häuser besonders.«
    Harry Stahl war begeistert, und auch mir blieb nichts anderes übrig, als zuzustimmen.
    Wir sind dann auch über den Dom gegangen. Das Psycho-Haus war geschlossen worden, aber ich bin sicher, daß es bald wiedereröffnet wird, um die Besucher in den Fahrstuhl zur Hölle zu locken.
    Mein Rat, Freunde: Schaut es Euch an! Und wenn mal ein Wurm durch den Fahrstuhl kriecht, ist der sicherlich ganz harmlos…
    ENDE des Zweiteilers
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