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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen
Autoren: Unbekannt
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Monitorschirme angebracht war. „1-DÄRON", sagte er. „Wie in der Hauptzentrale. Es scheint der Name des Schiffes zu sein."
    Er trat an eines der Schaltpulte heran und drückte einige Tasten.
    Der Bildschirm vor ihm erhellte sich. Riesige Maschinen zeichneten sich darauf ab. „Die Antriebsaggregate", bemerkte Demeter. „Warten Sie."
    Sie beugte sich über das Pult und drückte einige andere Tasten. „Was haben Sie vor?" fragte Ras. „Ich weiß nicht. Es ist nur so ein Gefühl..."
    Die Bilder wechselten. Ein Schleusenschott erschien auf dem Schirm. Es glitt lautlos zur Seite und gab den Blick in das Innere der Schleuse frei. Dann schob sich das Außenschott auf. Die Kamera fing das Bild eines runden, roten Schottes ein, das an der Stahlbetonwand des riesigen Kessels angebracht war, in dem die 1-DÄRON stand. „Was ist das?" fragte Ras verblüfft. „Wir sind nicht nur auf das Schiff gestoßen, da muß noch mehr sein."
    „Vermutlich Wartungseinrichtungen", sagte Rhodan. „Dann könnte es sein, daß wir dort Ersatzelemente für den Computer finden", versetzte Demeter. „Sie könnten recht haben. Kommen Sie. Es kann nicht weit sein." Ras Tschubai tippte auf die Konsole, wo eine Zahlenkombination auf einer Leuchtscheibe erschienen war. „Diese Zahlen geben doch den Bereich an - oder?"
    „Ich glaube ja", antwortete die Wyngerin zögernd. „Ich bin mir nicht ganz sicher."
    „Plondfair müßte helfen können", sagte Rhodan und schaltete sein Armkombigerät ein. Er rief den Lufken.
    Plondfair meldete sich augenblicklich. Rhodan beschrieb ihm das Problem. Plondfair war ausgebildeter Raumfahrer und kannte sich auf wyngerischen Raumschiffen gut aus. Die 1-DÄRON war zwar schon mehrere tausend Jahre alt, war aber nach dem gleichen Prinzip gebaut worden wie die Raumschiffe der jüngeren Zeit.
    Daher konnte Plondfair den Bereich annähernd angeben, in dem sich das auf dem Monitorschirm abgebildete Schott befand.
    Rhodan, Ras Tschubai und Demeter verließen den Kontrollraum. Über eine steil in die Tiefe führende Spiralstraße kamen sie in einen teilweise mit Containern gefüllten Lagerraum zu der Schleuse, die sie auf dem Monitorschirm gesehen hatten.
    Die Schleuse stand noch immer offen. Modrige Luft drang von außen ein. Demeter und die beiden Terraner gingen bis an den Rand der Schleuse. Sie befanden sich eta 800 Meter über dem Grund des Betonkessels, in dem die 1-DÄRON stand.
    Annähernd fünfzig Meter von ihnen entfernt leuchtete das rote Schott in der Betonwand. Während sie noch überlegten, wie sie den Abgrund überwinden konnten, kamen Fellmer Lloyd und Plondfair zu ihnen. Der Lufke untersuchte die Schleuse einige Minuten lang, dann öffnete er einen Stahlkasten und betätigte eine Tastatur, die darin verborgen gewesen war. Eine Stahlzunge schob sich unter dem Schleusenschott aus der Schiffswand der 1-DÄRON zu dem runden Schott hinüber.
    Zufrieden beobachtete. der Lufke das immer länger werdende Stahlband. „Es müßte mit dem Teufel zugehen, wenn sich das Schott nicht gleich von selbst öffnet", sagte Plondfair.
    Er behielt recht. Als die Stahlzunge die Betonwand erreichte, wich das Schott nach innen zurück und glitt danach zur Seite. Es gab den Blick in einen hell erleuchteten Raum frei.
    Eine hochgewachsene Gestalt mit schulterlangem Haar trat bis an die Kante der Öffnung heran. „Ich bin Suskohn", rief sie in schwer verständlicher wyngerischer Sprache, die von den Translatoren nur teilweise übersetzt wurde. „Ich bin ein Roboter, erbaut von den letzten Suskohnen, die auf Sainderbähn gelebt haben. Meine Aufgabe ist es, euch Yaidähre zu zeigen, die Museumsstadt, die vom Leben der Suskohnen berichtet."
     
    *
     
    „Besser hätte es eigentlich kaum kommen können", sagte Plondfair. „Eine Museumsstadt mit einem Führer.
    Was wollen wir mehr?"
    Rhodan betrat die Stahlzunge und ging auf den Roboter zu. Ein eigenartiges Gefühl beschlich ihn, als er in die Tiefe blickte. Das Band war nur schmal und an den Seiten nicht gesichert. Es war feucht, so daß die Füße nur ungenügend Halt fanden. „Vorsicht", mahnte er. „Man kann leicht ausrutschen."
    Er erreichte das runde Schott und sah den Roboter nunmehr aus der Nähe. Er stellte fest, daß die biologisch lebende Oberschicht des Automaten weitgehend zerstört war. Ein unangenehmer Geruch ging von dem Roboter aus.
    Als die anderen bei ihm waren, sagte Rhodan: „Führe uns."
    Der Roboter drehte sich quietschend um, hob ein Bein, um es
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