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0871 - Zwischen den Wassern

0871 - Zwischen den Wassern

Titel: 0871 - Zwischen den Wassern
Autoren: W.K. Giesa
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können. Ihre Handwaffen können Blitze schleudern, aber auch wie eine Art Laserschwert im Nahkampf benutzt werden.«
    »Sag nicht, sie wären auch noch Gedankenleser«, seufzte Ted. »Wie reagieren sie auf Dhyarra-Kristalle?«
    »Man kann sie damit gewaltig ärgern«, erwiderte Nicole. »Man kann sie umbringen oder verletzen. Aufgepasst: Wenn du ihnen Gliedmaßen abschlägst, abschießt oder absprengst, wächst ein neues, und das weggeballerte Teil wächst ebenfalls wieder. Hinterher hast du zwei Riesen. Wenn ich mich nicht irre, funktioniert das sogar mit dem Kopf.«
    »Wie reizend«, murmelte Ted. »Da macht's ja richtig Spaß.«
    »Du musst also zusehen, dass du deinen Gegner richtig erwischst«, sagte Nicole.
    »Gibt es sonst noch irgendwelche Nettigkeiten?«
    Nicole und Zamorra sahen sich an. »Ich glaube, wir haben nichts vergessen. Wenn doch, schreiben wir dir eine Postkarte.«
    Ted sah Gryf an. »Dann lass uns jetzt verschwinden, bevor Al die Geduld verliert und ohne mich startet.«
    »Wäre das schlimm?«, fragte Zamorra. »Mit dem Machtkampf um den Thron des ERHABENEN hast du doch nichts zu schaffen.«
    »Al ist mein Freund«, sagte Ted. »Ich habe ihm Hilfe versprochen.«
    »Schade. Ich hätte dich gern noch zu einem Glas Wein eingeladen…«
    »Vielleicht beim nächsten Mal. Gryf?«
    Der Silbermonddruide griff nach seinem Arm; die beiden verschwanden per zeitlosem Sprung. Kurz darauf kam Gryf allein zurück.
    Da waren Ted und Cairo bereits wieder unterwegs in Weltraumtiefen…
    ***
    Rhett Saris hatte sich zurückgezogen. Er wunderte sich zwar darüber, dass Zamorra und Nicole dermaßen schnell aus Paris heimgekehrt waren, aber ihm schien, dass sie, Gryf und Ted Ewigk wichtige Dinge zu besprechen hatten und ihn dabei ignorierten.
    Während er aus dem Fenster sah, tauchte mal wieder Fooly bei ihm auf. »Ich habe da eine Idee, wie du am einfachsten zum Loch Ness kommst.«
    »Und wie bitte?«
    »Du setzt dich auf mich, und ich fliege dich hin.«
    Rhett verdrehte die Augen. Das war mal wieder eine der verrückten Ideen des Jungdrachen. Er schüttelte den Kopf. »Vergiss es, mein Bester!«
    »Du weißt doch, dass ich wirklich richtig fliegen kann, wenn es sein muss!«, protestierte Fooly. »Und dass mein hilfloses Flattern nichts anderes als Show ist.«
    »Ja«, sagte Rhett. »Trotzdem werde ich dein Angebot nicht annehmen. Glaubst du im Ernst, ich friere mich durch den Flugwind zu Tode?«
    »Ich könnte hin und wieder ein wenig Feuer speien«, schlug der Jungdrache vor. »So, dass du hindurch fliegst und dich dabei aufwärmst.«
    »Und verbrenne«, erwiderte der Erbfolger verdrossen. »Fooly, ich will nicht gut durchgebraten ankommen.«
    »Du traust mir aber auch gar nichts zu!«, maulte der Drache.
    »Das habe ich so nicht gesagt.« Rhett sah, wie Zamorra, Nicole und Gryf über den Burghof gingen. Offenbar waren sie draußen gewesen. Von Ted Ewigk war nichts mehr zu sehen.
    »Sorry, Fooly, aber ich habe jetzt zu tun.« Er legte dem Jungdrachen in einer freundschaftlichen Geste die Hand auf die Schulter und lächelte ihm zu. Dann machte er sich auf den Weg nach unten.
    Dort traf er die drei gerade passend. »Verblüffend, dass ihr wieder hier seid, aber ich habe eine Bitte und eine Frage an euch. Habt ihr inzwischen herausgefunden, was meine seltsamen Gedanken zu bedeuten haben?«
    »Leider nicht«, seufzt Zamorra. »Und die Bitte?«
    »Gryf wird mich nach Schottland bringen. Vielleicht könnt ihr mitkommen und mich da unterstützen?«
    »Das ist es wohl, weshalb man uns so schnell aus Paris geholt hat?« Nicole lächelte.
    »Ja.«
    »Wir können das machen«, sagte Zamorra. »Bedenke aber, dass Gryf bei einem zeitlosen Sprung nur zwei Personen mitnehmen kann.«
    »Ich habe mal gehört, dass ein Silbermond-Druide auch zwei zeitlose Sprünge durchführen kann«, sagte Gryf.
    »Ja, wenn das so ist… dann holen wir mal unser Gepäck aus dem Rolls-Royce, und unterdessen, Euer Lordschaft, kannst du den Butler informieren, damit er weiß, wo du bist und es deiner Mutter mitteilen kann, wenn sie zurückkommt.«
    »Gute Idee«, erwiderte Rhett und ging zum Visofon. »William, bitte melden…«
    Zamorra und Nicole grinsten sich an. »Wie man diverse Dinge vereinfacht, hat er trotz seiner Reinkarnation in eines oder viele seiner früheren Leben noch nicht vergessen…«
    ***
    Gut eine Stunde später befanden sie sich im Llewellyn-Castle. Es war ziemlich verstaubt, weil es seit vielen Jahren praktisch unbewohnt war.
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