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0855 - Kalis Würgertruppe

0855 - Kalis Würgertruppe

Titel: 0855 - Kalis Würgertruppe
Autoren: Jason Dark
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Aussehen, so daß sich Suko im ersten Moment ziemlich fremd vorkam.
    Er sah sie noch nicht, aber er hörte sie.
    Und dieses schreckliche Würgen ließ Eiswasser über seinen Rücken fließen.
    So hörte sich ein Mensch an, wenn er sich in größter Not befand und kurz vor dem Tod stand…
    ***
    Kali auf der einen und ich auf der anderen Seite!
    Urplötzlich standen wir uns wieder gegenüber. Ich hatte dies schon erlebt, aber stets in Variationen. An die echte Totengöttin war ich noch nicht herangekommen, sie schaffte es immer wieder, in ihre Welten zu fliehen, aber auch die Abbilder, die mit ihrem Geist oder ihrem Blut getränkt waren, mußte ich als ungemein gefährlich einstufen. Sie verfügte über eine immense Macht, nicht nur als Dämon, sondern auch in der Realität, denn sie hatte für Rasanis Reichtum gesorgt.
    Jetzt wollte sie mich!
    Reichte eine geweihte Silberkugel?
    Nein, das war nicht möglich. Es ging hier um eine fremde Magie.
    Es wäre möglich gewesen, die Heilige Silbe zu sprechen und sie so zu vernichten, aber ich hatte das Kreuz nicht im Moment auf meiner Hand liegen, doch vor mir lag unbeweglich Mandra Korab.
    Sein Anblick gab mir die Idee.
    Ich dachte an seine sieben Dolche, die er sicherlich nicht zu Hause gelassen hatte. Die Waffen mit den schwarzen Klingen und den blutroten Griffen.
    Um an sie zu gelangen, mußte ich meine Hände unter den Körper des Schwerverletzten schieben. Ich ging auf die Knie, und meine Hand fuhr in Höhe der Hüfte unter dem Jackett entlang.
    Gleich zwei Dolche riß ich aus den Scheiden.
    Das schien die Todesgöttin zu spüren. War sie vorhin noch eine kleine Figur gewesen, so hatte sie sich plötzlich zu einem mächtigen und mit Magie gefülltes Wesen entwickelt.
    Sie bemerkte, daß ich nicht aufgeben wollte. Wie ein Monstrum, das seine Schwingen ausgebreitet hatte, sprang sie vom Schreibtisch auf den Boden, dabei fauchte sie, und plötzlich war sie von einem Flammenumhang umgeben.
    Eine brennende Göttin, die auch mich in die tiefste Hölle hineinreißen konnte.
    Ich hatte die zwei Dolche.
    Sie kam vor.
    Und ich holte aus…
    ***
    Nur ein Mensch, der nicht mehr ein noch aus wußte, konnte diese Schreie oder Laute abgeben. Für Suko hatte dieser Mensch einen Namen: Carol Deep. Sie in den Klauen des dämonischen Würgers zu wissen, war für ihn das Schrecklichste, das er sich vorstellen konnte.
    Bisher hatten sie es beide geschafft, dem Tod zu entwischen.
    Sollte das nun anders sein?
    Suko entdeckte die Bewegung an der Tür. Dort mußten die beiden sein. Wahrscheinlich sollte Carol nach draußen in den Flur geschleift werden.
    Durch die stinkende Moderwolke des ersten vergehenden Dieners der Göttin sprang Suko hindurch, und das Licht reichte aus, um die beiden zu sehen. Kein Gerät nahm ihm jetzt noch die Sicht. Im Sprung nahm Suko das Bild in sich auf.
    Carol Deep lag am Boden. Die verfluchte Seidenschlinge hatte sich tief in ihren Hals gegraben. Ob sie noch lebte, war für ihn nicht festzustellen. Er konzentrierte sich auf den Würger, der das lange Ende der Schlinge mit beiden Händen hielt, als wollte er die leblose Person nach vorn ziehen.
    Diesmal schrie Suko.
    Er hatte den Würger ablenken wollen, was ihm auch gelang, denn der Kopf des Inders zuckte herum. Da sich sein weißer Turban durch die heftigen Bewegungen gelockert hatte, gelang Suko ein Blick auf den Kopf. Er bekam große Augen, denn er sah, daß die Schädeldecke des Mannes verschwunden war. An deren Stelle befand sich eine runde Öffnung, und in ihr wimmelte es von Schlangen.
    Im Fallen schlug er.
    Ob der Würger über die Funktion der Peitsche Bescheid wußte, war nicht zu sehen. Jedenfalls tat er nichts, um den drei auf ihn zufliegenden Riemen auszuweichen. Sie klatschten nicht nur gegen seinen Körper, sondern erwischten auch den Kopf und drangen sogar in die Schädelöffnung hinein.
    Auch die Schlangen waren von der immensen Wucht nicht verschont geblieben. Einige von ihnen spritzten aus der Öffnung in die Höhe und wirbelten durch die Luft wie große, dunkle, ölige Würmer.
    Der Würger selbst brach zusammen, aber er hielt die verfluchte Schlinge noch fest.
    Suko packte seine Handgelenke mit einem Griff, er drückte sie zusammen und spürte, wie die Schlangen unter der Haut zitterten. Im nächsten Augenblick hatten die Schlangen freie Bahn und verteilten sich.
    Das lange Band der Schlinge fiel zu Boden, und Suko konnte sich endlich um Carol kümmern.
    Er fiel auf die Knie.
    Die dunklen
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