Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0882 - Brennpunkt Milchstrasse

Titel: 0882 - Brennpunkt Milchstrasse
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
angebracht, unsere Ankunft den fremden Molekülverformern noch nicht zu verraten, deshalb Telekom statt Hyperkom", erklärte der Lare. „Bevor wir uns entscheiden, wie wir vorgehen, schicke ich einen Hyperkom-Suchstrahl zur NIELS BOHR. Sobald der Kontakt da ist, können wir einen auf den Meter begrenzten Richtstrahl senden und werden garantiert nicht abgehört."
    „Einverstanden", erwiderte Ytter. „Aber schalten Sie bitte mit uns synchron, damit wir alles mithören können, Mister Hotrenor-Taak!"
    „Das geht in Ordnung, Mister Ytter. Aber wissen Sie was! Warum soll es unter Schicksalsgefährten so förmlich zugehen! Wenn Sie einverstanden sind, duzen wir uns und nennen uns beim Vornamen - das heißt, bei mir gibt es keinen Vornamen, weshalb ich vorschlage, daß ihr mich Taak nennt."
    „Einverstanden, danke!" erwiderte Ytter - und Nchr nickte in echt menschlicher Gebärde.
    Kurz darauf wurde die Synchronschaltung von beiden Schiffen aus aktiviert. Vorerst gab es jedoch noch keine Hyperkomverbindung mit der NIELS BOHR, dem Leitschiff Agar Merlins.
    Aber auf dem Hyperkom-Bildschirm war die Aktivität des Suchstrahls an dem unterschiedlichen Flimmern zu erkennen, das sich um so mehr abschwächte, je näher der Strahl an die Hyperkom-Empfangsantenne der NIELS BOHR herankam.
    Nach rund zehn Minuten klappte es. Das Flimmern verschwand ganz-und auf dem Schirm war das Gesicht eines jungen Mannes zu sehen.
    „Wer tastet da mit einem Suchstrahl nach uns?" fragte der Raumfahrer. Im nächsten Augenblick machte er wieder schwachem Flimmern Platz.
    „Die NIELS BOHR scheint ziemlich ruckartige Manöver zu vollführen, wenn der Suchstrahl ihr nicht folgen kann", meinte Ytter über die Telekomverbindung.
    Abermals tauchte das Abbild des jungen Mannes auf, diesmal aber ziemlich verschwommen.
    „Stoppen Sie!" sagte Hotrenor-Taak schnell. „Wir haben eine dringliche Nachricht für Kommandant Merlin!"
    „Wer spricht denn ..." Die weiteren Worte des Mannes versickerten unhörbar, und der Bildschirm füllte sich mit so starkem Flimmern, daß die Augen schmerzten.
    „Es scheint, als wäre die BOHR aus dem Illema-System gerast", sagte Pyon Arzachena.
    „Hypertaster einsetzen!" sagte Hotrenor-Taak.
    Die beiden Molekülverformer hörten den alten Prospektor vor sich hin schimpfen. Ihm mißfiel offenbar der Befehlston seines Partners. Dennoch schaltete er die Hypertaster der HOBBY-BAZAAR ein - und plötzlich rief er aufgeregt: „Siebenundvierzig Objekte, die ich als Raumschiffe identifiziere, haben das Illema-System verlassen und befinden sich im Anlauf zu einem weiteren Linearflug! Die Anlaufrich-tung zielt genau auf uns!"
    „Kannst du eines der Objekte als die SCHWERT DER GÖTTER identifizieren, Pyon?" fragte Nchr.
    „Nein", antwortete Arzachena..
    „Dann taucht das große Schiff möglicherweise lange vor den Verfolgern hier auf", sagte Nchr.
    „Taak, du solltest den Schutzschirm eures Schiffes aktivieren!"
    „Nein!" entgegnete der Lare. „Wenn wir die fremden Gys-Vool-beerah mit eingeschaltetem Schutzschirm empfangen, denken sie wahrscheinlich, wir wollten sie angreifen."
    Nchr schaltete die Triebwerke der Space-Jet hoch und verständigte sich durch Blicke mit Ytter.
    Daraufhin aktivierte Ytter den Paratron-schutzschirm der BORROQUITO, während Nchr die Space-Jet bis unmittelbar vor das Walzenraumschiff steuerte und sie wie schützend vor den Bug der HOBBY-BAZAAR legte.
    „Was soll das?" fragte Hotrenor-Taak. „Nchr und Ytter, ihr glaubt doch nicht etwa, die SCHWERT DER GÖTTER würde uns ohne Veranlassung angreifen?"
    „Sie wird mit dem Ziel angreifen, euch zu vernichten", erklärte Nchr. „Die Gys-Voolbeerah, die mit ihr gekommen sind, haben durch ihr bisheriges Verhalten bewiesen, daß sie Überlegenheit demonstrieren wollen - und dazu gehört nach dem Kodex des Alten Volkes die Verbreitung von Schrecken."
    „Ich verstehe", sagte der Lare. „Bitte, entfernt euch ein paar Kilometer von unserem Schiff, denn wenn wir den Paratronschirm aktivieren und er den euren ..."
    Nchr und Ytter hatten den Eindruck, als risse die Trennwand zu einer unbekannten Dimension auf. Es war unbeschreiblich und erschrek-kend.
    Im nächsten Augenblick traf etwas den Paratronschirm der BORROQUITO, erzeugte in ihm tobende Energiegewitter und ließ ihn sich scheinbar unaufhaltsam aufblähen.
    Nchr erblickte an Backbord ein grell leuchtendes Phantom, das mit unwahrscheinlicher Geschwindigkeit vorüberzog und dann plötzlich stoppte.
    „Das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher