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086 - Das grüne Phantom

086 - Das grüne Phantom

Titel: 086 - Das grüne Phantom
Autoren: Dämonenkiller
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das Knie vor ihr!"
    Bergensson brauchte unbedingt einen Kontakt mit Hekate. Als das Monster in der Kanalisation verschwunden war und sich nichts mehr tat, begab er sich in den Keller zurück.
    Doch die Herrin der Finsternis meldete sich nicht. Um drei Uhr morgens entließ Alban Bergensson endlich die Sektierer mit der Weisung, sich zur Verfügung zu halten.
    Elke Siversen und ihre Schwester Barbara hatten der Beschwörung beigewohnt. Erschöpft und todmüde fuhren sie zu Barbaras Wohnung in Altona in der Thadenstraße. Bergensson hatte Elke Siversen und Adam Raspers am vergangenen Tag in seiner Villa behalten, aber jetzt meinte er, sie könnten woanders unterkommen. Raspers sollte bei einem männlichen Sektenmitglied wohnen.
    Elke und Barbara begaben sich gleich zu Bett. Aber sie konnten nicht lange schlafen. Morgens um viertel vor sieben klingelte es wieder und wieder.
    Elke war es, die zur Tür tappte, völlig verschlafen und mit wirrem Haar. Sie konnte einen Schreckensschrei nicht unterdrücken, als sie den Besucher sah.
    Es war Werner Schmidt, bleich und in schäbigen Kleidern, die er einem Penner abgenommen hatte. Er sah aus wie sein eigenes Gespenst.
    Elke war so entsetzt, daß sie nicht einmal die Tür zuschlagen konnte.
    „Du, Elke?" sagte er. „Ich wollte über deine Schwester mit dir Kontakt aufnehmen. Bitte, schick mich nicht weg! Ich weiß überhaupt nichts mehr. Irgend etwas geht mit mir vor. Ich kann nichts dagegen machen. Ich weiß weder aus noch ein. Laß mich hierbleiben, bitte!"
    Elke öffnete nach kurzem Überlegen wortlos die Tür. Sie führte den völlig erschöpften und wankenden Werner Schmidt ins Wohnzimmer der Altbauwohnung. Dort sank er in einen Sessel und war Sekunden später in einen tiefen Erschöpfungsschlaf gefallen.
    Elke ging ins Schlafzimmer zu ihrer Schwester.
    „Wir haben Besuch bekommen", sagte sie, nachdem sie Barbara wachgerüttelt hatte.
    „Wer ist es denn?"
    Elke sagte es ihr.
    „Er wird uns alle umbringen!" rief Barbara entsetzt. „Er wird uns in Fetzen reißen!“
    „Das wird er nicht. Im Gegenteil, es ist sehr gut, daß er hergekommen ist. Ich will gleich Alban Bergensson anrufen. Dann bringen wir ihn in den Tempel. Wenn er da ist, wird Hekate kommen." Sie ging ans Telefon. Barbara, die jetzt kein Auge mehr zutun konnte, zog sich an. Die beiden Mädchen wußten nicht, daß sie mit dem Anruf die letzte Phase von Olivaros Plan einleiteten. Der raffinierte Dämon wollte das grüne Scheusal im Hekatetempel haben. Es sollte mit Hekate zusammentreffen.
    „Was kann uns schon passieren?" fragte Elke, als sie den Hörer abnahm. „Tagsüber ist Werner harmlos, und bis heute abend wird Hekate schon für ihn gesorgt haben."
    Olivaro hörte es. Er war in der Maske eines Geschäftsmannes aus dem Nahen Osten in einem Hamburger Hotel abgestiegen und kontrollierte auf magische Weise jeden Schritt, den Werner Schmidt oder das grüne Scheusal taten. Er hatte sich jetzt direkt eingeschaltet. Te-Ivi-o-Atea war in der Südsee zurückgeblieben., Seine Macht über seine Kreatur hatte' er Olivaro übertragen.
    Der Dämon hörte Elke Siversens Worte und konnte ein höhnisches Auf lachen nicht unterdrücken.

    Dorian Hunter und Thomas Becker waren nicht müßig geblieben. Im Einsatzbus und später auf dem Polizeipräsidium sprachen sie mit dem Hauptkommissar und einigen anderen maßgeblichen Leuten. Dorian erklärte, er wäre sicher, daß Werner Schmidt sich bei Nacht in das grüne Scheusal verwandelte.
    Er hatte erst durch den Hauptkommissar vom Tod der beiden Zuhälter in Karin Gördelers Wohnung in der Paul-Roosen-Straße erfahren. Das Mädchen war mit einem schweren Nervenschock ins Krankenhaus gebracht worden.
    Hauptkommissar Brinkmann war intelligent und geistig beweglich genug, um zu verstehen, daß hier ein besonderer Fall vorlag. Die Bedrohung durch das grüne Monster mußte so schnell wie möglich aus der Welt geschafft werden, wenn nötig, auch auf unorthodoxe Art und Weise. Streifenwagen mit Flammenwerfern patrouillierten durch das nächtliche Hamburg.
    Aber das grüne Scheusal tauchte nicht aus der Kanalisation auf. Dorian ging richtig in der Annahme, daß es die Nordelbe erreicht und sich unter Wasser davongemacht hatte.
    Als der Morgen graute, atmete Dorian Hunter auf. Fürs erste war die Gefahr gebannt. Eine Fahndung nach Werner Schmidt lief.
    Dorian, Thomas Becker und Peter Plank kehrten in das Hotel in der Silbersackstraße zurück.
    Dorian hatte dem Hauptkommissar
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