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0876 - Die unheimliche Macht

0876 - Die unheimliche Macht

Titel: 0876 - Die unheimliche Macht
Autoren: Jason Dark
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vor, was man dort sagen wird, wenn zwei Typen aus London um Einlaß bitten. Im besten Fall wird man uns scheuchen. Im schlimmsten Fall allerdings werden wir für alle Zeiten in diesem Camp verschwinden.«
    »Wir werden natürlich eine Rückendeckung haben.«
    Suko winkte ab. »Hör auf, John, so etwas ignorieren die Typen. Wenn die Amerikaner wirklich etwas geheimhalten sollen, dann schaffen sie das auch. Rücksicht wird da nicht genommen. Denk nur an die Versuche die erst jetzt ans Licht gekommen sind. Man hat doch in den fünfziger Jahren an Menschen die Wirkung von Strahlen ausprobiert. Auch das war geheim. Damals ging es um die Atomkraft. Heute ist das längst ausgepokert. Da geht es um andere Dinge.«
    »Um Außerirdische?«
    »Kann sein.«
    »Und um ein Raumschiff.«
    »Ja.«
    »Das man in diesem Camp versteckt hält…«
    Suko schwieg. Er hob die Schultern. »Wir werden es wohl nie herausfinden, John. Man wird uns nicht in das Camp hineinlassen.«
    Ich wurde wütend, holte mein Kreuz hervor und legte es auf den Schreibtisch. »Schau es dir genau an, Suko. Wer immer sich hinter dieser unheimlichen Macht verbergen mag, er hat es geschafft, das Kreuz zu manipulieren, zu verändern, was weiß ich. Das ist genau der Punkt, an dem ich einhake.«
    »Denkst du dabei an außerirdische Dämonen?«
    Ich klatschte in die Hände. »Das weiß ich nicht genau. Nenne es, wie du willst, irgendwo liegst du richtig. Außerirdische Dämonen. Hört sich verrückt an, vielleicht sogar lächerlich, aber ist es denn unmöglich? Ich glaube nicht mehr an dieses Wort, das weißt du.«
    »Ja, so ähnlich denke ich auch. Trotzdem möchte ich dich fragen, ob du Amerika aus dem Kopf hast?«
    »Nein.«
    »Soll ich schon packen?«
    Ich winkte ab. »Du nimmst mich nicht ernst, Suko. Ich glaube schon, daß eine Spur in die Staaten führt und wir dort die Lösung finden werden.«
    »Vorausgesetzt, man läßt uns. In die Karten schauen werden die sich nicht lassen. Zudem brauchen wir Informationen über dieses Camp. Woher willst du sie bekommen?«
    »Haben wir nicht einen guten Freund in New York? Einen G-man namens Abe Douglas?«
    »0 nein, nur nicht! Du bringst ihn in Teufels Küche. Zudem glaube ich nicht, daß man das FBI eingeweiht hat. Du hast zwar in den Staaten deine Meriten errungen und auch einen gewissen Sheriff Tod vernichtet, aber in dieser streng geheimen Sache wird man dir kaum weiterhelfen. Auch Abe ist nicht eingeweiht, glaube mir.«
    »Es kommt auf den Versuch an.« Ich war schon drauf und dran, zum Telefonhörer zu greifen, als wir Besuch kriegten. Sir James betrat das Büro und nickte uns zu.
    Wir kannten unseren Chef. Er war eigentlich immer sehr beherrscht, doch heute machte er den Eindruck eines Menschen, dem so gut wie gar nichts gelungen war.
    Er ließ sich auf einem Stuhl nieder und rückte die Brille mit den dicken Gläsern hoch. Mir kamen seine Augen groß und auch verschwommen vor. Dann hob er die Schultern. »Sie wissen beide, wo ich gewesen bin?«
    Wir nickten.
    »Nun, ich möchte mit dem Positiven beginnen. Soweit man das überhaupt kann, behaupte ich, daß die Storms gut untergebracht worden sind. Die Klinik ist okay, beste Ärzte, auch gewisse Regierungsstellen haben sich schon eingeschaltet. Man hat sogar zwei Leute als Wächter abgestellt, und ich habe auch mit den Ärzten gesprochen.«
    »Sind die Storms da schon untersucht gewesen?«
    »Ja, John, flüchtig. Sie haben nicht nur einen Gedächtnisverlust erlitten, sie sind auch in das Stadium der Kindheit zurückgefallen. Sie benehmen sich wie unmündig Kinder, und wer sich das anschaut, kann es nur erschreckend finden. Ich habe es gesehen und möchte Sie mit Einzelheiten verschonen. Es ist nicht leicht zu verkraften, wenn ich daran denke, wer Gordon Storm einmal gewesen ist. Das gleiche gilt natürlich für seine Frau.«
    »Da haben Sie recht, Sir«, sagte ich. »Und alles hängt mit dem zusammen, was er in den Staaten erlebt hat. Dort genau liegt die Lösung!«
    Wir kannten nicht nur unseren Chef, er kannte auch uns. Für einen Moment weiteten sich seine Augen. »Kann es sein, daß ich herausgehört habe, wie Sie beide weiter vorgehen wollen?«
    »Möglich, Sir.«
    »Sie wollen in die Staaten, ins Camp Aurora?«
    »Ja.«
    Unser Chef bewegte sich nicht auf seinem Stuhl, doch sein Gesichtsausdruck verriet, was in ihm vorging. Nach einer Weile gab er uns Antwort. »Was Sie mir da gesagt haben, John, ist nicht nur an der Grenze des Möglichen, es geht auch
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