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0852 - Insel zwischen den Sternen

Titel: 0852 - Insel zwischen den Sternen
Autoren: Unbekannt
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programmiert und reagierten tödlich auf jeden gegen sie gerichteten Angriff. Als der erste Strahlschuß der Hulkoos zwischen sie fuhr, erwiderten sie das Feuer konsequent und ohne jeden Kompromiß.
    Wenig später stand Bully vor der Tür, die deutliche Spuren abgeschmolzenen Metalls zeigte. Obwohl er weder eine Kamera noch ein Mikrophon in seiner Umgebung entdecken konnte, rief er: „Jarzmir, wenn Sie Kontakt zu Ihrem Freund haben, dann sagen Sie ihm, er kann die Schaltzentrale verlassen. Es sind keine Hulkoos mehr da."
    „Sie haben es also geschafft?"
    „Ja! Beeilen Sie sich, dann kann er mit uns gehen ..."
    Wenig später öffnete sich die Tür, und Bully wurde an die längst vergessen geglaubten Topsider erinnert, als er Pollez erblickte. Er streckte die Hand aus, eine Geste, die auch der Bautok verstand.
     
    *
     
    Gucky zuckte ohne jeden ersichtlichen Grund plötzlich zusammen, warf Ras Tschubai einen fragenden Blick zu und schlenderte dann zu Mentro Kosum, der noch immer mit Puukars Fesseln beschäftigt war.
    „Es geht wieder", flüsterte er in das Ohr des Emotionauten. „Ich empfange eure Impulse klar und deutlich - und eine Menge mehr. Ja, da ist das Muster von Bully - unverkennbar! Sie sind in die Station eingedrungen! Mensch, Mentro, wir sind gerettet!"
    „Still! Darx-Vernschion darf nicht in Panik geraten!"
    „Was ist mit den Fesseln? Soll ich es telekinetisch versuchen?"
    „Wenn du meinst, daß es klappt..."
    Gucky setzte sich auf den Boden, den Rücken gegen die Wand gelehnt. An Mentro Ko-sum vorbei fixierte er die stählernen Fesseln und konzentrierte sich dann auf die Mecha-nik des primitiven Schlosses.
    Schon wenige Sekunden später sprang es mit einem Klicken auf.
    Mentro Kosum drückte Puukar geistesgegenwärtig in seine bisherige Lage zurück und flüsterte ihm eine Warnung zu. Die Hulkoos durften nichts von der veränderten Situation erfahren.
    Breiskoll, kannst du mich empfangen? Hier ist Gucky.
    Klar und deutlich, gab der Katzer zurück. Ich peile dich an.
    Paßt auf die Wachtposten auf!
    Keine Sorge, mit denen werden wir schon fertig ...
    Gucky verfolgte den Weg des Einsatzkommandos, von dem sich der Bautok inzwischen getrennt hatte, um in die Hydroponik zurückzukehren. Er behauptete, unbedingt baden zu müssen. Bullys Gedanken kamen klar und deutlich, umgekehrt fungierte der Katzer als Übermittler. So blieb der Kontakt zwischen den beiden Gruppen erhalten.
    Als das Einsatzkommando nur noch hundert Meter von dem Gefängnis entfernt war, faßte Darx-Vernschion seinen Wahnsinnsentschluß ...
     
    *
     
    Als Atlan die Sinnlosigkeit jeder weiteren Verhandlung einsah, gab er den Befehl, das Schiff der Hulkoos zu vernichten. Es sollte nur eine Warnung sein, und er konnte nicht ahnen, daß er damit auch den Psionischen Projektor außer Betrieb setzte, der die Mutan-ten mattgesetzt hatte.
    Als Darx-Vernschion von der Vernichtung des Schiffes erfuhr, gab er den Befehl, die Ge-fangenen sofort zu töten. Als der besonnenere Corl-Hendox ihn vor den verheerenden Folgen zu warnen versuchte, paralysierte er ihn mit einem Strahlschuß und wiederholte den Befehl.
    Die Wachtposten befolgten ihn ohne Skrupel.
    Sie schalteten die Energiesperre aus und drangen mit vorgehaltener Waffe in das Gefängnis ein.
    Gucky erkannte die drohende Gefahr rechtzeitig, noch bevor die Energiewand in sich zusammenfiel. Er warnte die anderen, die sich schutzsuchend an die Wand zum Korridor drückten, wodurch die Hulkoos wiederum gezwungen wurden, den Raum zu betreten, um ihren Hinrichtungsbefehl durchzuführen.
    Der Mausbiber setzte seine wiedergewonnenen Fähigkeiten voll ein und ging dabei nicht gerade rücksichtsvoll vor. Die Hulkoos verloren plötzlich die Kontrolle über ihre eigenen Waffen, die sich selbständig zu machen schienen und sich gegen ihre Besitzer richteten.
    Panik entstand, und dann war auch schon Bullys Einsatzkommando zur Stelle und besorgte den Rest.
    Einige der Wachtposten konnten lebend gefangengenommen werden.
    „Sie sind vielleicht gesprächiger als der Kommandant", hoffte Bully und bat Ras Tschubai, zwei der Gefangenen zu Atlan zu bringen und ihn zu informieren. Vielleicht hatte der Arkonide Anweisungen, die besser nicht an falsche Ohren gelangten.
    Ras war eine Minute später wieder zur Stelle.
    „Rückzug!" überbrachte er Atlans Botschaft. „Zurück in die SOL und dann weg von hier!"
    „Nicht so schnell!" Die Stimme kam aus dem Lautsprecher unter der Korridordecke.
    „Nehmt ihr uns
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