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087 - Gefangen in der Unterwelt

087 - Gefangen in der Unterwelt

Titel: 087 - Gefangen in der Unterwelt
Autoren: Dämonenkiller
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riß einige andere Steine mit sich. Wieder wankte und bebte die Erde.
    Neben Unga blieben wir stehen. Er warf uns nur einen flüchtigen Blick zu.
    „Ihr könnt mir nicht helfen!" schrie Unga. „Bringt euch in Sicherheit!"
    „Wir nehmen dich mit, Unga", sagte Coco.
    „Nein. Ich gehe erst, wenn ich den Basisstein gefunden habe. Ihn muß ich umwerfen. Dann ist Hekates Reich zerstört."
    „Und wo befindet sich dieser Stein?"
    „Im Mittelpunkt der Unterwelt", antwortete Unga.
    Das sagte mir nicht viel.
    „Einige Männer kommen näher!" rief Coco plötzlich.
    Ich wandte den Kopf. Es waren sechs Männer. Sie hielten Pistolen und Gewehre in den Händen.
    „Sie können mir nichts anhaben", meinte Unga verächtlich.
    „Du irrst dich", sagte Coco. „Ich spüre die Kraft, die dich umgibt, Unga. Sie schützt dich gegen Magie. Aber eine Gewehrkugel kann dich töten!"
    „Werft euch nieder!" rief ich. Ich ging hinter einem umgestürzten Megalithen in Deckung. Coco und Unga folgten meinem Beispiel. Ein paar Kugeln zischten über unsere Köpfe hinweg, prallten von den Megalithen ab und heulten als Querschläger davon.
    Unga stieß einen Schrei aus. Eine Kugel hatte seinen rechten Oberarm gestreift. Verwundert starrte er auf das Blut. Jetzt war es ihm wohl klargeworden, daß er nicht unverwundbar war.
    Vorsichtig hob ich den Kopf. Die sechs Männer kamen langsam näher. Einer schoß auf mich, doch ich konnte mich rechtzeitig ducken.
    Ich nahm zwei Handgranaten aus der Tasche. Eine reichte ich Coco.
    „Wir werfen sie gleichzeitig!"
    Coco nickte. Wir sprangen hoch und schleuderten die Granaten auf die Gruppe zu. Dann ließen wir uns fallen. Das Dröhnen der Explosion war ohrenbetäubend. Danach ertönten wilde Schreie. Als ich wieder den Kopf hob, war von den sechs Männern nichts mehr zu sehen.
    Unga richtete sich kopfschüttelnd auf.
    „Wir müssen fliehen, Unga!" sagte ich rasch.
    „Nein. Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen", sagte er stur.
    Er wandte sich um und lief zwischen einigen Felssteinen hindurch.
    „Sollen wir ihm folgen?" fragte ich.
    Coco nickte heftig. Seufzend folgte ich ihr. Ich hielt es für Wahnsinn, länger als nötig in Hekates Reich zu bleiben.
    Der Boden bebte immer stärker. Einige der riesigen Felsnadeln stürzten von selbst um. Rauchschwaden trieben auf uns zu. Ich mußte husten, und meine Augen tränten. Doch mir blieb keine andere Wahl. Ich mußte Coco und Unga folgen. Die Sicht wurde immer schlechter.
    Unga wollte den Basisstein finden, was immer dieser Stein auch war. Ihn mußte er umwerfen. Dann würde Hekates Reich zerstört sein.
    Ich fragte mich, was geschehen würde, wenn es Unga tatsächlich gelang. Wie konnten wir dann fliehen?
    Nach wenigen Schritten wichen die Nebel- und Rauchschwaden zurück. Vor uns erhob sich ein gewaltiger Monolith. Die Spitze konnte ich nicht erkennen. Sie war in einer Wolke verborgen. Hinter dem riesigen Steinblock stürmten einige Dämonen und Sterbliche hervor.
    Ungas Ausstrahlung schützte uns vor den Teufeln. Die Monster zogen sich kreischend zurück. Aber die Männer gingen auf uns los. Die meisten waren mit Schwertern und Messern bewaffnet. Nur einige wenige hielten Pistolen in den Händen.
    Der Steinzeitmensch stieß einen schrillen Schrei aus und stürmte auf die Männer los.
    Coco und ich blieben stehen und zogen die Pistolen. Wir konzentrierten uns auf diejenigen, die Pistolen hatten, während Unga unter den anderen wütete.
    Nie zuvor hatte ich einen ähnlichen Kampf erlebt. Unga packte einen Mann, brach Ihm den Rücken, faßte ihn an den Fußgelenken und wirbelte den Toten über den Kopf. Er mähte ein halbes Dutzend unserer Gegner nieder.
    Coco und ich schossen. Ein breitschultriger Neger raste auf mich zu. Wild schwang er eine Machete über dem Kopf. Coco streckte ihn mit einem Schuß nieder.
    Schnell war der Kampf vorüber. Unga hatte die Hauptarbeit geleistet. Er blutete aus unzähligen Wunden. Den Kopf streckte er weit vor. Mit einem wilden Schrei sprang er den riesigen Monolithen an. Seine Muskeln spannten sich. Mit aller Kraft warf er sich gegen den Stein.
    „Das schafft er niemals", flüsterte ich.
    Coco antwortete nicht. Sie sah fasziniert zu.
    „Ich glaube, daß er es schafft. Ich spüre, daß eine unbeschreiblich starke Energie von dem Stein auf Unga überspringt."
    „Glaubst du, daß in den Steinen Energie steckt?" fragte ich verwundert.
    „Es ist eine Kraft, die ich nicht erklären kann, Dorian. Aber diese Kraft strömt auf Unga
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