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0887 - Die Verschollenen

Titel: 0887 - Die Verschollenen
Autoren: Unbekannt
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Hyperraum-Ener-gien abzuzapfen."
    Quohlfahrt schüttelte den Kopf.
    „Wozu denn?" fragte er. „Wir können mit den Normaltriebwerken fliegen, die wir schon ganz gut kennen. Wozu das Risiko eingehen, daß wir uns schlagartig in eine Kleinstsonne verwandeln?"
    Plondfair seufzte.
    „Weil wir dann sofort darauf verzichten können, als Suskohnen einzusickern", erwiderte er.
    „Hier auf Sainderbähn haben wir es mit einem vergleichsweise primitiven Computer zu tun, der sich durch einfache Manöver täuschen ließ. Glauben Sie nur nicht, daß so etwas auch mit dem Alles-Rad möglich ist. Ganz und gar nicht. Wenn wir beim Alles-Rad als Suskohnen akzeptiert werden wollen, dann müssen wir auch so angeflogen kommen, wie es die echten Suskohnen tun würden."
    „Ja, ist ja schon gut", sagte Quohlfahrt nervös. Er zuckte zusammen, als unmittelbar am Schleusenschott eine Kanonenkugel explodierte. „Wir dürfen nicht zusehen, wie die Insektoiden auf uns herumtrommeln. Es kann nicht schaden, wenn wir ihnen ein bißchen Respekt beibringen."
    Die beiden Männer verließen den Platz an der Schleuse und eilten in Richtung Hauptleitzentrale davon.
    Ras Tschubai und Fellmer Lloyd erwarteten sie, als sie die Hauptleitzentrale betraten.
    „Sie möchten zu Rhodan kommen", sagte Fellmer zu dem Luf ken. „Er ist in Yaidähre, dem Freilichtmuseum."
    Plondfair stellte keine Fragen, sondern eilte davon.
    „Wieso sagt ihr eigentlich alle Freilichtmuseum zu Yaidähre?" fragte Quohlfahrt. „Yaidähre ist eine Riesenhalle. Zugegeben. Und das vom Kristallwald aufgefangene Licht wird auf bisher noch ungeklärte Weise in die Halle geleitet, so daß es dort taghell ist. Deshalb ist das aber doch noch kein Freilichtmuseum. Darunter verstehe ich ein Museum, das sich im Freien befindet, Wind und Wetter ausgesetzt."
    Fellmer Lloyd lächelte.
    „Das ist schon richtig", gestand er ein. „Wir beziehen die 1-DÄRON aber mit in das Museum ein. Und das Raumschiff steht nun mal im Freien. Oder nicht?"
    „Sicher", antwortete der Robotolo-ge. „Das Raumschiff schon. Alles andere wäre wohl auch schon längst vergammelt, wenn es über viele tausend Jahre draußen gewesen wäre."
    „Oder von zahllosen Besuchern in alle Winde verstreut worden", ergänzte Ras 'Tschubai. Er blickte Quohlfahrt an. Dieser stutzte. Dann schnippte er mit den Fingern.
    „Fast hätte ich es vergessen", sagte Quohlfahrt. „Da draußen sind Horden von insektoiden Wesen. Sie beschießen die 1-DÄRON mit Explosivgeschossen. Damit richten sie vermutlich zwar keinen Schaden an, wir sollten aber dennoch etwas gegen sie tun, weil die Spezialisten in einer Stunde hier landen wollen. Und das können sie nicht, wenn ..."
    Er hielt inne und blickte den Tele-pathen fragend an.
    „Du weißt es längst", stellte er anklagend fest, „und läßt mich Vorträge halten, die völlig überflüssig sind."
    „So etwas sind wir von dir gewohnt, Galto", bemerkte Ras. „Wir lassen dich lieber reden, damit du nicht vor lauter Aufregung die Kaffeetassen vom Tisch fegst, über deine eigenen Beine fällst oder auf den Gedanken kommst, deine Posbi-Horde nach Sainderbähn zu rufen."
    Galto Quohlfahrt wollte sich abwenden, als er merkte, daß ihn die beiden Mutanten von oben bis unten musterten, als hätten sie ihn noch nie zuvor gesehen.
    „Was ist los, zum Teufel?" fragte er ärgerlich.
    „Oh, wirklich nichts, was wichtig wäre", entgegnete Ras. „Ich werde nur mal nach draußen teleportieren und mit dem Lähmstrahler für Ruhe sorgen. Perry meinte, es sei ganz gut, wenn ich einen Freiwilligen dabei hätte, der mir hilft. Und da ..."
    Er lächelte freundlich.
    Quohlfahrts Kinnlade sank nach unten.
    „Soll das heißen, daß ihr noch keinen Freiwilligen habt?" fragte ,er stammelnd. Dann ging ein Ruck durch seinen Körper.
    „Ich verstehe. Ihr glaubt, daß ich zu feige bin für so etwas."
    „Niemand hat das behauptet", protestierte Ras. „Es ist nur ... ohne Helm? Eine Schramme hast du schon. Und wenn du noch mehr..."
    „Still jetzt", brüllte der Olliwyner zornig. „Ich will nach draußen. Und zwar sofort. Habt ihr mich verstanden?"
    „Jetzt ist er genügend in Fahrt, Ras", stellte der Telepath fest. „Du kannst ihn mitnehmen. Er wird genügend Dampf machen."
    Er warf Galto zwei klobige Lähmstrahler zu. Der Robotologe fing sie auf.
    Ras Tschubai legte ihm den Arm um die Schulter und teleportierte mit ihm. Sie rematerialisierten etwa hundert Meter hinter der hintersten Linie der Angreifer. Hier
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