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086 - Das grüne Phantom

086 - Das grüne Phantom

Titel: 086 - Das grüne Phantom
Autoren: Dämonenkiller
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Brinkmann wesentlich mehr anvertraut als seinem Kollegen Wenzel von der Bremer Kriminalpolizei. Der Hauptkommissar war über Werner Schmidts Verhältnis zu Elke Siversen informiert. Er wußte von dem Hekatekult und kannte die Adresse von Elkes Schwester Barbara. Barbara Siversens Wohnung wurde überwacht.
    Dorian war an diesem Tag nicht viel Schlaf vergönnt. Kurz vor sieben Uhr morgens klingelte das Telefon. Schlaftrunken nahm der Dämonenkiller ab.
    Hauptkommissar Brinkmann war am Apparat. Seine Stimme klang überraschend frisch, wenn man bedachte, daß er lediglich zweieinhalb Stunden auf einer Couch im Bereitschaftszimmer geschlafen hatte.
    „Ein Mann, auf den Werner Schmidts Beschreibung in etwa paßt, hat die Wohnung von Barbara Siversen aufgesucht", sagte er. „Moment mal! Ich erhalte gerade eine Meldung." Nach einer Pause von zweieinhalb Minuten sprach er weiter. „Es ist tatsächlich Schmidt. Elke Siversen hat von der Wohnung ihrer Schwester aus ein Telefongespräch geführt. Wir überwachen natürlich auch das Telefon. Sie hat einen gewissen Alban Bergensson angerufen, offenbar der Oberpriester und Vorsteher eines Hexenzirkels. Er hat sie aufgefordert, Werner Schmidt sofort zu ihm zu bringen, damit Hekate sich um ihn kümmern kann. Er will außerdem andere Mitglieder des Zirkels zusammentrommeln."
    „Sehr gut", sagte Dorian. „Wir lassen Elke und Barbara Siversen und Werner Schmidt zu Alban Bergensson. Wohnt er hier in Hamburg?"
    „Jawohl."
    Der Hauptkommissar nannte die Adresse der Villa in Harvestehude. Er erwähnte, daß die Villa auf einem großen Grundstück stand.
    „Die Villa muß umstellt werden. Ich werde sehen, daß ich mich hineinschleichen kann. Wenn ich ein Zeichen gebe oder wenn irgendein Tumult entsteht, greifen Sie ein!"
    „Hm, Mr. Hunter. Ich weiß nicht, ob ich das verantworten kann. Werner Schmidt darf uns nicht entkommen."
    „Wie sollte er das? Er wird doch sicher keinen Augenblick der Beschattung Ihrer Leute entgehen.
    Ich habe Ihnen reinen Wein eingeschenkt und Ihnen sehr geholfen, Hauptkommissar. Ohne mich wären Sie überhaupt nicht weitergekommen und hätten keine Möglichkeit, Werner Schmidt zu fassen und diesen Fall abzuschließen. Da können Sie mir doch auch ein wenig entgegenkommen."
    „Nun gut, ich will es tun. Ich lasse Sie im Hotel abholen, mit einem neutralen Wagen. Machen Sie sich fertig! Wir sehen uns in Harvestehude."
    Thomas Becker war aufgewacht und brummelte mißmutig. Aber das Jagdfieber machte ihn schnell wach und fit. Er war ein Dämonenjäger ersten Ranges geworden und verfolgte die bösen Mächte mit einer wahren Leidenschaft, ohne sich dabei zu schonen.
    Peter Plank wurde aus dem Bett getrommelt, und die Männer machten sich fertig. Dorian nahm ein Köfferchen mit gnostischem Gemmen und Dämonenbannern mit. Obwohl die Polizei sicher über Flammenwerfer verfügte, bewaffnete sich jeder der Männer mit einer Fackel.
    Dorian wußte, daß ihm eine schwere Auseinandersetzung bevorstand. Er hatte vernommen, daß das Ungeheuer sich als Hekates Kreatur ausgegeben hatte. Dorian durchschaute die Sachlage nicht; er hoffte, bald mehr zu wissen.
    Der Dienstwagen der Kripo kam, und Dorian, Thomas Becker und Peter Plank wurden nach Harvestehude gefahren. Der Hauptkommissar leitete die Aktion wieder von einem Funkwagen aus, der unten an der Außenalster abgestellt war. Es war ein herrlicher Julimorgen. In wenigen Stunden aber schon würde wieder eine drückende Hitzeglocke auf der Stadt lasten.
    Zunächst einmal galt es, zu warten. Barbara und Elke Siversen waren mit dem völlig apathischen Werner Schmidt, kurz nachdem Dorian Hunter und seine beiden Gefährten zum Hauptkommissar kamen, in der Villa eingetroffen. In der nächsten Stunde kreuzten weitere Sektenangehörige auf. Dreizehn waren es insgesamt, die bei der Beschwörung anwesend sein sollten.
    Um neun Uhr morgens ließ der Hauptkommissar die Villa von Kriminal- und Polizeibeamten in Zivil unauffällig umstellen. Die Polizisten warteten in parkenden Wagen in der Umgebung der Villa. Alle waren mit Funksprechgeräten ausgerüstet.
    Hauptkommissar Brinkmann hatte den Dienstwagen in der nächsten Seitenstraße der Villa geparkt. Dorian Hunter und Thomas Becker wollten über den Zaun steigen und in die Villa eindringen. Sie waren mit Fackeln, gnostischen Gemmen und Dämonenbannern ausgerüstet. Thomas Becker hatte von der Polizei eine Pistole zur Verfügung gestellt bekommen. Außerdem hatten sie ein
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