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0888 - Überfall der Malgonen

Titel: 0888 - Überfall der Malgonen
Autoren: Unbekannt
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angeordnet, daß auch bei solchen Zusammenkünften, obwohl sie im engsten Kreis stattfanden, Wyngerisch gesprochen wurde. Er legte Wert darauf, daß seine Leute mit der suskohnischen Version der Wynger-Sprache, die sie in konzentrierten Hypnokursen hatten erlernen müssen, so vertraut wurden, als hätten sie niemals anders gesprochen. Noch immer ließ sich nicht ermessen, wieviel Gefahr in der Begegnung mit dem LARD lag. Niemand wußte, welche Möglichkeiten dem Erfinder der Alles-Rad-Legende zur Verfügung standen, um die vermeintlichen Suskohnen als Betrüger zu entlarven. Perfektion in den Kleinigkeiten war eine der Methoden, um die Gefahr zu verringern.
    Die Besatzung der 1-DÄRON, aus Sol- und Terra-Geborenen zusammengestellt, war mit vorzüglichen Masken ausgestattet, die den Männern und Frauen das Aussehen von Suskohnen verlieh, wie man es in den Bildarchiven von Sainderbahn und in den Aufzeichnungen an Bord der 1-DÄRON studiert hatte.
    Es waren, außer Rhodan, sechs Männer, die sich an diesem Tag in der Kabine des Kommandanten versammelten: Atlan, der den suskohnischen Namen Gantelvair trug, der Emotionaut Mentro Kosum, mit dem' Pseudonym Rotoskair, der Mutant Baiton Wyt, Brainoff genannt, ferner Alaska Saedelaere, namens Kasaidere, das Konzept Kershyll Vanne mit dem suskohnischen Namen Torsaiden, und schließlich der Telepath Fellmer Lloyd, der sich jetzt Mervain nannte.
    Der Aufenthaltsraum der Kabine des Kommandanten enthielt eine große Bildfläche, die als Imitation eines Fensters aufgemacht war. Das Fenster blickte auf die matt schimmernde Hülle der Riesenschüssel hinaus, die das Fahrtziel der 1-DÄRON war. „Das ist sie also", bemerkte Atlan nachdenklich. „Die PAN-THAU-RA, das Sporenschiff des Mächtigen BARDIOC."
    „Das ist ein Teil der PAN-THAU-RA", korrigierte Perry Rhodan. „Die Einheit als Ganzes muß wesentlich größer sein als diese Schüssel."
    „Zum Greifen nah", sagte Alaska Saedelaere. „Wir aber sitzen hier und warten auf den unerforschlichen Ratschluß des LARD. Wie lange noch, möchte ich wissen."
    Perry Rhodans Antwort überraschte jeden. „Maximal zwei Tage", sagte er. „Ich nehme an, du kennst die geheimen Gedanken des LARD?" erkundigte sich Atlan, alias Gantelvair, mit spöttischem Lächeln. „Die nicht, aber meine eigenen", konterte Rhodan. „Wenn sich das LARD binnen zwei Tagen nicht entschließen kann, uns zu empfangen, dann machen wir uns uneingeladen auf den Weg."
    „Es wird einige Mühe kosten, an Morgdähn vorbeizukommen", gab Kershyll Vanne zu bedenken. „Der Asogene ist dem LARD blindlings ergeben. Wir dürfen nicht von der Annahme ausgehen, daß Morgdähn seine Zustimmung zu unserem Vorhaben gibt."
    „Das ist richtig", bestätigte Perry Rhodan. „Ich habe auch nicht vor, Morgdähn um seine Erlaubnis zu bitten.
    Der Asogene muß abgelenkt werden. Wie lange braucht man, um in einem mit Antrieb versehenen Raumanzug von hier zur PAN-THAU-RA zu gelangen?"
    Die Blicke glitten unwillkürlich zum Bildschirm. „Entfernung knapp zweihundert Kilometer", antwortete Mentro Kosum, „geringe Beschleunigung, um Ortungsgefahr zu vermeiden." Er machte ein paar Kopfrechnungen. „Drei bis vier Minuten etwa."
    Rhodan nickte. „Wahrscheinlich sollte man wenigstens eine Stunde rechnen, bis die Leute sich Eintritt verschafft haben. Wenn es uns also gelingt, Morgdähn zwei Stunden lang abzulenken, sind wir einigermaßen sicher."
    „Das sollte nicht allzu schwierig sein", bemerkte Baiton Wyt, der Telekinet, und grinste dazu. „Wieviel Leute willst du schicken? Und wen?" fragte der Arkonide. „Ich dachte an Torsaiden, Mervain und drei weitere Leute von der Besatzung", lautete Rhodans Antwort.
     
    *
     
    Als achtundvierzig Standardstunden vergangen waren, trat Danair an den Asogenen heran. „Wir können uns nicht erklären, warum der Allweise es nicht eiliger hat, unsere Informationen zu hören. Bist du sicher, daß er von unserer Anwesenheit weiß?"
    „Er weiß davon", antwortete Morgdähn würdevoll. „Und man muß es seiner Weisheit überlassen, wann er euch zu sehen wünscht."
    „Du hast nicht etwa eine Ahnung, wie lange das noch dauern wird?" erkundigte sich Danair. „Wer an die umfassende Weisheit des Alles-Rads glaubt, der hat es nicht nötig, zu ahnen", erklärte Morgdähn arrogant.
    Danair ließ ihn einfach stehen. In seiner Kabine traf er mit den übrigen Mitgliedern seines Stabes zusammen. „Es tut sich nichts", erklärte er. „Wir machen uns besser an die
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