Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0853 - Heimat der Menschen

Titel: 0853 - Heimat der Menschen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
legten ihn auf ein Luftkissen. Er leistete keinen Widerstand. „Was haben Sie mit den Springern besprochen?" fragte Tekener. „Das geht Sie nichts an", erwiderte Throynbee.
    Der Narbengesichtige schickte die Offiziere weg. Er wollte mit dem Mutanten allein sein. „Ich kann mir ungefähr vorstellen, welche Pläne Sie verfolgt haben", sagte er zu dem Mutanten. „Zuerst wollten Sie die Laren in der Milchstraße zurückhalten. Auf diese Weise wollten Sie uns zwingen, die Menschheit in der Provcon-Faust zu belassen. Dort, so glaubten Sie, hätten Sie eine gute Chance gehabt, sie in den Griff zu bekommen. Nun, wir haben die Dunkelwolke verlassen.
    Hier draußen ist alles schwieriger für Sie. Sie können nicht ohne Hilfe der GAVÖK arbeiten. Aber was auch immer nun geschieht, es geht Sie nichts mehr an. In wenigen Minuten werden Sie nicht mehr unter den Lebenden sein."
    Volther Throynbee blickte ihn an. Sein Gesicht verfiel immer mehr. Es schien, als trockne der Mutant von innen heraus ein. „Überfall", sagte er mühsam. „Die Springer werden ein Sammlerschiff überfallen. Wahrscheinlich die QUARTOR."
    Er versuchte, noch mehr zu sagen, aber er brachte kein Wort mehr über die Lippen. Es half auch nichts, daß Tekener ihm Wasser einflößte. Vol-ther Throynbee starb, ohne weitere Einzelheiten des Planes preisgeben zu können.
    Als er tot war, teilte einer der Offiziere Tekener mit, daß auch Partmann Gogh den Kampf mit Throynbee nicht überstanden hatte.
    Ronald Tekener stieg in den Gleiter und bemühte sich um eine erneute Verbindung mit Mutoghmann Scerp. Doch dieses Mal hatte er kein Glück. Der wichtigste Mann der GA-VÖK meldete sich nicht. „...bleibt der Tod Volther Throynbees rätselhaft", erklärte der Nachrichtensprecher. „Die untersu-chenden Ärzte konnten bei dem Gäa-ner, der zweifelsfrei ein Mutant war, keine Todesursache feststellen. Die Annahme, daß er durch einen extremen Verlust von Körperflüssigkeit gestorben ist, hat sich nicht bestätigt." Payne Hamiller schob sein Frühstücksei zur Seite und schaltete das Videogerät mit einer Handbewegung aus. Die Nachrichten interessierten ihn im Grunde genommen nicht. Er wollte nur ein wenig Ablenkung haben, und er hatte gehofft, sich über die Besiedlungsfortschritte auf der Erde informieren zu können. Die Berichte über die Wiedererschließung der Erde waren jedoch so umfangreich, daß sie ihm schon wieder zuviel waren. Deutlich zeichnete sich ab, daß die Angehörigen des NEI, die Mitglieder der Terra-Patrouille und die Rückkehrer von Konzilsstrafplaneten und anderen Welten allmählich zueinanderfanden, Vertrauen zueinander faßten und immer besser zusammenarbeiteten.
    Am Video flammte ein Ruflicht auf. Payne Hamiller schaltete das Gerät unwillig wieder ein.
    Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht eines ihm völlig fremden Mannes. „Mein Name ist Orton Smit", sagte der Fremde. „Ich arbeitete zur Zeit in Imperium-Alpha in der kybernetischen Abteilung, Unterabteilung Organisation. Ich habe den Auftrag, Sie nach Terrania-City zu bringen. Das Oberkommando möchte, daß die wichtigsten wissenschaftlichen Projekte zentral hier in Terrania-City in Angriff genommen werden."
    Smit blendete seine Identifikationskarte ein und eine von Julian Tifflor unterzeichnete Anweisung, aus der Payne Hamiller ersehen konnte, daß seine Angaben stimmten. Der Wissenschaftler überlegte nicht lange.
    Er war mit den Arbeitsbedingungen, die er in Marseiile vorfand, ohnehin nicht einverstanden, und er hoffte, in Terrania-City wesentlich bessere Bedingungen vorzufinden. „Ich bin einverstanden", erwiderte er. „Wann holen Sie mich ab?"
    „Ich befinde mich im Anflug auf Marseiile und werde in etwa einer halben Stunde bei Ihnen sein", antwortete Smit.
    Hamiller hatte das Gerät kaum ausgeschaltet, als das Ruflicht erneut blinkte. In der Annahme, daß es noch einmal Smit war, der ihn sprechen wollte, schaltete er es wieder ein. Auf dem Bildschirm erschien das Bild eines ihm völlig unbekannten Mannes. „Verfolgen Sie eigentlich die Nachrichten?" fragte der Fremde. „Ich frühstücke", antwortete der Wissenschaftler abweisend. „Das ist kein Grund, die Nachrichten nicht zu hören. Sie sind wichtig für Sie!"
    Hamiller schaltete den öffentlichen Sender um. Auf dem Bildschirm erschien nun sein eigenes Gesicht. ,,... wird der Wissenschaftler Hamiller zu einer der interessantesten und einflußreichsten Persönlichkeiten der politischen Bühne werden", tönte es aus den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher